Hannes21 hat geschrieben:
Hmm, kann ich jetzt nicht so nachvollziehen, das "dünner"!
Bei den Monochrom-Umsetzungen der Farbaufnahmen kann man halt softwaremäßig durch die "Farbregler" mehr angleichen, dass müsste hier dann mit externen Farbfiltern passieren.
Und es ist sicherlich auch ein Unterschied, ob ich hier ISO-Werte von 6400 bis 12800 habe.
Das hat mich übrigens total verblüfft, wie gut die Qualität bei ISO 12800 noch ist.
Hier mal noch zwei mit ISO 12800, alle Bilder sind übrigens nicht nachträglich entrauscht.
Das 'dünn' kam mir vielleicht in den Sinn, weil ich an dünne Negative dachte, bei denen es schwierig ist, eine gute Balance der Grauwerte in den Abzügen zu bekommen, etwas, das ich an Deinen Schwarzweissbildern sonst sehr schätze. Das letzte Beispiel (#20) zeigt das auch, ebenso wie #11 oder #18. Ich kann nicht genau sagen was der Grund für den Unterschied bei den anderen ist, aber es fällt auf, dass bei #11, 18 und 20 die bildwichtigen Teile eher in den dunkleren Bereichen zu finden sind.
Meine Erklärung war sicher etwas kurz. Ich hoffen, die ausführlichere Beschreibung hilft zu verstehen, was ich meine: Aufgefallen ist mir z.B. bei #7, 8, 9 und 17, dass die Inhalte auf den ersten Blick nicht gut zu erfassen sind. Die Ziegel mit ihren Fugen treten in #7 und 8 überdeutlich hervor, in #7 wirken Fenterbänke, Gesicht, Gehwegplatten, Bordstein und Pflaster dagegen ungewöhnlich uniform, die Teile, die hervortreten, sind kleine Details mit hartem Kontrast. In #8 ist das Tor sehr schön gezeichnet, Gebäude, Pflaster, Radschieber und Rad dagegen scheinen haupsächlich aus harten Details und tonal flachen Flächen zu bestehen. In #14 wirken Schuhe/Strümpfe/Hose und Tasche tonal stark komprimiert.
Die anderen Bilder finden sich irgendwie dazwischen, meist mit schön gezeichneten dunklen und weniger deutlichen hellen Partien.
Bei der Qualität der Aufnahmen mit hohen ISO-Werten stimme ich Dir voll zu, die sehen wirklich gut aus. Das in im Hintergrund sichtbare Rauschen in #11 (ISO8000) hat eine angenehm gleichmäßige Struktur - im Gegensatz zu den Wolken und Schlingen, die man oft von den Farbsensoren durch die Interpolationsalgorithmen bekommt.
Als mögliche Gründe für die oben beschriebenen Effekte in den hellen Bereichen könnte ich mir neben der Filterung vorstellen, dass die Tonkurve nicht ganz passt (relativ steil in den Schatten, flach in den Mitten/Lichtern) und dass die Monochrom-Sensordaten nicht so viel Schärfung brauchen bzw. vertragen, wie die Farbdaten nach der Interpolation.