Eine traurige Nachricht

So oft waren wir gemeinsam auf Fototouren.

Wir sind durch dick und dünn gegangen, wobei ich immer das Gefühl hatte, dass ich ihn mehr brauche als er mich.

In der Tatra ist er mit mir durch wildeste Schneestürme und größte Hitze gekommen, bei Regen und orkanartigem Wind die Berge hoch. Und wieder runter.

Stets war er zuverlässig, wenn auch immer ein bisschen, wie soll ich es nur sagen, nicht gefestigt. Ich hatte nie das Gefühl, dass er in sich ruht, dass er sich an dem Ort, an dem er sich meist aufgehalten hat, dass er sich da gut aufgehoben gefühlt hat.

Und heute? Heute waren wir wieder gemeinsam unterwegs.

Da ist es passiert. Warum und wie? Ich kann es nicht sagen. Ich hätte ihn vielleicht aufhalten können, wer weiß. Habe ich zu spät reagiert, muss ich mir Vorwürfe machen? War es vielleicht auch irgendwie mein Fehler?

Verhindert habe ich es jedenfalls nicht. Und so hat er noch ein bisschen auf der Brücke getänzelt, dann ist er gesprungen. In die Weichsel.

Gesucht habe ich natürlich sofort. Es haben auch Leute direkt geholfen. Aber nichts war zu sehen, nichts war zu greifen. Irgendwann war mir und meinen Helfern klar, dass keine Hoffnung mehr besteht.

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Den neuen 82mm großen Deckel für mein 24-70er habe ich schon bestellt. Ich war zuvor in einem Geschäft gewesen, aber die hatten keinen Universaldeckel, sondern nur einen von Canon. Geht gar nicht, habe ich gesagt.

Wenn ich an die unversch...... Preise für solches Kleinzeug denke, sind das hohe Beerdigungskosten.

Gruss Uwe

Wahrscheinlich gibt es einen Ort, wo sie sich alle zusammentun.. Von Überall auf der Welt--mein Deckel vom 16-45 kommt wohl später, der muss aus Peking anreisen...
Mein tiefempfundenes Mtgefühl!

Mensch, Jan. Bei der Überschrift dachte ich, Dir, einen Deiner engen Freunde oder Verwandten wäre etwas passiert. Der Text macht zum Glück schnell klar, in welche Richtung die Reise geht. Sowas würde ich eher in der Jammerecke senden, da ist Missverständnissen besser vorgebeugt. Nix für ungut

Liebe Grüße
Rainer

Zugvögel so man nicht aufhalten, sagt man.

Das sind unstete Gesellen, Geschwister von Sonnenblenden, Schraubfiltern, Blitzschuhabdeckungen, Augenmuscheln, Batteriedeckeln. Sie gehen und kommen wie es ihnen gefällt. Nimm es nicht persönlich, vielleicht hatte er ja Streit mit dem Objektiv, und Du kannst gar nichts dafür.

Zugvögel soll man ziehen lassen. Manche kommen zurück. Und manche landen fälschlicherweise bei mir. So oft hab ich schon Pentax gerufen und es kam ein Sony oder Canon. Die sitzen dann ganz einsam in der Ecke, weil der Wind sagt, zu teuer zum zurücksenden, bitte begraben und das Objektiv sagt nö, wer bist Du denn. Wo kämen wir denn da hin, könnte ja jeder kommen. Da warten sie dann, bis ein gnädiger Freund kommt und sich ihrer annimmt. Da sitzen sie dann auch rum, aber wenigstens unter Gleichgesinnten.

Ich kann da nicht lachen.
Wir hatten hier schon schmerzliche Verluste und traurige Nachrichten.

Konnte der arme denn nicht schwimmen?

Gruß
Oli

SteffenD hat geschrieben:Ich kann da nicht lachen.
Wir hatten hier schon schmerzliche Verluste und traurige Nachrichten.

Du solltest nicht alles so eng sehen.
Das Leben hat auch seine Schattenseiten.
Es soll uns aber nicht abhalten es (trotzdem) zu genießen.

Gruß
Oli

Naja, lieber so als wirklich eine traurige Nachricht lesen zu müssen.
Schlechte Nachrichten gibt es schon mehr als genug.