Vielen Dank für die wunderbaren Bearbeitungen. Bie den Mehrfach-Einreichung (entgegen Regel 6) nehme ich einfach die jeweils letzte. Zu den Bearbeitungen:
@mesisto"Schön aber schwierig" war ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Bildes, es freut mich, dass das so wahrgenommen wurde.
Mir gefällt die Lichtstimmung, insbesondere auch die Boden-Himmel-Balance, die Farbe des Felsens, das Mondlicht und die Erkennbarkeit der grünen Reflektion auf dem Wasser. Die Purpur-Anteile in der linken Hälfte gehen allerdings dabei ein wenig unter.
Das 'Entfischen' führt in der gewählten Projektion zu einer starken Betonung des Vordergrundes, Himmel und Gebäude sind gegenüber der Bildmitte stark gestreckt. In den Wolken sieht das noch gut aus, am Boden sind mir die Ränder zu prominent. Der große Wagen - in der Bearbeitung sehr gut zu erkennen - ist jetzt eher ein kleiner.
@alexeggDie "Projektion" (Fisch 'rausgezogen) gefällt mir hier viel besser. Farblich finde ich es auch gelungen, die "Übertreibung" in Bezug auf die Polarlichter gibt zumindest die emotionale Seite gut wieder. Der 'fransige' Rand und die streifige Struktur suggerieren Bewegung - die Lichter liefen oft wie eine Windstoß in einem Vorhang. Die Bruchsteine im Vordergrund sind mir noch zu rot, aber dunkel genug, dass es nicht zu sehr stört. Der lebhafte Kontrast wirkt in den Wolken gut, die dunkle Kontur am Berg in der Mitte und die Bretter an den Fischerhäusern rufen allerdings "Zuviel!". Leider ist auch die Differenzierung der Sternhelligkeiten verloren gegangen, so dass man keine Sternbilder mehr erkennt.
@AndiKausGEine Interpretation, die Szene ziemlich realistisch wiedergibt, wenn man in dem Himmel schaut, kurz nachdem man aus der Hütte kommt. Die Idee, das Bild ganz auf die Polarlichter auszurichten funktioniert für mich gut, die angedeutete Landschaft schafft genug Fundament und gibt dem Staunen Raum. Der Vordergund war ohnehin mehr der Möglichkeiten geschuldet als bewusst in Szene gesetzt - ich wollte nicht allzu weit nach oben ankippen, um Gebäude und Wasserlinie nahe genug an der 'neutralen' Mitte zu halten und so keine extremen Verzerrungen beim Umprojezieren zu erzeugen. Der Sternenhimmel ist wunderschön differenziert wiedergegeben. Die Linke Seite hätte man vielleicht ein wenig heller wiedergeben können, um die violetten Teile wahrnehmbarer zu machen, aber vom sehr blauen Himmel werden sie sich ohnehin kaum abheben. Die verzerrte Wiedergabe der Hütten finde ich ob ihrer prominenten Helligkeit ein wenig störend.
@theo_90Hast Du all die Farbtöne im Himmel gefunden oder welche dazugemalt? Das ist eine ganze Menge Drama, zuviel für mich. Geometrisch dagegen ist das Bild äußerst gelungen und die Tonwerte, mit der Rücknahme der Landschaft und dem differenzierten Sternenhimmel, gefallen mir auch hier. Die dunkle Kontur am Berg ist mir zu stark.
@snafuLetztlich doch jemand, der sich für "Fish" entschieden hat! Ich finde, dass dies dem Kopf-im-Nacken-Blick subjektiv recht nahe kommt, auch wenn wir von Bildern mit Geraden erhaltender Zentralprojektion gepägt sind. Farben und Kontraste im Himmel gefallen mir gut, wobei das helligkeitsbedingte Entsättigen im Grün jedoch 'verkehrt' herum ist. Das, was man an Farbe in den Polarlichtern sieht, steck eher in den hellen Lichtern, zu den dunklen extrapoliert unser Gehirn aber noch ein wenig. Bei schwachen Lichtern wirken sie kaum farbig - nachts sind alle Katzen grau. Der Sternenhimmel ist sehr schön differenziert und auch farblich stimmig - oft kippen Sterne sonst in's Blau ab. Mit der Landschaft hadere ich ein wenig - der Orange-Stich durch die Staßenlaternen ist allzu deutlich und der Berg ein wenig zu stark kontuiert - dort sind wahrscheinlich Klarheit und Dynamik unvorteilhaft kräftig am Werk.
Wenn ich könnte, würde ich jetzt eine Mischung aus mehreren Bildern in Sachen Geometrie, Farbe im Himmel, Vordergrungwiedergabe und Stimmung wählen - nochmals vielen Dank für Eure Anregungen. Besonders angesprochen hat mich letztlich die recht freie Interpretation von
AndiKausG.
Ich hatte das Bild übrigens selbst noch gar nicht angefasst - aus den 2 Wochen gibts es noch immer genug Material, das noch auf eine Gelegenheit wartet, bearbeitet und präsentiert zu werden. Meine flinke 'Machbarkeitsstudie' (Rawtherapee - Hugin - Rawtherapee) sah so aus: