Es ist kaum zu glauben, aber im September war nicht sehr viel Fotografie angesagt gewesen - keine Zeit, keine Gelegenheit, keine was auch immer....
Nur gut, dass ich mit zwei meiner Enkel dann doch noch einmal losgezogen bin, auf große Entdeckertour in einer alten Militäranlage, Lost Place vom Feinsten.
Da ist es schon ab und an sehr dunkel, um nicht zu sagen stockdunkel, bis auf das Licht der Taschenlampen. An Bord war die K70, einfach aus Gewohnheit aber nicht aus einem Fotoprojekt heraus. Das haben wir uns für das nächste Mal vorgenommen. Dieses Mal ging es einfach um das Entdecken, um den Kick....
Einige Fotos sind schon entstanden. Auf Grund des Schwerpunktes des Tages aber nur "Nebenbei-Bilder", ohne Vorbereitung, ohne nachgestellt zu werden etc. Entsprechend ist oft auch die Qualität.
Und genau so ein Bild schafft es trotzdem hierher - in der absoluten Dunkelheit, nur zwei Taschenlampen in Aktion, ISO entsprechend hoch, der Autofokus weiß nicht so recht, worum es geht und Zeit bleibt keine, sonst ist genau der entscheidende Moment schon wieder vorbei.
Die technische Qualität eigentlich unter aller sau, aber genau die Story dahinter war es, die mich gefesselt hat.
Was kommt dort am Ende des Tunnels, wo geht es hin? Was ist stärker - die Neugierde oder doch die Angst vor der Dunkelheit dahinten, vor dem Unbekannten?
Die Jungs haben aber Nervenstärke bewiesen, sind tapfer in das Unbekannte gestiefelt, haben die Unterwelt entdeckt als einen spannenden Ort längsvergessener Zeiten.

#1
Mal schauen, welche noch was geworden sind....
