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BeitragVerfasst: Mi 10. Mai 2017, 19:08 
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Neugierig geworden durch Dunkelmanns Ausführungen, habe ich gestern am Rhein ein bisschen bei hellem Sonnenlicht rumgespielt. So waren die Parameter ohne ND Filter denkbar ungeeignet für Langzeitbelichtungen.
Bei komplett geschlossener Blende 22 und ISO100 lag die Belichtungszeit bei 1/80s. In Verbindung mit Nutzung des Bereitschaftsintervalles lag die Zeit von Bild zu Bild also bei ca. 1+1/80s, also war dazwischen ja immer ein "Informations-Loch" von 80/80s.
Dementsprechend "löchrig" wirkt das Ergebnis, selbst nach relativ vielen Bildern.
Ich habe mal eine Serie mit 100 Bildern gemacht, das ZIP in voller Auflösung (vorsicht 1,4 GB groß) findet ihr hier: https://pentaxians.eu/forumi ... ,0125s.rar
Die Aufnahmen sind NMZ, leider habe ich auch mal wieder einen fetten Fussel auf dem Sensor. :rolleye:
1/80s ist ja wirklich nicht viel, 100 Bilder sind dann ja nur wenig mehr als eine Sekunde. Leider macht es die Intervallverzögerung aber zu einem Geduldsspiel die Sache noch weiter zu treiben und andererseits tat mir der Verschluss meiner K-1 leid, dafür noch länger herzuhalten. Vielleicht mache ich was ähnliches noch mal mit meiner K-5 etwas ausgiebiger.

Hier mal im Kurzüberblick Aufnahme Nr 1, 25, 50, 75 und 100:


#1 1/80s


#25 1/80s


#50 1/80s


#75 1/80s


#100 1/80s

Wie zu erwarten, fallen die Tests mit dem ND1.8 und 2s Belichtungszeit (also 3s Bildabstand) schon etwas homogener aus, aber men sieht auch hier, gerade auf der Wasserfläche Informationslücken:

#30 2s

Das soll nur mal der Versuch für Langzeit bei sehr hellem Tageslicht und kein bis wenig ND gewesen sein. Ich nehme an, die Ergebnisse werden mit zunehmender Dunkelheit besser und gerade für additive Mehrfachbelichtungen bei Dunkelheit bin ich noch gespannt auf Ergebnisse! :)

Mein Fazit: Ich mache speziell bei Tageslicht lieber mit dem dicken ND3.0 weiter, freue mich aber sehr über die neu entdeckte Möglichkeit, damit nun ohne weiteres in ganz andere Langzeitdimensionen vorzustoßen! :2thumbs:

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Mi 10. Mai 2017, 19:17 
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pixiac hat geschrieben:
Vielleicht mache ich was ähnliches noch mal mit meiner K-5 etwas ausgiebiger.


:nono:

Die K-5 kann bei Mehrfachbelichtung nur 9 Aufnahmen.


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BeitragVerfasst: Mi 10. Mai 2017, 19:18 
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Ach schade.

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BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 08:31 
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Klasse, vielen Dank an den Dunkelmann (nomen est omen ;-)) für das HowTo! Hoffentlich kann ich das bald mal ausprobieren...

VG Christian

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BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 09:45 
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Hallo Christian,

Zampel hat geschrieben:
Klasse, vielen Dank an den Dunkelmann (nomen est omen ;-)) für das HowTo! Hoffentlich kann ich das bald mal ausprobieren...


Freut mich, wenn es hilfreich ist. Zum Ausprobieren: einfach warten, bis es dunkel ist. Oder auch einfach so... Viel Spaß auf jeden Fall! ;)

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BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 09:50 
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Hi Frank,

pixiac hat geschrieben:
Neugierig geworden durch Dunkelmanns Ausführungen, habe ich gestern am Rhein ein bisschen bei hellem Sonnenlicht rumgespielt. So waren die Parameter ohne ND Filter denkbar ungeeignet für Langzeitbelichtungen.
Bei komplett geschlossener Blende 22 und ISO100 lag die Belichtungszeit bei 1/80s. In Verbindung mit Nutzung des Bereitschaftsintervalles lag die Zeit von Bild zu Bild also bei ca. 1+1/80s, also war dazwischen ja immer ein "Informations-Loch" von 80/80s.
Dementsprechend "löchrig" wirkt das Ergebnis, selbst nach relativ vielen Bildern.


Vielen Dank für diesen Praxistest. Diese "Technik" als Ersatz für einen ND-Filter zu verwenden, bin ich bisher nur theoretisch angegangen. Deine Bilder und Ausführungen zeigen wohl leider, dass es bei sehr kurzen Belichtungszeiten nicht allzu gut zu funktionieren scheint. Spannend wäre hier jedoch, ob jemandem noch etwas einfällt, wie man das Ergebnis noch verbessern kann. 100 Auslösungen für ein mittelmäßiges Ergebnis sind natürlich auch unerwünscht. Um den Verschluss würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, aber es nervt natürlich, immer so lange warten zu müssen, während die Netto-Belichtungszeit in Summe nur einen Bruchteil des ganzen beträgt. Auch komplett abzublenden ist nicht unbedingt erwünscht. Also mal schauen, was uns da vielleicht noch einfällt...

