Magdeburg über Helmstedt

Hallo zusammen,

die Bilder entstanden diese Woche während eines beruflichen Aufenthaltes in Magdeburg sowie auf dem Weg dorthin. Ich hatte mir sowohl vor Ort als auch bei der Bildbearbeitung dieses Wochenende zuhause (anderes Thema, anderer Thread) Zeit genommen und bin eigentlich ganz zufrieden.

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Jetzt ist nur die Frage: Haben die Bilder auch was für Personen, die nicht dabei waren ?? Meinungen wären toll, auch wenn sie hart sind -> Eyeopener

Die Bilder sind alle prima, wobei die #1 abfällt.
Bei der #8 hätte ich mir gewünscht das über den Stullehnen noch etwas mehr Platz ist und man den "Veranstaltungsort" sieht.
Bei der #4 vielleicht noch etwas mehr Kontrast
Was nicht so gut rüberkommt ist das Thema "Magdeburg" für Leute die die Stadt nicht kennen.

sven@ptx hat geschrieben:bin eigentlich ganz zufrieden.

Das kannst Du auch sein. Ganz kurz, bin gerade auf dem Sprung...

#01 + #02: Die Farben gefallen mir. War das mal ein Grenzübergang? (Haben auf jeden Fall spontan Kindheitserinnerungen in mir ausgelöst)
#03: Gute Idee und schön fotografiert. Ich find's rechts arg abgeschnitten und hätte evtl. versucht, mehr Sitzfläche noch mit draufzubekommen.
#04: Hammermotiv! Für dieses Rotten- oder Lost-Place-Feeling isses mir aber irgendwie zu hell. Na ja, für's Wetter kannste ja nix. Evtl. mal in s/w probieren?
#05-07 und 12: Geben mir jetzt nicht sooo viel, bin aber auch Architekturbanause, die
#09 dagegen hat irgendwie was.
#10 haut mich ebenfalls nicht unbedingt von den Hockern, die Du in
#08 zeigst. Das ist für mich in Punkto Perspektive und Bearbeitung ein -Verzeihung- scheissgeiles Bild
#11 finde ich ebenfalls großartig, könnte mir aber noch mehr Wirkung durch eine etwas tiefere Perspektive vorstellen (,wenn dadurch nicht irgendwelcher Unfug auf dem Bild gelandet wäre)

sven@ptx hat geschrieben:Haben die Bilder auch was für Personen, die nicht dabei waren ??

Definitely aber sowas von

Ich finde die #1 und die #2 fallen gegenüber den anderen ab.
Ich war auch schon in Marienborn, aber auch meine Fotos von der Anlage finde ich wenig spektakulär. Irgendwie scheint es schwierig zu sein, das Gänsehautfealing, welches man da hat, mit auf's Foto zu nehmen.
Wirkt einfach immer nur nach menschenleerer Halle; irgendwie steril.
Was ich insgesamt gut finde, sind Deine Perspektiven und Schnitte.

Gruß
Carsten

ICh finde die Bilder durchaus auch sehr ansprechend!
Insbesondere die Bilder aus K´lutter und die eher nicht gewöhnlichen Zuschnitte springen mir positiv ins Auge...
Mit Marienborn muss man sich vielleicht anders bildhaft auseinandersetzen ... SW? Harte Kontraste, vieleicht auch weiss deutlich hoch ziehen? Nur ne Idee. Es werden ja sicher mehr Bilder vom ehemaligen Grenzübergang auf deiner Festplatte sein ...

LG, Jörn

Danke für euer Feedback bis hierher

spezialdemokrat hat geschrieben:#01 + #02: Die Farben gefallen mir. War das mal ein Grenzübergang? (Haben auf jeden Fall spontan Kindheitserinnerungen in mir ausgelöst)

Ja, dieser hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Grenz%C3% ... Marienborn Gänsehaut pur vor Ort - man könnte Stunden dort verweilen.

Was mir bei allen Bildern positiv auffällt: Du machst dir gute Gedanken zum Bildaufbau (die Diagonalen enden oft genau in den Ecken).
Und experimentierst, passt nicht immer, aber wenns passt, ist es umso besser!

Die Kirchenbilder sind jetzt nicht so meins, die vom ehemaligen Grenzübergang berühren mich, da kommen alte Erinnerungen hoch.
Wie schon erwähnt wurde, würde hier vielleicht eine düstere harte s/w-Bearbeitung besser passen.

Okay, danke nochmal für´s Feedback. Wenn ich für mich mal zusammenfassen darf:

#01 erscheint wenig aussagekräftig, was aber an der Location liegt. Der ehemalige Grenzübergang strahlt eine bedrückende Stimmung aus, insbesondere für die Leute, die damals schon mal dort waren. Ich verbinde das mit Kindheitserinnerungen und weiß noch gut, wie merkwürdig mir das damals immer vorkam. Es mag sein, dass die Stimmung in s/w oder mit hartem Kontrast besser transportiert werden würde. Ich hab´s nach euren Kommentaren mal mit s/w probiert, aber es gefiel mir dann nicht besser.

