So 25. Okt 2015, 14:14
Diesen tristen Sonntag heute kann ich gut nutzen, um nicht ganz gegenüber Heikos Fleiss ins Hintertreffen zu geraten.
Stadtspaziergänge sind zur Zeit ob des schmuddeligen Wetters wenig ergiebig. Also habe ich mich gestern mal in die Kölner Museumsnacht gestürtzt. Am Freitag habe ich mir zum Aufwärmen sozusagen, die Sonderausstellung des Godefridus Schalcken (von 1643 bis 1706 ein Zeitgenosse Rembrandts) im Wallraf-Richartz-Museum reingezogen. Leider ist das Fotografieren in Sonderausstellungen strikt verboten, vermutlich wegen der Rechte, die anderen Museen gehören. Schade, denn Schalken ist für Fotografie-Interessierte besonders interessant. In der Vorankündigung des Museumskalenders heisst es hierzu:
"
Schalckens Markenzeichen ist sein virtuoses Spiel mit dem Licht. Passend dazu wird Philips Lighting zum ersten Mal in Deutschland mit der neuesten Generation von LED-Strahlern die Kölner Ausstellungsräume illuminieren. Behutsam und doch betont werden die Gemälde Schalckens so in Szene gesetzt, dass die Besucher in eine passende Atmosphäre eintauchen können. Die Schau ist eins der kulturellen Highlights im Internationalen Jahr des Lichts der Unesco. In sieben Kapiteln erzählt sie eindrücklich von Leben und Werk des holländischen Künstlers, die geprägt waren von Ambitionen, Sinnlichkeit, Verführung, Erzählfreude und Geheimnissen."
Schalken hat seine Farbträger penibel ausgesucht und vorbehandelt (besonderer Schliff und mehrfache Auftragung von selbstgetönten Haftgründen).
Die derzeit im Wallraf-Richartz-Museum gezeigten Schalken-Exponate sind einfach atemberaubend. Er war
der Portraitmaler seiner Zeit und liebte die nackte Haut (nicht unbedingt Akt)!
Um meinen Frust bzgl. des Fotografierverbots zu kompensieren, schlich ich einzig bewaffnet mit meinem FA 35er weiter durch das ehrwürdige Haus ...

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... vorbei am bekannten Panzernashorn ...

#162
... durchstieg ich das herrliche Treppenhaus bis ganz nach oben. ...

#163
... Stative sind auch hier nicht erlaubt! Also rauf mit ISO, zumal es selten Tageslicht gibt und Wände und Licht in dunklen warmen Tönen gehalten sind.
Im Eingangsbereich der 3. Etage hielt eine Grundschulklasse ihren Kunstunterricht ab. ...

#164
... Nun betrat ich das Allerheiligste! ...

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... Hin und wieder erhascht der Besucher einen Blick nach draußen, der seinerzeit von dem Architekten Oswald Mathias Ungers genauestens vorberechnet worden war. ...
siehe auch:
http://www.wallraf.museum/das-museum/ge ... /historie/
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#170