Moin Ralf,
solche Sohlgleiten sind eigentlich relativ einfach zu "besteigen". Tief ist es nur zwischen den Querriegeln, also immer dicht am Riegel bleiben, am besten oberhalb. Unterhalb kann es ziemlich schnell tief werden. Es werden zwischen den Riegeln gerne tiefe Becken angelegt. Die Strömung scheint mir bei Deinem Foto auch nicht das Problem zu sein. Sieht meistens stärker aus, als sie ist. Bis vor zwei Wochen waren solche Sohlgleiten "mein täglich Brot", d.h. ich war beruflich öfter in solchen Gewässern unterwegs. Am besten gehst Du mit Wathose erstmal mit einer Harke bewaffnet vorsichtig ins Gewässer. Mit der Harke kann man sich ziemlich sicher vorwärts tasten und abstützen. Trotzdem, nicht Alleine rumstolpern

ein Restrisiko besteht immer

Die Sohle liegt voll mit Steinen und man kommt schnell ins Stolpern.
Überleg Dir also gut, ob ein (gutes) Foto solche Aktionen rechtfertigen.
Die größte Schwierigkeit dürfte die Suche nach einem geeigneten Stativstandort sein. Dafür könnte die Strömung schon zu stark sein.
Meine Bilder ## 211 + 212 sind auch an so einer Gleite entstanden. Hier war das reingehen kein Problem, aber für das Stativ habe ich keinen vernünftigen Platz gefunden.
Guck doch mal, ob Du nicht so ca. 100 m nach den letzten Riegel eine rel. flache Stelle mit fester, ebener Sohle im Gewässer findest. Ist oft so. Da könntest Du dann mit einer längeren Brennweite ziemlch gefahrlos "Dein" Foto machen.
Ansonsten denke ich, Carsten hat schon den richtigen Vorschlag gemacht.
Vielleicht geht auch was Flussabwärts von der Brücke?
Bin auf jeden Fall auf das Ergebniss gespannt
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Gruß Utz
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. André GideImmer einen Blick wert
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