Sa 30. Jan 2021, 20:48
Dann mal los. Gestern Abend war ich unterwegs bei nasskaltem Schneeregen.

Mein Thema war: Licht im Dunkeln.
Einige Ideen gingen nicht. Zum Beispiel wollte ich das ner tamid, das Ewige Licht, in einer der Synagogen fotografieren, aber nein: natürlich zu. Ihr wisst schon, warum.
Dann bin ich also mal wortwörtlich ans Thema rangegangen. Eine der häufigsten Fragen, die man hier in Krakau als Stadtführer beantworten muss, sind die nach den Hausnummern. Die sehen ganz besonders aus. Warum? Ganz einfach, die haben früher Licht ins Dunkel gebracht, dienten auch als Straßenbeleuchtung.

So richtig hell dürfte es damals aber nicht gewesen sein.
#1
#2
Und dann habe ich mir gedacht, dass ich ja auch im übertragenen Sinne etwas Licht ins Dunkel bringen könnte, indem ich Euch was erkläre.
Vergesst alles, was Ihr über Corona gehört habt!
Ernsthaft: Ich habe die Wahrheit rausgefunden.

Angefangen hat es nämlich nicht in China, sondern hier in Krakau, bei mir um die Ecke. Schaut nur, was ich gefunden habe:
#3
Wie? Noch nicht überzeugt? Dann schaut Euch das mal an: 100 Jahre Corona, steht da. Und unten drunter noch die Jahreszahl 1919. Hallo?

Corona, Covid19, klingelt's so langsam? Wir haben es also nicht mit dem chinesischen Virus zu tun (Sorry, Donald), sondern mit dem polnischen. Aber:

#4
Bevor es noch jemand glaubt ...

Obowhl, das hatte ich wirklich mal: Eine ältere Dame, eher im Opern- und Klassikbereich zu Hause, erzählte mir mal, dass eine gewisse
Urheber aller Popmusik sei. Ich kannte die damals noch nicht und hörte mir alles an, was sie so zu erzählen hatte. Zum Beispiel: Dieter Bohlen hätte alle seine Lieder nur geklaut. Nichts ergab einen Sinn, bis ich nach Hause kam. Die ältere Dame hatte das Leitmotiv der Komiker etwas zu ernst genommen.
Und dann habe ich mir auch noch gedacht, dass ich ja mit dem zweiten übertragenen Sinne etwas Licht ins Dunkel bringen könnte, indem ich Euch vielleicht etwas aufmuntere.

Deswegen erstmal ein Weihnachtsengel. Die werden in Krakau immer ein bisschen länger stehen gelassen, ungefähr so, dass sie abgebaut werden, um dann ein paar Tage später zum nahenden Advent wieder aufgebaut zu werden. Dann wünsche ich Euch erst mal eine besinnliche Nachweihnachtszeit.
#5
Jetzt wird's romantisch. Aber so richtig.

Und wenn's romantisch wird, kommt mal wieder eine Polnischstunde ins Spiel.
Die Kneipe hier heißt:
sieben milliarden lächeln und Deins ist mein liebstes.
Hach.

#6
Und wenn schon alles nicht so leicht ist in diesen Monaten, so haben die Kinder endlich mal wieder Schnee, um Schneemänner zu bauen.

Ich wollte diesmal übrigens auf keinen Fall etwas Politisches machen. Hat aber seine liebe Zeit gedauert, bis ich endlich einen unpolitischen Schneemann gefunden habe.
#7
Ja, in den Goldenen Zwanzigern war alles besser, wie man auf diesem alto Foto einer Galerie sieht. Wird häufig von Krakaubesuchern als Mitbringsel erworben. Und zaubert häufiger mal ein Lächeln ins Gesicht.
#8
Was bringt noch Licht ins Dunkel? Musik natürlich.

Deswegen habe ich zum Abschluss noch kurz in die Werkstatt des Geigenbauers bei mir um die Ecke reinfotografiert.
#9
Ich hoffe, die Challenge bestanden zu haben. Und vielleicht konnte ich Euch auch ein bisschen erheitern.
Falls ja, gebe ich den Staffelstab an einen Forumsfrischling weiter. Maik (lapsus.digiti) ist dran, mit dem Thema: Ich will dann auch mal ...