New York (Ein Nachtrag)

Bernd außer kauf dir wieder ne Pentax Malte
Grüßle Gerd

Danke euch allen

Aufgrund des vielen pos. Feedbacks wollte ich neben dem eigentlichen Fotos auch mal ein Vorher-Nachher-Vergleich zeigen:



von auf Flickr


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Jeep hat geschrieben:Bernd außer kauf dir wieder ne Pentax Malte
Grüßle Gerd

Hab ich doch, nur analog

@ Malte, kannst Du noch mal was zum Workflow sagen ?

BerndS67 hat geschrieben:

Jeep hat geschrieben:Bernd außer kauf dir wieder ne Pentax Malte
Grüßle Gerd

Hab ich doch, nur analog

@ Malte, kannst Du noch mal was zum Workflow sagen ?

Gerne Bernd!

1. Lightroom Grundeinstellungen am farbigen (RAW) Foto - Lichter und Tiefen sowie weiß und schwarz Wert anpassen.
2. Sättigung aller Farben herausnehmen
3. Mit den Luminanzreglern spielen bis es mir gefällt. Der Blauwert wird hierbei immer stark verringert um einen dunklen Himmel zu bekommen.

Das war der Lightroom Part.

4. Als Tiff Datei in Photoshop laden um keine Qualoitätsverluste zu haben
5. Jetzt kommt der wichtigste Teil - ich nehme mir sehr viele einzelne Parts des Fotos genauer an, wähle eine Gradationskurve und wähle diese so, dass die Kontraste NUR für diesen Bereich gut aussehen - teilsweise recht extreme Kurven bei denen die Tiefen minimal runtergezogen werden, die Mitteltöne dann jedoch durch einen extremen Anstieg hochgezogen werden.
6. Nun invertiere ich die Ebenenmaske und male mit einem weißen Pinsel genau den Part nach den ich durch die Gradationskurve verändert habe.
7. Die Vorgänge 6+7 werden für alle möglichen Bereiche wiederholt.
8. Nachdem ich dadurch ein extrem kontrastreiches Foto erstellt habe, habe ich (bei dieser Serie, die demnächst auch gedruckt werden soll) noch mit Hilfe von Weichzeichnungsfiltern (Bewegungsunschärfe / radialer Weichzeichner) einen Langzeitbelichtungseffekt eingefügt um so eine Dynamik in das Foto zu bekommen.
9. Rahmen erstellen

Eine solche Bearbeitung kostet mich ca. 30-60 min.

Hoffe ich konnte deine Frage beantworten

Was soll ich sagen, mehr Info geht nicht , jetzt brauch ich nur wieder PS auf meinem MAC

BerndS67 hat geschrieben:Was soll ich sagen, mehr Info geht nicht , jetzt brauch ich nur wieder PS auf meinem MAC

Ich war mir bis vor ein paar Wochen sicher, LR sei ausreichend. Dann kamen meine Semesterferien und ich hatte Zeit PS zu lernen. Nun denke ich, dass ich vielleiht 1-2% davon beherrsche, meine Fotos jedoch 100% besser geworden sind. (Vielleicht ist das nur mein Gefühl, bekomme jedoch seitdem viel besseres Feedback)

Wer Lust hat kann sich ja mal auf meiner Facebookseite Fotos anschauen (auch Portraits), die ich aber aufgrund eines anderen Kamerasystems hier nicht einbinden werde.

Wie dem auch sei - neben der Schwarz Weiß Serie beginne ich gerade auch eine farbenfrohe Serie zu gestalten.

Diese beginnt mit folgendem Foto:



von auf Flickr

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Malte hat geschrieben:...Ich war mir bis vor ein paar Wochen sicher, LR sei ausreichend. Dann kamen meine Semesterferien und ich hatte Zeit PS zu lernen. Nun denke ich, dass ich vielleicht 1-2% davon beherrsche, meine Fotos jedoch 100% besser geworden sind. (Vielleicht ist das nur mein Gefühl, bekomme jedoch seitdem viel besseres Feedback)

Hmm, ich finde eigentlich, ein Foto muss von sich aus schon gut sein, die EBV verbessert es dann noch bzw. gibt ihm den letzten Schliff.
Vielleicht darf der EBV-Anteil auch fifty -fifty sein.
Aber wenn ein schlechtes Foto nur durch kunstvollen EBV-Einsatz plötzlich gut wird, dann ist der Künstler der mensch am PC, und nicht mehr der Fotograf, oder?

