ErnstK hat geschrieben:
Heidenei .....

"Heidenei", besser kann man es nicht sagen.
PS Schwäbische Wortursprünge sind meist interessant
Heide(n)- hat im Schwäbischen generell eine verstärkende Funktion, vgl. "Heidenangst", "Heidenlärm", zurückzuführen auf ... die vorstellung des schrecklichen, ungeheuern, die sich an heide knüpft... (Grimm).
Speziell zum Ausruf "Heidenei" finde ich keine etymologischen Angaben, bis auf
...In jeder Gastwirtschaft wurden Büchsen aufgestellt und bei jedem Fluch oder Missbrauch göttlicher Namen mussten beim ersten Vergehen 15 Kreuzer eingelegt werden, die Beträge erhöhten sich bei weiterem Fluchen bis zu 60 Kreuzer. Bei totaler Armut des Fluchers musste dieser vom Wirt angezeigt und mit Arrest im örtlichen Gefängnis bestraft werden. So wurde das Fluchen bekämpft, das „ auf denen Gassen, in Würths- und anderen Häusern, so gar gemein wird, dass nunmehr auch die kleinen Kinder davon nicht befreyt seynd”, wie es
heißt. In dieser Zeit * entstanden die Pseudoflüche wie „heidenei”, „heimannsapp„ oder „Herrschaftsechser”, die straffrei ausgingen... * 17. Jh.