Für #02 gilt grob dasselbe, wobei es hier fast wie eine Bearbeitung mit s/w und gelb aussieht, aber es ist farblich gänzlich unbearbeitet. Es war einfach so und auch hier leidet meiner Meinung nach die Stimmung bei komplett s/w.

Die Stühle in #03 könnten tatsächlich mehr Sitzfläche zeigen. Es ärgert mich ein wenig, weil ich das gerne probiert hätte, aber mehrr Platz gab das Museum nicht her. Mehr war nicht drin.

Bei #04 wundert mich selbst, dass ich das Bild so wie es hier ist eingestellt habe. Selbst für mich wirkt es nun zu hell und der Mast am linken Bildrand stört mich nun auch. Hier ist die Bearbeitung definitiv nicht zu Ende gedacht. Aufgrund eurer Kommentare habe ich es hier später noch mit Sepia probiert, etwas abgedunkelt und den Mast entfernt - auch nicht schlecht.

Die Architektur in #05, #06, #07, #09 und #12 habe ich primär mitgenommen, weil mir in dem Moment die Kombination mit dem blauen Himmel extrem gut gefallen hat. Die Persektiven habe ich so gewählt, weil ich die Motive sowieso nicht vollständig hätte abbilden können - zumindest nicht ohne weitere störende Dinge wie Container und Personen. #06 und #09 wirken für mich dabei etwas plastischer, weil noch Äste bzw. Bäume im Vordergrund sind.

#08 entstand im Dom. Dazu gibt es noch mehr Bilder, wobei ich dieses ausgewählt und durch den Beschnitt auf´s wesentliche beschränkt habe. Die Bearbeitung in Sepia strahlt für mich die historische Ruhe aus, die dort wirkte - und grenzt außerdem die roten Stuhlkissen aus. Ein weniger enger Beschnitt nach oben hin wäre auch denkbar. Ich hab´s probiert, aber die Tiefe zeigt auch weitere Motive im Hintergrund, die auf mich dann zu sehr ablenkend gewirkt haben.

Zu #10 wurde wenig gesagt. Ich persönlich bin immer sehr angefixt von den Schlössern und die Verbindung der bunten Farben zum kalten Silber des Geländers haben mir ausgesprochen gut gefallen. Der alte Sensor macht immer noch gute Arbeit in Sachen Farben.

Die #11 habe ich primär wegen des Textes fotografiert. Der Beschnitt soll den Blick auf die Textzeile lenken. Ein größerer Ausschnitt hätte mehr Graffiti und außerdem Personen gezeigt, die meiner Meinung nach zu sehr von der Textzeile abgelenkt hätten. Ich habe das Bild mit dem Text noch in frontal, habe es aber nicht geschafft, dieses zufriedenstellend zu bearbeiten.

#13 ist für mich das Highlight aus der Serie. Es gehört eigentlich mit an den Anfang der Serie, weil noch am Grenzübergang, aber ich wollte damit enden. Hier habe ich viel bearbeitet, insbesondere weggestempelt, weil eigentlich noch eine Lärmschutzwand und ein Turm im Bild sind. So wie es jetzt ist finde ich es Hammer - sowohl vom Motiv, als auch von der Aussage.

In der Summe wurde kommentiert, dass der Bildaufbau sowie die Perspektive meist gut gefallen. Das freut mich sehr und zeigt mir, dass irgendwas richtig läuft. Grundsätzlich habe ich viel für Struktur und Geometrie über - es nervt mich bspw. fürchterlich, wenn Bilder nicht ausgerichtet sind. Hier nun die Perspektive so zu wählen war ein Unterfangen mit ungewissem Ausgang und ich bin sehr zufrieden, dass es offenbar mehreren gefallen hat.

Meine persönlichen Highlights bezüglich Bearbeitung und Schnitt sind übrigens #02, #08, #11 und #13. Und noch mal ganz wichtig: Danke für euer ehrliches Feedback.

Der Favorit ist für mich die 4, auch wenn ich wie die meisten hier im Forum das Bild etwas dunkler gestaltet hätte. Nach Deinem letzten Beitrag finde ich es interessant, wenn Du die neu bearbeiteten Bilder zum Vergleich noch mal einstellst.

#05: Wie kommt jemand, der dienstlich in Magdeburg unterwegs ist, an diesen abgelegenen Ort? 40456504nx51499/urban-life-f19/bahnanlagen-im-ehemaligen-handelshafen-t11721.html