Methusalem hat geschrieben:
...ich hoffe Du kommst mit meinen klaren Woten,......klar ,...aber was soll ich hier rumsülzen,hilft auch niemand
Kein Problem, Bernd und danke für Deine Ausführungen. Dem, was Du geschrieben hast, stimme ich komplett zu. Das 35er ist eine tolle Linse. Ich konnte bei einem Usertreffen das 35er von Apollo ausprobieren und war sofort angefixt, was dann zeitnah dazu geführt hat, dass ich mir das Teil auch zugelegt habe. Das was ich mit "Macken" meine erläutere ich im Folgenden weiter unten.
Auch richtig ist, dass ich Neuling in Sachen Makro bin. Ich gehe allerdings schon so ähnlich vor, wie von Dir beschrieben. Derzeit beschränke ich mich auf weitgehend feste Objekte (auch wenn eine Pflanze ein bisschen im Wind schwanken kann), nutze ein Stativ, nutze den Liveview mit der Lupenfunktion und fokussiere manuell.
Im Moment geht's mir eher darum zu sehen, was mit den Linsen möglich ist (im Übrigen auch mit dem 100er Makro, das bei mir ebenfalls noch recht neu ist), wie verhält sich der Schärfebereich in Abhängigkeit von Entfernung und Blende..... Ich bin also noch in der Experimentierphase, was Makros angeht. Das Bild an sich spielt eher eine untergeordnete Rolle. Wenn dabei etwas brauchbares wie die #1 mit der freundlich guckenden Wanze rauskommt, umso besser.....
Jetzt zu dem, was ich mit "Macke" meine:
Sowohl das 35er als auch dass 100er sind auch abseits des Makrobereichs tolle Objektive. Daher habe ich beide Objektive bislang überwiegend für meinen "normalen" Einsatz (Fotos meiner Kiddies, Urlaub, Stadt, Landschaft....) genutzt. Bei den Kinderfotos habe ich festgestellt, dass der (Phasen-)AF über den mittleren Sensorpunkt ziemlich treffsicher ist, so dass das, was scharf sein soll, selbst in der 100%-Ansicht am Bildschirm noch knackscharf ist. Nimmt man jedoch nicht den mittleren Punkt, so erhöht sich der Ausschuss wegen Fehlfokus. Am unzuverlässigsten sind die Punkte in den Ecken. Hier ist der Fehlfokus oftmals zu erkennen, ohne dass man am Bildschirm etwas vergrößern müsste.
Mir ist bekannt, dass die äußeren Fokussensoren generell nicht ganz unproblematisch sind (auch aus eigener Erfahrung), aber bei anderen Objektiven sind es mal einzelne Fotos, die einen Fehlfokus haben. Beim 35er ist es die überwiegende Anzahl.
Mittlerweile bin allerdings doch überzeugt, dass das 35er limited ein wenig zickig ist:
- das ist mittlerweile mein drittes 35er limited (2 wurden bereits umgetauscht), alle hatten die gleichen Probleme
- die Probleme habe ich sowohl an der K3, der K30 und der K-r. Bei der K30 und der K-r allerdings nicht so erheblich wie bei der K3
- per PN habe ich mich mit Ralph (shearer) ausgetauscht, der in einem kurzen Test meine Erfahrungen nachvollziehen konnte.
Testobjekte waren bei mir übrigens meine Kinder, Baumstämme, Kartons, Fußbälle im Rasen..... bei Tageslicht.
Die Ergebnisse waren identisch: über den mittleren Fokussensor passte der Fokus, die Nutzung der anderen Sensoren führte zu ordentlich Ausschuss.
Jetzt muss man das von mir geschriebene aber ein wenig relativieren und die Kirche im Dorf lassen. Das 35er ist in Sachen Portraits schon von der Brennweite her nicht meine erste Wahl. Sollte sich dennoch die Gelegenheit zu einem schönen Portraits ergeben, und die Linse ist drauf, dann fokussiere ich halt über den mittleren Sensor und passe den Bildausschnitt so an, dass ich später am Bildschirm noch Futter zum beschneiden habe. Aufgrund der Schärfe des Objektivs stehen da ja ausreichend Reserven zur Verfügung.
Bei anderen Sachen (Stadt, Landschaft....) spielt das ganze eine untergeordnete bis gar keine Rolle.
Von daher habe ich das Ding so gut wie Dauerhaft an der K30 und bin immernoch angetan.