Nun will ich 'mal liefern, ich war gestern unterwegs und habe etwas mitgebracht. Zum Glück habe ich gerade eine kleine berufliche Verschnaufpause, so dass ich mich etwas intensiver mit dem Thema "Kante" beschäftigen konnte. Es ist toll, durch diese Challenge den Anlass zu haben, sich etwas intensiver mit einem "alltäglichen" Begriff zu beschäftigen.
Erst einmal habe ich nachgelesen, was "Kante" im Sprachgebrauch bedeutet:
Scharfe Schnittlinie zweier Flächen, die einen Körper begrenzen
Dann habe ich auch schnell gemerkt, dass "Kante" selten allein stehend vorkommt, so wie in diesem Fall:
Klare Kante (die unsere Politiker gern mal bemühen ...)
#1
Wenn ich das aber zu oft hören muss, würde ich mir gern selbst mal
die Kante geben#2
und damit kommen wir auch schon zu den Mehrwortausdrücke, die gern bei "Kante" benutzt werden, wie "volle Kante". Ich bin z.B. gut beraten, etwas Geld
auf die hohe Kante zu legen #3 & #4
Meist ist bei "Kante" aber die Wortbildung vorherrschend, also "Kante" als Erstglied wie hier bei
Kantstein der Beetumfassung oder Abgrenzung zum Weg
#5
oder auch als
Kantholz#6
was sogar eingegraben auch eine Kante bilden kann
#7
die
Moordamm-Kante (aus historischer Zeit, als noch Torfabbau im Wittmoor stattfand - durch den Regen und die vielen Spaziergänger wieder freigelegt)
#8
Die Moordamm-Kante führt bei der Wortbildung zum gern benutzten Letztglied, z.B.
Torfkante, hier noch vom historischen Torfstich im Wittmoor
#9
oder die
Sägekante#10
hier verbunden mit der
Horizontkante#11
Wenn man in Schleswig-Hostein wohnt, muss man bei Kante natürlich die "
Waterkant" bringen, also denn:
#12
als Ausschnitt einer gewollten Wegüberflutung (für ein Bild zur Küste zu fahren, war mir dann doch ein wenig zu weit ...)
#13
Zum Schluss noch ein kleines kantiges Bilderrätsel für die Pentaxians, die meine Vorliebe für
kennen: Welche Stadt in Spanien möchte ich hier andeuten?
#14
Nun würde ich mich freuen, wenn Jürgen mir die Absolution erteilt und ich meinen Nachfolger benennen darf

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