Hannes21 hat geschrieben:
Hmm, ich finde eigentlich, ein Foto muss von sich aus schon gut sein, die EBV verbessert es dann noch bzw. gibt ihm den letzten Schliff.
Vielleicht darf der EBV-Anteil auch fifty -fifty sein.
Aber wenn ein schlechtes Foto nur durch kunstvollen EBV-Einsatz plötzlich gut wird, dann ist der Künstler der mensch am PC, und nicht mehr der Fotograf, oder?
Interessanter Gedanke. Will hier nicht OT werden, das wäre eine These, die man sicher auch mal an anderer Stelle diskutieren könnte.
Ich habe gerade in meinen Anfangszeiten die Feststellung gemacht, dass Bilder, die fast für die Tonne waren, nach ner ordentlichen Portion Bildbearbeitung plötzlich von so manch einem für gut befunden wurden. Das hat mich mitunter erschreckt, weil ich mir auch die Frage gestellt habe (eher unbewusst), wo bleibt dann der Fotograf?
Ich glaube aber, dass sich fotografische Qualität über kurz oder lang durchsetzt und der Augenblick zählt. Und den fängt eben nur der Fotograf ein. Klar ist aber auch, dass Fotografen auch Künstler sind und somit auch von vielen künstlerischen Betätigungsformen in der Bildbearbeitung (zumindest kurzfristig) angesprochen werden können...
Aber ich bin auch dazu übergegangen, dass ich nicht mehr versuche, "schlechte" Bilder mittels elektronischer Bildbearbeitung schön zu biegen... Ich bin sogar soweit gekommen, dass ich den Anspruch habe, dass ich ein Bild nicht groß Croppen möchte, damit es passt. Entweder ich hab's fotografisch drauf und die Grundversion bietet mindestens 80% des finalen Bildes (wie auch immer man das definiert) oder ich lösche es wieder.
Na, ein weites Feld...
Dennoch muss man sagen, dass die Bilder von Malte einfach ansprechen. Aber auch hier gilt: Manchmal ist weniger mehr

Edit: ich würde sogar sagen mindestens 90% des Bildes müssen in der rohbersion stehen (um nicht zu sagen 95

)... Aber zum Glück gibt's hierfür keine Allgemeingültigen Bedingungen/Regeln...