[Projekt 2018] LZ und Arbeiten mit Filtern

Ich könnte mir vorstellen, dass bezüglich der Rotorblätter erst sehr lange Belichtungszeiten den gewünschten Effekt ergeben. Das Rad müsste glaube ich öfter an der Stelle sein, um den Effekt des “Platzleerens“ umzukehren.
Etwas kürzer reicht vermutlich, wenn das Windrad schneller läuft.

Das mit der sehr langen Belichtungszeit hört sich für mich irgenwie logisch an...

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass der gewünschte Effekt bei einer Belichtungszeit so um die 3s eintritt, quasi wie ein verwischen...??!

Achja das SW Bild finde ich richtig cool

Moin,
das geht ja schon gut los

GuidoHS hat geschrieben:Ich bin zwar nicht im Projekt aber zur Frage lange VZ = weniger Rotor, kann ich vielleicht etwas beitragen: das dürfte der gleiche Effekt wie bei einer LZB-Straße sein. Je länger die VZ, desto leerer die Straße. So putzen Städtefotografen oft die Marktplätze leer. Die bewegten Teile werden bei LZB völlig oder weitgehend eliminiert. Es gibt da wohl eine Bruchstelle. Ob man die rechnerisch definieren kann, weiß ich nicht.

Edit: Klaus hat sich vorgedrängelt

Stellvertretend für alle "Anhänger dieser Theorie" : Bei sich wegbewegenden Objekten (Menschen auf Plätzen/Straßen) bin ich der gleichen Meinung. Aber bei dem Rotor kommt ja immer wieder das Objekt an der gleichen Stelle wieder. Darum ja auch meine Annahme, ich müsste länger belichten. Jupp bestätigt mich in meiner Annahme. Die längste Belichtungszeit bei meinen Versuchen war irgendwas von 140 s. Da war nichts vom Rotor zu sehen. Vielleicht muß ich wirklich noch vieeeeel länger belichten. Welche Zeit darf denn wohl ein Sensor "Schmoren"? Und erreiche ich eine extreme Zeit mit meinen Filtern? Fragen über Fragen. Versuch macht kluch

@Micha85: Bei ca. 3s bekomme ich wirklich nur "Wischer". Ich will ja aber eine komplette "Scheibe".

Ich fände es gut, wenn wir die Fotos fortlaufend nummerieren. Das macht die Diskussion unkomplizierter.

Schraat hat geschrieben:Welche Zeit darf denn wohl ein Sensor "Schmoren"?

Bis das Thermometer-Symbol auf dem Display erscheint, dann kann man mal über ne Pause nachdenken
BTW die S/W-Umsetzung finde ich schonmal klasse
Grüße, Martin

Soeben ist mir eingefallen, dass bei so nem Rotorblatt die Zeit, in der der Hintergrund auf den Sensor gebannt wird, immer viel länger ist als die Zeit, in der das Rotorblatt auf den Sensor kommt.
Von den her könnte das insgesamt schwierig werden...

Hallo,
ich denke, je schneller sich ein Objekt bei LZB bewegt, desto weniger ist es sichtbar.
Wie schnell drehten sich die Windräder?
Vielleicht ist bei langsam drehenden Rädern bei weniger Wind der Scheibeneffekt deutlicher?

Jau Danke, viel Stoff zum Nachdenken
.......und das Nummerieren ist schwieriger als die Fotos auf den Sensor zu bannen

airjibe210 hat geschrieben:Hallo,
ich denke, je schneller sich ein Objekt bei LZB bewegt, desto weniger ist es sichtbar.
Wie schnell drehten sich die Windräder?
Vielleicht ist bei langsam drehenden Rädern bei weniger Wind der Scheibeneffekt deutlicher?

Schraat hat geschrieben:Für eine Umdrehung braucht der Rotor zwischen 6 und 10 s. Ich bin dann davon ausgegangen, dass, je länger ich belichte, desto besser wird eine Scheibe abgebildet.

Moin,
schön das es los geht. Bei mir geht es erst morgen am Ostseestrand der Insel Poel los (Wetter).

@Utz
Mir fällt bei allen deinen Fotos auf, dass Du bei jedem Foto verschiedene Blendeneinstellungen und verschiedene Belichtungszeiten genutzt hast, obwohl Du einen 2000er ND-Filter und noch zusätzlich einen Verlaufsfilter vor das Objektiv steckst. Die Filter sind eigentlich dafür gedacht, die Blenden offener zuhalten.
Mache mal das nächste mal folgendes.
- Kamera auf Stativ
- Programm AV, ISO100, f/8-9, Fokus auf AF
- Foto machen
- nun siehst Du die Verschlusszeit ohne Filter
- nun den Fokus auf MF stellen und das Programm M wählen
- im Programm M stelltst Du die ISO auf 100 und die Blende bleibt auch auf f/8-9
- Filter einschieben
- nun stelltst Du die entsprechende Verschlusszeit für deinen Filter ein ( http://www.lichtkultur-fotografie.de/wp ... abelle.jpg ) Auf meinem Handy habe ich zum Beispiel diesen Umrechner: https://play.google.com/store/apps/deta ... calc&hl=de
- bleibst Du nun nach der Umrechnung unter 30sek., dann kannst Du im Programm M das Foto machen
- wenn nicht, dann mit Bulb

Ralf, den Einwand verstehe ich nicht ganz. Utz wollte ja ganz bewusst bei gleichem Filter-Setup unterschiedliche Belichtungszeiten ausprobieren. Also waren die Filter jedesmal davor. Insoweit blieb ihm nichts anderes übrig, als die Blende (oder Iso) zu verändern.

Moch ein paar Überlegungen zur vorangegangenen Diskussion: Für 360 Grad benötigt der Rotor 10 sec. Eine "Stelle" von 1 Grad bedeckt ein Rotorblatt für 1/36 sec., 3 Rotorblätter decken die "Stelle" also für 3/36 (0,083) sec. ab. Sie ist demgegenüber eine lange Zeit von 357/36 (9,916) sec. "rotorfrei".

Bei 30 sec. Belichtung stehen dementsprechend 0,25 sec. Abdeckung 29,75 sec. Nichtabdeckung gegenüber.

Insofern taucht das einzelne Rotorblatt in der längeren Zeit zwar für längere Zeit an einer Stelle auf, aber die Stelle bleibt auch für die entsprechend längere Zeit frei.

Man, wenn das so intensiv weitergeht, wird das nix mit nem 2. Projekt bei mir.