Hallo Rainer,
Beim Thema Ausrichten bin ich meistens relativ schmerzfrei,es kommt auf die Art des Bildes an bei mir ob ich es für gut empfinde sie nachträglich zu richten.
Ein gutes Foto aus der Hand welches deutlich zeigt das nicht alles "Wasserwaage" ist hat seinen eigenen Reiz für mich und sieht trotzdem "echt" aus.
Solche Bilder nachträglich mit dem Lineal gerichtet verlieren dieses "fotografische" sehr schnell und sind dann nicht Fisch und nicht Fleisch und sehen dann dementsprechend
gekünstelt aus für mich.
Ein gezieltes Architekturbild vom Stativ daß durch seine Exaktheit und Detailtreue glänzt ist was anderes,hier richtet man dann doch eher was exakt aus.Das erfordert aber auch Fingerspitzengefühl
und Erfahrung,sonst wird das auch nix und macht das Bild eher schlechter.Ein TS Objektiv währe für sowas die erste Wahl meiner Meinung nach.
Das was mir nie gefällt sind die Bilder welche nachträglich so gerichtet werden daß sie mit dem Lineal perfekt nachzumessen sind und alles paßt,...aber optisch völlig unrealistisch wirken.
zu Deinen SW Versionen noch ein Wort aus meiner Sicht....
Es sind Motive welche durch Linien und Strukturen wirken,und diese gut in Szene zu setzen ist es von Vorteil den gesammten Tonumfang zu Nutzen,das heist reines Weiß in den Lichtern und
sattes Schwarz in den Tiefen.Das ganze eher mit einem hohen Kontrast.
Deine Version ist für mich ein einfach umgewandeltes Farbbild welches nun im mittelgrauen Matsch so vor sich hin "dümpelt".Eine deutlich kontrastreichere Entwicklung mit weißen Lichtern,
knackigem Schwarz,und guten Grautönen dazwischen würde die Bilder in SW ziemlich sicher nach vorn bringen.
Wie immer,....ist meine eigene Denke und muß nicht für jeden passen!
noch nen prima Samstag!
Bernd