Nein! Nochmal ganz deutlich: ich habe diese Fotos nicht aufgenommen, um etwas Negatives zu zeigen, es sind ganz einfach Impressionen aus meinem Wohnviertel. Alles Weitere sind eure Interpretationen.
ein wirklich interessantes Projekt. Und ja, der Gold 200 ist gut, aber man muss farblich in der EBV immer noch ein wenig nachhelfen. Habe bei meinen letzten Gold 200 Bildern auch den Hinweis bekommen, zu gelb. Was ja auch stimmt, aber man kann etwas dagegen machen, eine gute EBV nutzten. Aber man muss vorsichtig sein, damit der Charme des analogen Bildes erhalten bleibt und das analoge Bild so sehr bearbeitet wird, dass es digital aussieht.
Entweder ist dein Wohnort wirklich so oder du zeigst ihn so, wie du ihn siehst. Jedenfalls ist beides nicht unbedingt positiv. Ich würde meinen Heimatort anders ablichten, auch wenn es sich um die hässlichste Mittelstadt in Schleswig-Holstein handelt. Aber deine Serie ist ein guter Impuls für mich. Vielleicht schaffe ich es ja mal, meinen Heimatort auch mal abzulichten, so wie ich ihn sehe.
Jetzt hoffe ich nur, dass deine Pause hier nicht zu lang sein wird, sonst vermisse ich dich und deine qualifizierten Anmerkungen.
Frank, so sieht es hier halt aus, wobei ich nochmal betone, dass es mir nicht um eine negative Darstellung ging. Ich empfinde das auch nicht so. Meine Anmerkung dazu hatte nichts mit dem Fotoprojekt zu tun. Ich fühle mich hier halt nicht so heimisch, das hat aber mit ganz anderen Dingen zu tun und wenig mit dem Wohnviertel. Ich denke mal, wenn man durch sein Viertel geht, wird man fast überall in Deutschland ähnliche Motive finden. Mir hat es jedenfalls die Augen geöffnet und ich empfand die selbstgestellte Aufgabe und Beschränkung als Seh-Schule, denn ich wollte ja was fotografisch Interessantes finden - Strukturen, Farben, Geometrie, Lustiges, Widersprüchliches etc - und insofern bin ich ganz happy. Die Bilder sind übrigens alle ooc, kein einziges habe ich davon nachbearbeitet, zum einen, weil ich zu faul dafür war, zum andren weil ich die meisten so völlig ok fand. Ich wollte den Charakter des Gold 200 auch nicht zerstören. Vermutlich muss ich aber demnächst dochmal die 15€ für einen Ektar 100 ausgeben, um was anderes zu bekommen, obwohl mich die Preise schon ärgern, wenn ich bedenke, dass die früher bei diesen Filmen um rund die Hälfte günstiger waren. Ich bräuchte vor allem was im Bereich von ISO 100, 400er Filme habe ich noch, aber die sind im Sommer ja eher überflüssig.
OT: Ein weiterer Gold 200 steckt momentan noch in meiner wunderschönen Canon P, einer Sucherkamera von 1960. Zu deren Habitus passt der Film vermutlich gut, bin sehr gespannt, wie der geworden ist, da die P keinen Belichtungsmesser hat und ich so eine Handy-App genutzt habe, der ich nicht zu 100% vertraue. Mal sehen, wie es geworden ist - dann allerdings nicht hier ;-)