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BeitragVerfasst: Sa 8. Jun 2013, 09:58 
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net-otto hat geschrieben:
...Nichts geht bei der dslr wie bei der bridge. Sonne lacht Blende 8 ist seit analog ein alter Spruch. Was aber wenn es auf einmal Blende 22 gibt? Alle eingeübten Zeiten kann man vergessen. ...

Das klingt nach Frust. Jedenfalls hatte ich den am Anfang ziemlich häufig. Aber ich bin auch sehr blauäugig umgestiegen und hatte naiv geglaubt, eine DSLR ist wie ein Brigde, die nur bessere Bildqualität liefert. Ich hatte geglaubt, dass ich einfach nur einen Sprung nach oben mache. Stattdessen bin ich die Treppe erstmal herunter gefallen. Klar tat das weh! Vor allem meinem empfindlichen Ego (ISO 500.000 oder höher). :ugly:

Inzwischen finde ich gut, dass meine DSLR sich eben nicht wie meine Bridge verhält. Bei Blende 8 fällt mir der nächste Fehler ein, den ich beim Treppe wieder hoch krabbeln machte. Weil ich ja nun hier gelesen hatte, dass meine Objektive bei f8 die beste Abbildungsleistung bringen, fixierte ich mich auf diese Blende in der Blendenvorwahl (AV) und hatte nun manchmal Schärfe, wo ich sie gar nicht mehr wollte. 8-) Darum bin ich auf TAV umgestiegen. Ist es für die aktuellen Vorgaben (Blende + Zeit) zu dunkel oder zu hell (der ISO-Wert blinkt), überlege ich, was will ich erreichen und verändere Belichtungszeit oder Blende oder auch beides, nur inzwischen ganz bewusst. Außerdem habe ich die ISO-Werte begrenzt, damit sie mir nicht aus Versehen aus dem Ruder laufen. Damit komme ich ganz gut zurecht. So habe ich jetzt das Gefühl, dass ich entscheide und nicht mehr die Software in der Kamera. Inzwischen erhalte ich Ergebnisse, die ich mit der Bridge nie hinbekommen hätte. Sicher sind immer auch noch Flops dabei, na und! :ja:

Lehrjahre sind keine Herrenjahre, dass merke ich alter Sack zum x-ten Mal. Doch wenn man den Mut hat sich mit verhauenen Bildern hier zu entblößen, kann man mit Hilfe der anderen Pentaxians schnell Fortschritte machen. Der Frust nimmt ab und die Freude steigt. Nur man muss mit den Bildern rausrücken, selbst wenn es peinlich ist. :oops:
(Ich spreche hier nicht net-Otto an, mir kam nur das Zitat passend.)

Solltest du, lieber Leser noch ein Zweifler sein und vor einer Entscheidung stehen, dir eine Pentax DSLR anzuschaffen, tu es! Und melde Dich bei den Pentaxians an! Vor einer Fernreise, wo mir die Fotos besonders wichtig sind, wäre ich allerdings zurückhaltend. Einen Marathon läuft man auch nicht mit neuen Schuhen.

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Lutz


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BeitragVerfasst: Sa 8. Jun 2013, 11:20 
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net-otto hat geschrieben:
... Nichts geht bei der dslr wie bei der bridge. Sonne lacht Blende 8 ist seit analog ein alter Spruch. Was aber wenn es auf einmal Blende 22 gibt? Alle eingeübten Zeiten kann man vergessen. ...


Wie sollen wir das verstehen? Dass Du jetzt gerne Blende 22 benutzt? Die gab es ja zu Analogzeiten schon und auch dort wurde sie so gut wie nie benutzt, ja bei Herstellern wie Zeiss und Nikon ja auch gerne weggelassen. Wenn Du gerne Fotos hast, die von vorn bis hinten scharf sind, waere die Bridge fuer Dich vielleicht doch die bessere Wahl. Das Wesentliche, das sich von der Bridge zur DSLR aendert, ist doch die knappere Schaerfentiefe und das optische Sucherbild. Man kann im Großen und Ganzen wieder so fotografieren wie frueher zu Analogzeiten, hat allerdings noch etliche Vorteile hinzubekommen.

Grueße
Heribert

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BeitragVerfasst: Sa 8. Jun 2013, 20:45 
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Nee, ich kenne mich jetzt nur wieder viel weniger aus. Die Bridge hatte ich 6 Jahre. Da wusste ich genau zu welcher Situation welche Blende und welche Zeit. Jetzt gar nicht mehr. Hab das Kit mit dem 18-135. Auf dem Rad unterwegs wechselt man ja im Sekundentakt die Entfernungseinstellung. Mal ist es ein Käfer einen Augenblick später taucht eine Burg in der Landschaft auf. Da muss man so viele Einstellungen verändern. Bei der Bridge musste man nur minimal korrigieren.


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BeitragVerfasst: So 9. Jun 2013, 01:22 
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net-otto hat geschrieben:
...Bei der Bridge musste man nur minimal korrigieren.

und abdrücken. Alles war scharf drauf ... kenn ich :ja: Fotofix :mrgreen: .
Die K-30 ist eine DSLR, damit kann man Fotos machen und nicht nur knipsen :ichweisswas: . Der Unterschied ist gewaltig, aber nicht immer erwünscht :cry: .

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Grüße @hoss


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BeitragVerfasst: So 9. Jun 2013, 11:55 
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net-otto hat geschrieben:
... Die Bridge hatte ich 6 Jahre. Da wusste ich genau zu welcher Situation welche Blende und welche Zeit. ...

Vom ersten Tag an? Wie lange hat es gedauert bis du das genau wusstest?

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BeitragVerfasst: So 9. Jun 2013, 12:30 
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net-otto hat geschrieben:
... Da wusste ich genau zu welcher Situation welche Blende und welche Zeit. Jetzt gar nicht mehr.


