Mi 30. Sep 2020, 07:27
Hallo,
erstmal Bruce Gilden: "I have no ethics" ist für mich der Kernsatz. Der scheint auch zu stimmen, leider.

Das hat für mich mit Fotografie nichts zu tun, egal, wie angesehen er ist. Wenn von Fotografie "malen mit Licht" ist, tut er genau das nicht, ich nenne das knipsen. Die Fotos sind doch in einem Punkt alle gleich: Erschrockene Menschen, die angeblitzt werden ... laaaangweilig. Keine Komposition, keine weitere Aussage.
In BRD sowieso (und richtigerweise!) so nicht möglich u.a. wg DSGVO. Würde er das mit mir machen, wäre seine Kamera in großer Gefahr. Über die DSGVO mag ich hier garnicht diskutieren, entweder mein Diskussionspartner hätte genausowenig Ahnung wie ich (ein Blinder liest einem Tauben Struwwelpeter vor) oder er ist Jurist und hat sich mit dem Thema befasst, dann kann ich ihm nur glauben. Es gab da mal einen Threat hier, den habe ich einem befreundeten Juristen gezeigt, er hat nur gelacht und fand die Diskussion lächerlich und völlig an der rechtlichen Realität vorbei.
@SteffenD: Hab ich ja gemacht, draufgehalten. Ist aber auch so eine Sache .... für mich haben die Menschen ein Recht am eigenen Bild (und da rede ich nicht von Gesetz sonder von Ethik), deshalb bitte ich sie im Nachhinein um Genehmigung. Keine Genehmigung = Kein Foto. Klar, bei einer Demo habe ich auch immer "Menschenmenge" auf dem Foto und das ist legitim, die kann ich garnicht alle fragen. Aber den oder die Einzelnen die Ziel des Fotos waren schon.
@ ulrichschieg: Deinen "Schade-Beitrag" verstehe ich nicht. Was ist schade und auf was bezieht sich das? Ich würde die Streetfotografien (u.a. von Hannes) hier auch sehr vermissen, aber das will doch auch niemand.
Um das Anliegen meines Threats mal kurz auf den Punkt zu bringen: Wie gehen die, die das gut können an "Street" heran? Kleine Brennweite, nahe an den Menschen also? Lange Brennweite um keine Pose zu haben? Das und nichts anderes war das Thema und da habe ich gute Antworten drauf bekommen. Danke dafür!
LG
Norbert