Ich möchte noch mal auf meine Fruchtscheiben eingehen bzw. meine Schwierigkeiten dabei erklären.
Bei den Trockenaufnahmen habe ich die Scheiben auf den Untergrund (weißes Papier) mit einem kleinen Streifen doppelseites Klebeband (Teppichklebeband) versucht zu fixieren, da Scheiben von alleine nicht stehen bleiben wollten (waren wohl dafür zu dünn).
Gut zu sehen im Negativbeispielbild #293
Ebenso ist es dann schwierig sie von hinten zu beleuchten, denn dann wirft die Fruchtscheibe einen Schatten nach vorne und der Lichtschein geht auf dem Untergrund auch an dem Motiv vorbei, siehe ebenfalls #293.
Und da die Fruchtscheibe so dünn ist, ist sie auch sehr labil und biegsam und versucht nach vorne oder hinten umzukippen/umzuklappen, auch sehr schön in #293 zu sehen, da oben die Kiwischeibe unscharf wird weil sie nicht senkrecht steht.
So, nun zu den Blubberbildern und deren Schwierigkeiten.
O.k. mein Nachteil war natürlich, dieses doch schon recht abgenutzte und zerkratze Kunststoffgefäß
Ein dünnwandiges Glasgefäß (möglichst mit geraden, nicht gebogenen Wänden) wäre da hilfreich, ist mir aber noch nicht über den Weg gelaufen und müsste ich ggf. mal bewusst nach suchen.
Aber das eigentliche Problem ist, das die Fruchtscheiben versuchen an die Oberfläche zu gelangen.

Demzufolge kann man dann entweder nur Halbscheibenbilder machen oder man muss die Scheiben irgendwie fixieren, z.B. mit einem Zahnstocher auf der Rückseite.

Dies bewirkt allerdings das die Fruchtscheibe an die Vorderwand des Gefäßes gedrückt wird und die Kohlensäurebläschen nicht ungehindert aufsteigen können und sich größere Luftblasen, zwischen Fruchtscheibe und Gefäßvorderwand bilden.
O.k. die Kiwischeibe war schwer genug und hatte nicht so einen starken Auftrieb und blieb unter der Wasseroberfläche bzw. sank auf den Boden ab.
Doch bei der hatte ich dann das Problem das sie zwar unten auf dem Boden "stand", jedoch nicht ruhig blieb, sie drehte sich, durch die aufsteigenden Bläschen, mal nach links und mal nach rechts, wie es ihr gerade in den Sinn kam.
Und für bewegte Motive war die Verschlusszeit einfach zu lang, was sich widerum auf die Schärfe auswirkte.
Wo ich gerade bei Verschlusszeit bin.

Auch die Bewegung der aufsteigenden Kohlesäurebläschen ist für die Verschlusszeit zu schnell und führt zu "Schlieren" / "Streifenbildung".
Was man aber gut erkennen kann ist, das Luftblasen unter Wasser, durch eine transparentes Material fotografiert (in diesem Fall Kunststoff, dünnes, gutes Glas würde bestimmt auch gehen) durchaus scharf hinzubekommen sind.

In diesem Fall sind die anhaftenden Bläschen an den Fruchtscheiben gemeint.
Die Fruchtscheiben auf das Leuchtplatte gelegt und von oben nach unten fotografiert bringt die Schwierigkeit die Kamera senkrecht nach unten auszurichten, die elektronische Wasserwaage der Kamera macht das in dieser Position ja nicht mit.

Und mit der Schärfentiefe siehst da dann auch nicht so gut aus

, aber zumindest ist rings herum eine gleichmäßige Lichtfläche ohne Schatten oder störendem Klebeband.
Gestern habe ich versucht, allerdings nur "auf die Schnelle", Wasser und Leuchtplatte zu kombinieren.
Ich habe in eine Sektschale (relativ flaches, breites Sektglas) das Mineralwasser plus die Fruchtscheibe gegeben und dann auf die Leuchtplatte gestellt um es dann von oben zu fotografieren.
Die Ergebnisse waren allerdings nicht so prall und die Bläschen auch nicht so toll.
Zudem schwamm die Scheibe immer hin und her und wollte nicht wirklich in der Mitte bleiben.
Hier 2 Beispielbilder:

#306

#307