So, fast Mitternacht, jetzt wird auf den eiskalten Straßen sicher nicht mehr musiziert, gemalt oder Feuer geschluckt - Zeit also für die Entscheidung und ich fange mal von hinten an:
Heriberts Porträt von dem Kalligraphen finde ich zwar sehr fein, aber man muss natürlich wissen, dass er seine Kunst auch im öffentlichen Raum ausübt - sehen tut man es aber leider nicht.
Bei der Porträtistin von ErnstK steht mir zu sehr das Modell und weniger die Künstlerin im Mittelpunkt.
Die feurige Frau von Hannes gefällt mir zwar sehr gut, erinnert mich aber eher an Varietée oder Zirkus (auch wenn's auf der Straße war).
Die frierende Flötistin von Onliner kommt der Sache schon sehr nahe, kann aber den traurigen Gitarrenmann von asratec letztendlich nicht ausstechen.
Ich finde, das Bild mit dem traurigen Musiker erzählt eine ganze Geschichte: Wie er da vor dem Friedenssaal sitzt, das traurige Plattencover neben sich auf der Plastiktasche, seine Instrumente um sich versammelt… Ja, die Gegensprechanlage stört und die Stuckornamente oben links auch. Aber das ist mir wurscht. Ich finde, dass es in seiner zarten Tristesse perfekt zu meinem Wunsch passt.
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