Das war der Titel einer Veranstaltung des
Bremer Ratskeller im Rahmen der
Bremer Welterbetage 2022!
Und da ich noch nie in den unterirdischen Gewölbekomplexen des Ratskellers unter dem Domshof war, orderte ich zwei Karten für die 2- stündige geplante Führung. Um es gleich vorweg zu nehmen, es hat sich sehr gelohnt.
Zunächst gings abwärts und durch diverse Lagerräume (im Angebot sind über 1000 unterschiedliche Weine), bis man zu einem Arbeitsraum/Büro gelangt.
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Hier sieht man einen Teil der bereits gedeckten Tische mit dunklen Gläsern, um sich durch die Farbe des Weines geschmacklich nicht ablenken zu lassen.
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Aber zunächst gabs für alle erst mal einen leckeren Begrüßungssekt.
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Dann wurde der Raum in unterschiedlichen Farben beleuchtet und zu jeder Farbe sollte ein bestimmter Wein verkostet und bewertet werden. Die Ergebnisse waren sehr interessant, die Umfrage natürlich nicht repräsentativ.
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Danach gings weiter abwärts ins "Allerheiligste" des Weinkellers. Hinter dieser Tür verbergen sich (zum Schutz der Etiketten in Folie eingewickelt) hunderte (vermutlich tausende) Flaschen hochdekorierter Weine aus vergangenen Jahrhunderten.
Der älteste noch trinkbare Flaschenwein stammt aus dem 18. Jahrhundert (17xx)
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In den Fässern hier befindet sich kein Wein mehr, sie dienen nur noch zur Dekoration
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Im letzten besuchten Raum mussten wir alle wegen fehlender Belüftungsmöglichkeit Masken aufsetzen. Hier lagert noch Wein in Fässern aus vergangenen Jahrhunderten. Wenn man bedenkt, was diese Weine alles an weltlichen Ereignissen und Kriegen etc. überdauert haben, dann empfindet man hier schon eine gewisse Ehrfurcht.
Der älteste noch trinkbare Wein stammt aus dem Jahre 1653(!), er wird nur selten schlückchenweise an besondere verdienstvolle berühmte Besucher kredenzt, zuletzt wohl an die Queen.
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Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich konnte einen kleinen Eindruck des Bremer Ratskeller vermitteln.
Sollte jemand von euch die Gelegenheit haben, diese oder eine ähnliche Besichtigung mitmachen zu können, sollte er sich vorher ein gewisses "Fundament" schaffen und möglichst nicht mit dem Auto anreisen, nach diversen leckeren Proben ist man hinterher doch ein wenig (oder auch ein wenig mehr) angesäuselt.

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LG
Hannes
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