Die Nr. 1 gefällt mir nicht so, dafür aber die Nr. 2 umso mehr.

Hannes21 hat geschrieben:Hmm, ich finde eigentlich, ein Foto muss von sich aus schon gut sein, die EBV verbessert es dann noch bzw. gibt ihm den letzten Schliff.
Vielleicht darf der EBV-Anteil auch fifty -fifty sein.
Aber wenn ein schlechtes Foto nur durch kunstvollen EBV-Einsatz plötzlich gut wird, dann ist der Künstler der mensch am PC, und nicht mehr der Fotograf, oder?

Interessanter Gedanke. Will hier nicht OT werden, das wäre eine These, die man sicher auch mal an anderer Stelle diskutieren könnte.

Ich habe gerade in meinen Anfangszeiten die Feststellung gemacht, dass Bilder, die fast für die Tonne waren, nach ner ordentlichen Portion Bildbearbeitung plötzlich von so manch einem für gut befunden wurden. Das hat mich mitunter erschreckt, weil ich mir auch die Frage gestellt habe (eher unbewusst), wo bleibt dann der Fotograf?
Ich glaube aber, dass sich fotografische Qualität über kurz oder lang durchsetzt und der Augenblick zählt. Und den fängt eben nur der Fotograf ein. Klar ist aber auch, dass Fotografen auch Künstler sind und somit auch von vielen künstlerischen Betätigungsformen in der Bildbearbeitung (zumindest kurzfristig) angesprochen werden können...
Aber ich bin auch dazu übergegangen, dass ich nicht mehr versuche, "schlechte" Bilder mittels elektronischer Bildbearbeitung schön zu biegen... Ich bin sogar soweit gekommen, dass ich den Anspruch habe, dass ich ein Bild nicht groß Croppen möchte, damit es passt. Entweder ich hab's fotografisch drauf und die Grundversion bietet mindestens 80% des finalen Bildes (wie auch immer man das definiert) oder ich lösche es wieder.
Na, ein weites Feld...

Dennoch muss man sagen, dass die Bilder von Malte einfach ansprechen. Aber auch hier gilt: Manchmal ist weniger mehr

Edit: ich würde sogar sagen mindestens 90% des Bildes müssen in der rohbersion stehen (um nicht zu sagen 95 )... Aber zum Glück gibt's hierfür keine Allgemeingültigen Bedingungen/Regeln...

Ist sicherlich Geschmackssache, darüber lässt sich wochenlang diskutieren und man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Früher wurde halt in der Dunkelkammer stundenlang herumgefeilt bis die Ergebnisse stimmen und heute läuft das ganze digital. Ansel Adams hat auch die ein oder andere Nacht in der Dunkelkammer verbracht.

Wie dem auch sei, es lässt sich nicht darüber streiten. Das einzige was ich sagen kann ist, dass ich zufriedener bin als zuvor und meine Fotos seitdem besser ankommen (einige Veröffentlichungen -unter anderem im englischen Digital SLR Magazine). Darum geht es auch gar nicht. Ich freue mich wenn Menschen sich meine Fotos anschauen und ihre Meinung dazu abgeben - ob positiv oder negativ ist dabei egal. Nur durch Input und Austausch mit anderen Fotografen kann man seinen Horizont erweitern, sich weiterentwickeln und einen bestimmten Weg einschlagen. Das schlimmste wäre stillstand. Ich hoffe dass die Fotos die ich hier zeige nur ein Teil davon sind, was ich möglicherweise in den nächsten Jahren produzieren werde. Ich bin gespannt wie es weiter geht und frage mich ob es irgendwann soweit sein wird dass ich sagen kann, ich habe meinen eigenen Stil gefunden. Davon bin ich aber noch weit entfernt.

In diesem Sinne, danke nochmal für euren Input und Kommentare! Frohe Weihnachten euch allen



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