Das kennen bestimmt einige hier!
Man sitzt irgendwo an einem See oder schönen Ort,...hat die Kamera dabei,....hat Lust auf Fotografieren,...der Auslösefinger juckt übelst,....
man läßt den Fotografenblick schweifen,....und entdeckt,....NIX. Jetzt hat man mehrere Möglichkeiten mit der Situation umzugehen,....
[...]
3. Man holt die Kamera raus und macht Sachen die man sonst nicht macht,...weil keine Zeit oder nicht daran gedacht......oder....oder.....
Wann, wenn nicht jetzt kann man ohne Streß und Erfolgsdruck einfach spielen und experimentieren mit seiner Fotografie und/oder Technik.
Man sucht sich irgend was raus und fängt an es zu verwischen,-doppel zu belichten,auf den Kopf zu stellen oder sonstige verrückte Sachen zu machen.
Man spielt mit Zeiten,Blenden.Belichtungen........was auch immer.Auf jeden Fall eine gute Variante für Spielkinder und Forscher.
Es bleibt nämlich immer eine Erfahrung hängen,...egal ob nette Bilder rauskommen oder nicht,...und Spaß hat man auch dabei.
Mir ging es hier auch mal wieder so,...man sitzt vor dem Nix,...scheiß Licht,...nur nen "dämlichen Schwan" auf einem langweiligen See,...das war's.
Als Freund der Variante 3 habe ich jetzt halt mit Wischern gespielt,dabei mit Zeiten-Wischbewegungen-Blenden experimetiert.
Das Ergebnis solcher "Sitzungen" führt dann führ mich immer zu einem "befriedigten Auslösefinger",...hat mein Fotografen Gehirn in Wallung gebracht,
und zu einer positiven Grundstimmung enorm beigetragen.Ob die Bilder dann Schrott sind oder ein paar tolle dabei waren ist dann gar nicht wichtig.
Ich wollte das mal schreiben weil ich glaube daß es vielen öfters mal so geht,...und man in solchen Situationen auch manchmal einfach nicht daran denkt,
daß man ja mal einfach spielen/experimentieren könnte. [...]
also mein Ansatz ist eigentlich oft ganz Anderer, er deckt sich aber weitgehend mit Deiner #3.
Ich komme nach hause von meist recht anspruchsvollen beruflichen Tagen und das mit dem Abschalten haben ich auch nach langen Jahren des Berufslebens immer noch nicht so richtig im Griff. Als die Kinder jünger waren, war es einfach, sie haben einen einfach in ihr Leben hineingesaugt. Nichts besseres zum Abschalten.
Heute nehme ich oft eine Kamera, gehe hinaus in den Garten ohne irgendwie etwas im Sinn zu haben. Und dann saugt mich dieser Garten einfach irgendwie Hinein und hilft mir abzuschalten. Meistens landen die Bilder irgendwo im nirgendwo. Selbst bei oft ähnlichen Motiven, es ist nie das Gleiche. Immer erfrischend. Immer Gedanken reinigend. So viele Details uns die Natur auch im Kleinen bietet. Es braucht nur ein bisschen Neugierde was heute kommen mag.
PS In der aktullen NaturFoto ist ein schöner Artikel zu "Flow".
PPS Hab mich gefreut den "spitzen" Schwan wiederzusehen.
PPS Mit dem Gartenwerkzeug geht es genausogut, es findet sich immer etwas.