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| | | Aus purer Langeweile bin ich heute mal rund 12 langweilige lange Kilometer durch meinen langweiligen Bezirk Berlin-Pankow gelatscht, auf der Suche nach meiner langweiligen Vergangenheit und habe dabei einige mehr oder minder langweilige Fotos gemacht. Die besonders langweiligen habe ich bereits aussortiert, nur die weniger langweiligen sind noch dabei.
01. Hier werden demnächst meine 396 langweiligen neuen Nachbarn einziehen:

02. Sunlions langweiliges Fitnessstudio, derzeit unter Corona-Quarantäne:

03. Sunlions Autowerkstatt. Im Parkhaus stehen die kaputten Autos herum und langweilen sich, die Werkstatt hat nämlich, wie sollte es anders sein, Corona-Ferien:

04. Langweiliger Hinterhof, aber einer der Eier hat:

05. Zwei gelangweilte Fahrräder. Die anderen werden derzeit von den Fahrern der kaputten Autos genutzt:

06. Ein Bus. Echt langweilig.

07. Das ehemalige, stadtweit berühmte Postamt Pankow. Es hat geschlossen. Aber nicht wegen Corona, sondern weil die Deutsche Post nur noch Krüppel und Bekloppte in der Führungsetage beschäftigt. Langweilige Kurzgeschichte hierzu: Die beiden Säulen sind in etwa einem Meter Höhe mit jeweils einer horizontalen, dicken Vierkant-Stahlstrebe an der Mauer gesichert (von dieser Position aus nicht sichtbar). Als Kind habe ich dort mal herumgetobt, bin unter der ersten Stahlstrebe durchgetaucht, unter der zweiten jedoch nicht. Die Platzwunde an der Augenbraue blutete wie Sau, ist heute noch zu sehen, konnte aber im zweihundert Meter entfernten Krankenhaus sofort behandelt werden. Sogar ohne Schutzmaske.

08. Eines der langweiligen Fotos, die ich nicht aussortiert habe:

09. Sunlions ehemalige Lehrstelle. Damals, zu DDR-Zeiten, war hier ein Rundfunkfachgeschäft. Wir hatten viel Spaß … außer … wenn uns langweilig war.

10. Sunlions Kinderkrippe. Ob es dort langweilig war oder nicht, weiß ich nicht mehr, aber da ich sie heute, fünfzig Jahre später, überhaupt nicht vermisse, nehme ich mal an, sie war nicht besonders spannend:

11. Der feuchte Wunschwohntraum jedes Pankowers: Der berühmte . Wer hier wohnt, hat es geschafft. Also zumindest, hier für wahnwitzig viel Geld eine Wohnung zu ergattern. Einen Parkplatz hat man dann aber trotzdem nicht sicher, auch wenn es auf dem Foto gerade so entspannt aussieht. Aber das macht nichts, wer hier Miete zahlt, kann sich eh keine Auto mehr leisten.

12. Hauseingangstür aus der guten alten Zeit:

13. Sunlions Schulschwimmhalle, leider in einem recht desaströsen Zustand. Aber dazu mehr in .

14. Das Pankower Antlitz ist recht vielseitig: Von Schrebergärten über Parks, Sozialwohnungen, Villen bis zu Plattenbauten ist so ziemlich alles vertreten.

15. Sunlions Kindergarten. Ein Lichtblick im langweiligen Allerlei zwischen Kinderkrippe und …

16. … Schule. Die steht übrigens gleich gegenüber, in der Spiegelung vom vorigen Bild kann man sie schon erkennen. So schnieke wie heute sah sie zu DDR-Zeiten allerdings noch nicht aus.

17. Hinter dem rechten Fenster verbirgt sich Sunlions ehemaliges Kinderzimmer. Das Haus sah damals auch noch nicht so schnieke aus. Aber ich war ja damals auch noch nicht so hübsch wie heute.

18. Auch hier wohnt man gern und teuer. In dieser Straße befand sich einst der Bäcker. Heute ist dort ein Restaurant drin. Das Bild habe ich aufgrund langweiliger Gründe aussortiert.

19. Hier wohnt man eher nicht so gern, aber genauso teuer. Ein paar meiner Mitschüler lebten hier. Die Wohnungen sehen von ihnen gar nicht mal schlecht aus. Sie sind groß, hatten schon damals Fernwärme, als ich noch mit einem Kachelofen kuscheln musste, und einen tollen Ausblick. Zumindest weiter oben.

20. Sunlions ehemaliger Lieblingsspielplatz. Als in den Siebzigern diese langweilige Brücke gebaut wurde, waren hier riesige Sandberge, auf denen wir als Kinder herumgetollt sind.

21. Mein Opa … Aber das … ist
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Zuletzt geändert von User_07647 am So 29. Mär 2020, 15:57, insgesamt 4-mal geändert.
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