Angewandte Optik

Heute mal ein sehr technisches Bild, das mit meinem neuen Spielzeug entstand.
Zunächst ohne weitere Erläuterungen.


Datum: 2015-11-10
Uhrzeit: 16:39:50
Blende: F/6.3
Belichtungsdauer: 1/180s
Brennweite: 55mm
KB-Format entsprechend: 82mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash fired, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50

Gruß Andreas

Hi Andreas
Normal hast Du ja immer ne Story zum Bild!
Habs mir jetzt ne Weile angeschaut,aber der es düngt mich kein Lichtschein
Zum Bild selber denke ich das Du den Fokus wohl da haben wolltest und ihn gut getroffen hast.
Die Darstellung und der Schärfeverlauf gefällt mir!Die fast schwarze Stirnseite ist mir zu schwarz.
Bin gespannt wie die Bildidee war!
Und die Linse ist schon geil,gelle!

Bernd

Nun ich hatte eigentlich gehofft, dass es beim Versuch das Gesehene mit dem Bildtitel zu
kombinieren, zu Überlegungen kommt, was dort zu sehen sein könnte.
Zumindest hab ich solche Reaktionen bei allen erzeugt, denen ich es "live" gezeigt habe.
Aber entweder ist es für ein Fotoforum zu offensichtlich oder zu uninteressant.
Ich danke dir schonmal für den ersten Kommentar zum Bild.

Gruß Andreas

Ne Glasfaser!! ??



Willi

Hast du dir ne SupTaku M42er 1:2/55mm Linse zugelegt
(Das Teilstück sieht aus wie ne kleine Hantelstange)

LG
Ernst

Ernst 55mm stimmen aber von Vivitar mit Blende 2.8 und einem maximalen
Abbildungsmaßstab von 1:1. ABM bei diesem Bild ist 1:2, viel mehr geht nicht
beim internen Blitzen, weil das Objektiv zu lang wird und dann abschattet.
Willi, das ist nicht schlecht, Du bist der erste der auf Anhieb
nicht der Meinung ist, er würde Metall sehen.

Ja,

die dunkle Front ist irgendwie aus Glas!

Vielleicht das Ende einer Schwanenhalsleuchte um ein Mikroskop auszuleuchten o.ä.

Hatt jedenfalls mit Lichtleitung zu tun??



Willi

Da Willi schon erkannt hat, das hier Glas im Spiel ist und der Rätselthread
woanders liegt erzähl ich mal was hier zu sehen ist.
Links oben sieht man im Bokeh eine Rändelmutter, die ist aus Edelstahl,
der Rest ist alles Glas.
Durch das Anblitzen einer sogenannten Schiebestange aus Quarzglas, spiegeln
sich die genannte Rändelmutter, der Deckel der Reaktorkammer und Teile der Abgas-
anlage um die Glasstange herum auf der Glasoberfläche und verhelfen ihr zu dem metallischen Aussehen.
Die Front der Stange ist, trotz Aufhellung, zum Sichtbarmachen der Beugungsbilder im Glas, aus 2 Gründen schwarz.
Der Teil der Lichts, der reflektiert wird, wird den Gesetzen nach, nicht zum Sensor hin reflektiert und der Teil
der absobiert wird, wird wie von einem Lichtleiter ins Innere des Reaktors geleitet, denn an den Seiten austreten geht nicht
wegen Totalreflexion an der Außenwand der Stange.
Der zweite Grund für die Schwärze ist, das andere Ende der Stange befindet sich in der Dunkelheit eines vollkommen
verkleideten Glasreaktors, genauer in einer Bohrung im aus Graphit bestehenden Boot für die Kristallzüchtung.
Und von dort kann kein Licht die Front, dieses prinzipiellen überdimensionierten Lichtleiters aufhellen.
Einzig ein Sprung unten links leuchtet rötlich, da es hier natürlich an den Rissflächen zu minimaler Reflexion
in Richtung Sensor kommt. Ähnlich verhält es sich mit den weißen Punkten, einer Mischung aus Kratzern im Glas und einigen
wenigen Staubpartikeln, welche nach wochenlanger Nichtbenutzung auch in einem Reinraum mal vorkommen können.

Gruß Andreas

Jetzt bist Du mir zuvorgekommen!!

Wollte gerade das Gleiche als Vermutung aufschreiben!

Danke für die Auflösung! Da kann ja kein normaler Mensch drauf kommen!



Willi

Also irgendwie war das daß 1 Million Euro Rätsel
Hatte KEINE Chanze auf die Lösung
Vieleicht beim nächsten mal!

Bernd