Danke @califax,
Das heißt eigentlich, der Laptop Monitor passt in Standardeinstellung schon ganz gut und ist zumindest für ab und zu ausreichend gut.

Gruß
Dominik

So, nun gibt es endlich mal wieder einen neuen Beitrag in dieser Diskussion. Wir sind zwar vom ursprünglichen Thema "Tutorial" mittlerweile eher zu einem generellen Erfahrungsaustausch zum Thema "Farb-Kalibrierung und -Profilierung" abgedriftet, aber das passt wohl...

Da ich nun danke Corona voraussichtlich wochenlang von zu Hause aus arbeiten werde, wollte ich doch etwas mehr auf meinem Monitor sehen als was mir mein 19"-Monitor mit seinen 1440x900 Pixeln zeigte. Das war für gelegentliches Arbeiten von zu Hause ok, aber nun jeden Tag? Nein... Obwohl mein Asus PW 191 also immer noch nicht den Geist aufgeben wollte, entschied ich mich, einen neuen anzuschaffen. Im Prinzip galten immer noch die gleichen Anforderungen wie vor einigen Beiträgen schon beschrieben.

Es wurde bei mir nun "zufälligerweise" auf der Dell UP2516D, der mit seiner Größe von 25" bei 16:9 gut auf den Schreibtisch passt und dessen Auflösung von 2560x1440 Pixeln sehr viel mehr anzeigen kann als der alte. Und die Schrift ist mir glücklicherweise nicht zu klein. Alles genau richtig!

Ich werde erst im Rahmen der anstehenden Versandrunde den i1 für zwei Wochen bekommen, mit dem ich dann die Hardware-Kalibration durchführen werde. Zunächst habe ich also die Software-Kalibration durchgeführt und erhalte da in Bezug auf die Farbwiedergabe sehr gute Ergebnisse. Ich habe auch den Uniformity-Check durchgeführt, der die Helligkeit an verschiedenen Stellen des Bildschirms misst und die Abweichungen vom Zentrum anzeigt. Da gibt es wie zu erwarten war einige Bereiche - vor allem an den Rändern -, die nicht ganz top sind, aber wie man lesen kann ist das bei Monitoren dieser Preisklasse normal. Es sind auch keine Helligkeitsunterschiede, die einem direkt auffallen, wenn überhaupt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Teil und bin schon gespannt auf die Hardware-Kalibration. Dazu werde ich dann im Juni oder Juli nochmal was schreiben.

Bis jetzt habe ich schon mal Einiges herausgefunden:

• Das Programm "Dell Display Manager" erlaubt das Umschalten der Einstellungen - auch das Umschalten zwischen den beiden kalibrierten Einstellungen (CAL1 und CAL2). Und für dieses Umschalten und mehr gibt es ein Kommandozeilen-Programm. Man kann also mit Hilfe eines Skripts oder sowas diese Einstellungen ändern. Warum ist das interessant? Siehe nächster Punkt:
• Die Farbprofile nach der Hardware-Kalibration sind eigentlich "flat", also enthalten sie keinerlei weitere Korrektur. Nutzt man aber im Nachgang doch noch DisplayCal für eine Software-Kalibrierung, so purzelt da ja ein entsprechendes Korrekturprofil heraus, welches zusammen mit dem Preset des Monitors umzuschalten ist. Das geht wiederum mit dem Kommandozeilen-Programm Argyll. Ich denke also, dass ich mir da etwas stricken werde, womit ich beide Einstellungen in einem Rutsch ändern kann.
• Adobe-Programme wie Photoshop wiederum speichern sich das aktive Profil wohl in der Windows-Registry, wie ich gelesen habe. Damit muss ich dann mal etwas experimentieren und werde das ggf. dann auch noch automatisch austauschen beim Umschalten. In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass ich mich mal damit beschäftigen muss, wie Affinity-Photo Farbmanagement macht. Ob ich da auch irgendwo was einstellen muss...

Falls die Hardware-Kalibration keine signifikante Verbesserung des ohnehin schon guten bis sehr guten Ergebnisses bringen sollte, könnte ich auch bei der Software-Kalibration bleiben. Dabei habe ich nun eine Kalibrierung für den sRGB-Farbraum gemacht und einen für den Standard-Modus (erweiterter Farb-Modus).

Falls noch jemand diesen Monitor oder dessen großen Bruder UP2716D haben sollte und ähnliche Pläne zum Farbmanagement hat oder schon Lösungen dafür gefunden hat, würde ich mich über Informationen freuen. Bis dahin erfreue ich mich erstmal weiter an dem Teil.

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Grüße vom Dunkelmann

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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)

Ich wollte auch noch eine kleine Hilfe für Leute da lassen, die wie ich unter Linux unterwegs sind....

Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt, läuft DisplayCAL nicht mehr unter Linux, weil die aktuellen Versionen von Debian und Ubuntu kein GTK2 mehr supporten und das allerdings der Unterbau der Software ist. Jetzt kann man sich die Mühe machen und GTK2 installieren, allerdings gibt es auch keine neue Version der Software mehr, sodass auch hier quasi Ende ist.
Wer sich allerdings mit Flatpak/Flathub auskennt, der kann die Software installieren, da hier alle nötigen Abhängigkeiten mit im Image enthalten sind. Ich hatte jetzt erst jüngst den i1 und konnte die Software laden. Einziger Haken, das Image lässt es nicht zu, dass auf Dateien außerhalb des Containers zugegriffen werden kann. Somit konnte ich meine alten Kalibrierungsdaten nicht laden. Ich habe es dann sein gelassen, weil ich Angst hatte einen zu sehr verstellten Monitor zu erhalten und ich keine Lust hatte, dann wieder alles zurückzusetzen. Man kann da sicher noch was in den Einstellungen ändern, sodass das Image auf Verzeichnisse zugreifen kann, da aber alles recht veraltet ist, habe ich da keine weitere Zeit investiert.

Hier der Link zum Faltpak-Image:
https://flathub.org/apps/net.displaycal.DisplayCAL

Soweit auch noch was von meiner Seite. Ich muss mal schauen, wie ich nun meine Monitore nachkalibriere....

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Alles was ich zu sagen hätte, dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im Steh'n.