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BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 10:55 
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Kurze Belichtungszeiten sind möglicherweise nur im Zusammenspiel mit langsamer Wolkenbewegung ober Fließgeschwindigkeit problematisch, wenn gleichzeitig die Intervalle zu knapp gesetzt sind. Eventuell wird es besser, wenn man den Abstand zwischen zwei Auslösungen verlängert. Kann natürlich sein, dass es dann noch "löchriger" wird.

Ich habe vor einiger Zeit mal testweise eine Mehrfachbelichtung mit 6 Bildern je 1/200 s und einer Intervallzeit von 10 Sekunden gemacht und die sah eigentlich nicht soooo schlecht aus.


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BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 12:23 
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mala hat geschrieben:
Kurze Belichtungszeiten sind möglicherweise nur im Zusammenspiel mit langsamer Wolkenbewegung ober Fließgeschwindigkeit problematisch, wenn gleichzeitig die Intervalle zu knapp gesetzt sind. Eventuell wird es besser, wenn man den Abstand zwischen zwei Auslösungen verlängert. Kann natürlich sein, dass es dann noch "löchriger" wird.

Ich habe vor einiger Zeit mal testweise eine Mehrfachbelichtung mit 6 Bildern je 1/200 s und einer Intervallzeit von 10 Sekunden gemacht und die sah eigentlich nicht soooo schlecht aus.


Hm, ich glaube das hängt dann tatsächlich von mehreren Faktoren ab, die man nur schwer einschätzen kann. Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass eine Belichtung ohne Pausen ideal ist. Dazu kann z. B. ein ND-Filter hilfreich sein.

Hier ein neuer Ansatz zur Verkürzung der Pausen zwischen den Aufnahmen:

Da die Intervallauslösung minimal 1 Sekunde als Pause zulässt, verzichten wir doch einfach auf die Intervallauslösung und nehmen stattdessen die einfache Mehrfachbelichtung + einen Kabelfernauslöser mit "Dauerschalter". Was meine ich damit? Nun, ich habe mir vor einigen Jahren einen Kabelfernauslöser gebastelt, der nicht nur eine Taste hat, sondern auch einen Schiebeschalter. Das kann z. B. für Catch-in-Fokus als Fokusfalle dienen. Ich weiß nicht, ob handelsübliche Kabelauslöser sowas auch haben, aber manche sicherlich.

Was macht man also? Man Stellt bei der Mehrfachbelichtung "Mittelwert" ein (kann die K-30/K-50 nicht) sowie die gewünschte Anzahl der Belichtungen. Zum Start des ganzen würde ich dann meinen Schiebeschalter betätigen und warten. Was passieren sollte. die erste Aufnahme wird gemacht, die Kamera kommt in den Bereitschaftsmodus zurück, wenn die Belichtung abgeschlossen ist. Da der Auslöser durch den Schiebeschalter weiterhin kurz geschlossen ist, wird die Kamera sofort die nächste Aufnahme beginnen, sobald sie bereit ist. Ich glaube, dass das Verrechnen der Bilder erst zum Schluss gemacht wird, soweit ich mich erinnern kann. D. h. es könnte auch quasi keine nennenswerte Pause entstehen. Wer wills ausprobieren? ;) Ich habe leider gerade kein fließendes Gewässer zur Hand... 8-)

Weiterer Ansatz: Frank, hattest du "Prozess speichern" aktiviert? Das finde ich für Langzeitbelichtungen sehr gediegen, weil ich einfach sowas wie eine Belichtungsreihe bekomme. Was ist, wenn man dies abschaltet, wenn man diese Methode als Alternative zu einem ND-Filter einsetzen möchte? Ggf. werden da auch alle Bilder erst am Ende verrechnet, was die Pausen deutlich verkürzen könnte. Ist auch einen Versuch wert, wobei ich aber die Methode ohne Intervallauslösung noch besser finde - als ND-Filter-Ersatz. Wie gesagt: für Langzeitbelichtungen mit Addition der Helligkeit finde ich "Prozess speichern" einfach zu gut, als dass ich drauf verzichten wollte. Und bei Belichtungszeiten von 20 bis 30 Sekunden ist die kurze Pause auch nicht besonders nervig... ;)

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BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 12:47 
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Ich hatte mit "Prozess speichern" fotografiert. :ja:

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BeitragVerfasst: Do 11. Mai 2017, 19:32 
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Passend zum Thema habe ich vorm Whisky-Tasting und neulich in England mal versucht die Mehrfachbelichtungen als Filter-Ersatz zu missbrauchen... Wollte ja eigentlich Jörn fragen, ob er mir seine Filter für das 15-30 ausborgt :oops: , bin ich aber vorm Abflug nicht mehr zu gekommen. Jetzt ärgere ich mich. Wer weiß ob ich sie überhaupt bekommen hätte ':-\ Aber schaut selbst bzw. darf/soll ich sie hier im Fred zeigen? Sind allerdings manuell ausgelöst (ohne Intervall) und mit Mittelwert zusammen gerechnet. Das passiert m.E. erst nach der letzten Aufnahme.

Und vielen Dank für diesen Beitrag. Genutzt hatte ich das zwar schon, aber die Feinheiten lernt man erst wenn die Fotos im Kasten sind :ugly:

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LG Arne


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