Sa 29. Dez 2018, 11:20
Entladen des Blitzkondensators für den Austausch des Solenoids, da ein Arbeiten mit geladenem u.U. zu fatalen Folgen führen kann (der Schlag ist zumindest stark genug um für einen gehörigen Schrecken zu sorgen, geschieht das während dem Löten... durchgeschmortes Solenoid AHOY):
1. Automatisches Entladen über ca. 48 Stdn (meist ist er früher entladen, aber man geht da auf Nr. Sicher!): Akku raus und diese Zeit absitzen.
Bei K-S1/K-S2 und K70 öffnet sich der Klappblitz mechanisch, man muss diesen nicht mit eingelegtem Akku (aber ausgeschalteter Kamera) öffnen wie bei den alten Modellen *ist, K100D, K200D, Km, Kx und Kr etc.
Sobald die Kamera mit eingelegtem Akku eingeschaltet wird UND der Blitz aufgeklappt wird, lädt sich der Blitzelko!2. Man verwendet eine 60W Glühbirne (also eine alter Bauart mit Glühfäden), die man in eine Fassung schraubt und diese via 2 Kabel deren anderes Ende fein abisoliert werden und dann mit Lötzinn verzinnt werden um so 2 feine Spitzen zu bekommen.
Mit diesen Spitzen geht man mit der einen (welche ist egal) an den K-Bajonettring der Kamera (denn dieser ist IMMER Masse), mit dem anderen Ende geht man OHNE IRGEND ETWAS ANDERES ZU BERÜHREN an den ersten Kontakt des Kondensators (den vorderen). Leuchtet die Glühlampe auf, entlädt er.
Leuchtet sie nicht auf, dann muss man an den hinteren Kontakt.
(Ich habe bisher erst 1 x eine K-S2 und 1 x eine K-S1 repariert, kann mich nicht mehr erinnern).
Der hintere Kontakt ist schwieriger zu erreichen, vorallem aber ist die Gefahr da,
dass man den vorderen dabei berührt und dann gibts einen Kurzschluss, da sich der Kondensator direkt von Plus nach Minus entlädt, meist geht dann die Elektronik auf der Blitzplatine futsch, kein Blitzen mehr möglich.
Also wartet man da lieber geduldig bis sich der Kondensator von selbst entladen hat.
Es gibt möglicherweise auch andere Kontakte, an welchen man den Pluspol dieses Kondensators eleganter entladen könnte, ich kenne ihn bei der K-S2 noch nicht, da ich diese erst 1 x repariert habe. Damals habe ich nicht danach gesucht.
Bei K30/50/500 ist da anders zu verfahren,
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Und noch ein Tip: Feinlötkolben wie Ersa Multitip C15 oder C25 und Feinlot mit niedrigem Schmelzpunkt wie ein B2 Lötzinn 0,6mm Durchmesser sind obligatorisch.
Die Pins des Solenoids sind sehr dünn, sitzen im Teflon (PET beim grünen), lötet man da zu lange und zu heiss schmilzt man es regelrecht raus!
Auch verschmort man mit Lötzinn mit hohem Schmelzpunkt und zu heisser bzw. zu dicker Lötspitze die dünnen Kabelenden.
Eine Lötnadel ist auch eine gute Lösung, gibts für 12V, aber ein 12V Netzteil (oder eine Autobatterie) ist Voraussetzung.
Zuletzt geändert von Solunax am Mo 17. Jun 2019, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.