Ja, weil das "dank" des kleinen Sensors kaum eine Rolle spielt, welche Blende gewaehlt wird. Die Anforderungen an den Fotografen steigen mit der Formatgroeße. Je groeßer das Format, desto schonungsloser werden Fotografenfehler aufgedeckt :devil: Aber mach Dir keine Sorgen. Wenn Dich die Fotografie ernsthaft interessiert, lernst Du das schnell; ist ja kein Hexenwerk :no:

Grueße
Heribert

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BeitragVerfasst: So 9. Jun 2013, 13:04 
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Inzwischen bin ich dankbar, dass ich nicht gleich im Vollformat eingestiegen bin. Das sich die Sensorgröße so auf die Schärfentiefe auswirkt habe ich ganz einfach nicht gewusst. :ichweisswas: Das ist erst mal eine böse Überraschung. Aber wenn man mit sich selbst Geduld aufbringt, sich Zeit lässt, sich Fehler verzeiht und dazu lernen möchte...

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BeitragVerfasst: So 9. Jun 2013, 18:44 
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Lichtikuss hat geschrieben:
Erstmal sachkundig machen, bei welcher Blende Euer Objektiv die beste Leistung bringt und sich mehr um die Blende kümmern, als um die Empfindlichkeit. Es ist zum piepen, da kaufe ich mir die K-30, weil sie so ein gutes Rauschverhalten haben soll und dann mache ich mir in die Hosen, wenn die Automatik mal auf 1000, 1600 oder gar 3200 hoch geht. Meine Empfehlung, fast Euch ein Herz!


Als DSLR-Einsteiger, der bisher immer mit diversen Kompakten geknipst hat, bin ich dir sehr dankbar für den Tipp! :2thumbs: Heute bei schlechten Lichtverhältnissen während des Regens direkt mal getestet. Wahnsinn was selbst bei ISO-Werten von 1600, 3200 noch für brauchbare Ergebnisse bei rum kommen! Für mich ganz neu.

Beste Grüße,
Johannes


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BeitragVerfasst: So 9. Jun 2013, 19:03 
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Das mit der Schärfentiefe ist ja gewollt. Nicht umsonst gibt es Mittelformat und Vollformat. Nur damit zu arbeiten, setzt gutes fotografisches Können voraus. Das APS-C Format hat eine Diagonale von ca. 28mm, beim Kleinbildformat sind das ca. 43mm. Bei den viel kleineren Sensoren wie bei einer Bridge führt das zu dem Effekt, das auf den Bildern auch mit Blende f/2.8 meist alles scharf ist.
Während man mit Kleinbild bei f/2.8 eine sehr geringe Schärfentiefe erreicht, muss man bei APS-C auf ca. f/2.0 aufblenden, damit eine ähnliche kleine Schärfentiefe erreicht wird. Mit f/11 bekommt man recht gute Gesamtscharfergebnisse à la Bridge hin.

Siehe .

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BeitragVerfasst: Mo 29. Jul 2013, 16:32 
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So nun sind 3 x 30 Tage rum. Vor 2 Tagen hatte ich meine Bridge einer Freundin überlassen und wusste nicht mehr wie man sie einschaltet. So schnell wendet sich das Blatt. Nachdem ich mir eine ganze Urlaubsserie fast verdorben hatte, hier eine weitere Sauriererkenntnis.

Da meine Bridge kein RAW unterstütze, hatte ich keine Kenntnis von RAW-Entwicklung und die Empfehlung RAW+ stiefmütterlich behandelt. Bei meiner Urlaubsserie hätte mir das aber geholfen. Immer noch zu sehr die Bridge im Kopf und mit der neuen noch nicht vollkommen warm, hatte ich die Möglichkeit und den hohen Nutzen der Entwicklung in der Kamera erst jetzt erkannt und meine Gewohnheiten geändert.

Bislang habe ich die JPEGs immer von der SD-Card importiert und gleich gelöscht. Jetzt lasse ich sie aus 2 Gründen drauf, kopiere also nur.
1. kann ich einige Einstellungen später nachschauen, die ich aus den Exifs nicht oder nicht so leicht lesen kann.
2. kann ich, wenn ich RAW oder RAW+ eingestellt habe, meine JPEGs noch mal ändern, weil ich jetzt eine Funktion habe, die ich vorher nicht hatte. (Darum hat es auch so lange gedauert den Sinn zu erkennen.) So kann ich Einstellungen - wie in meinem Falle die Schärfe - nachträglich korrigieren, ohne Kenntnisse in der RAW-Bearbeitung zu haben. So verlieren auch Fragen, welche Einstellung ist den die richtige, ein wenig an Stellenwert, weil ich es ja jetzt jederzeit ändern kann.

Hätte ich das mal gleich erkannt :geek: Was habe ich Trottel gemacht? Habe 1 Aufnahme gemacht > Einstellungen umständlich geändert > 2. Aufnahme gemacht um dann die Wirkung vergleichen zu können. Anstatt nur 1 Aufnahme und den Rest in Ruhe Zuhause. :klatsch:

Vorallem habe ich so 2 identische Bilder im selben Augenblick entstanden und besser vergleichbar. :bravo:
Auch kann ich beide JPEGs bei Bedarf als Ebenen übereinanderlegen und kombinieren.

Ich muss gestehen, ich hatte die Kameraentwicklung für eine Funktion gehalten, die ich nicht brauche. Wozu in der Kamera entwickeln, wenn ich einen Rechner und EB habe?
Gut, dass ich "schon" nach 3 Monaten und nicht erst nach 3 Jahren, den Sinn dieser Option erkannt habe.

Korrekturen und Ergänzungen :ka:

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