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BeitragVerfasst: Fr 10. Jan 2020, 16:23 
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Dieses Tutorial gilt auch für die K-S2, die bis auf eine Schraube mit der K-70 identisch ist!

Etwas Einführung:
Die Pentax K-S2 wird wie die K30/50/500 und K-S1 leider recht häufig vom Blendensteuerungsdefekt (ABF = Aperture-Block-Failure) heimgesucht.
Ab Herstelldatum 12/2015 wurde das besser aber erst ab Jan. 2021 endgültig in der K70 gelöst, sprich die ab Jan. 2021 hergestellten K70 sind nicht mehr betroffen (ebenso die KF)

Vor 12/2015 hergestellte K-S2 (die meisten) haben noch das Chinasolenoid der Generation-1. K-S2 ab 12/2015 und K-70 bis 12/2020 das Chinasolenoid Generation-2: Das fällt weniger häufig aus, aber leider noch oft genug, insbesondere wenn die Kamera längere Zeit nicht benutzt wird!
erfährt man, wie man den Blendensteuerungsdefekt feststellt/nachweist.

Ab Jan. 2021 bekam die K-70 (und die KF sowieso) das China-Solenoid Generation-3, ab da wurde das Problem gelöst.

Sehr genau kann man all das hier im Forum im Thread "Solenoid Entwicklungsgeschichte bei Pentax" nachlesen:
40456504nx51499/technische-probleme-f76/solenoid-entwicklungsgeschichte-bei-pentax-t37830.html

TUTORIAL:
Man benötigt das Japan-DSLR-Solenoid und ca. 1 Std. Zeit. Die Reparatur ist ein klein wenig aufwendiger als bei K30/50/500, da das Gehäuse anders geöffnet werden muss.

Wir haben ja schon ein Tutorial zur sog. Feilmethode. Diese Methode funktioniert zwar, hat aber einen sehr kritischen Haken mit teils bösem Widerhaken, die sich dann nicht mehr so ohne weiteres lösen lassen:
Sehr häufig taucht nach einiger Zeit exakt der gleiche Fehler wie zuvor wieder auf = Unterbelichtete fast schwarze Fotos ... oder aber das Gegenteil:
Dauernde Überbelichtung, da das Solenoid, wenn ausgeleiert, dauer-offenblendig bleibt!

Zudem gibt es immer wieder Fälle von Korrosion und auch

Somit hier die Anleitung des sauberen Austausches gegen das weisse , das mit seinem Teflon/PTFE-Korpus und besserer Legierung noch nie ausfiel.

Merke: DSLR-Solenoid, d.h. kein SLR-Solenoid, welches auf ebay.de "kiloweise" angeboten wird, das hat wieder eine schwächere Haltekraft und führt häufig zu Überbelichtung, da Daueroffen, oft hat es auch etwas andere Maße (je nach Hersteller damals) und sitzt nicht so auf dem Modul als dass es einwandfrei arbeiten kann!

Benötigtes Werkzeug:
- JCIS*-Schraubendreher Grösse 0 oder 00 (Beide Größen passen beide perfekt bei allen Schrauben, sonst PH00 + PH000)
(Die besten sind von Vessel, beispielsweise Vessel 9902 als Set)
*Vessel hat JCIS = Japanese Camera Industrial Standard mitbestimmt. Die 9900-Serie wie auch die kürzere TD56s sind 100% JCIS, nennen sich aber bei Vessel P0, P00, etc.
Von Wera gibt es einen Kraftform Dreher mit PH00, dieser ist auch sehr gut, da an JCIS orientiert!

Die Spitze des/der Schraubendreher magnetisieren wenn irgendwo ein Magnet auffindbar.
- Pinzette und/oder Feinmechaniker-Zange
- Feinlötkolben mit bleistiftdünner Feinlötspitze, Eine gute Wahl ist z.B. ein 15W Ersa oder ein 20W Ersa-Pro, aber auch eine Lötnadel tut es, die mit i.d. Regel 12V betrieben wird (gibt es auch für USB!)
- Lötzinn: Sollte bei niedriger Temperatur fliessen! Kein Silberlot! Ich bin da ganz konservativ und verwende bleihaltiges Lötzinn ohne Flussmittel. Dann ist ein offenes Fenster oder Absaugung der Dämpfe obligatorisch da Blei! Das Schöne daran: Man bringt etwas Löthonig auf die zu verlötenden Stellen, dann das Lot auf die Lötspitze, das erst beim Verlöten durch den Löthonig zu fliessen beginnt. Das macht feines Löten viel entspannter.

Vorbereitung:
a) Fotos (aus dem Internet oder selbst aufgenommene von allen Seiten der Kamera ausdrucken und auf Pappe kleben. Dort, wo die Schrauben sind, 1,5 - 2mm Löcher bohren, damit diese nachher dort eingesteckt werden können.
Das sieht dann in etwas so aus:
Bild
b) Entladung des Blitzkondensators: Da die Kontakte bei der K-70 viel schwieriger zugänglich sind, empfehle ich da die etwas längere (24 Std.) dauernde Methode via Serienblitzaufnahmen:
1. Menü "Kamera-Symbol" C16: Auslösen beim Laden = Position 2 = AN
2. Kamera einschalten, Blitz aufklappen
3. Vierwegeregler rechts neben d. OK Taste: Auf Serienfotos
4. Drehrad oben rechts auf M
5. Belichtungszeit auf 1/200sek.
6. Auf den Auslöser drücken und direkt nach dem ersten Blitz die Kamera ausschalten
- Noch ist die Spannung am Blitzkondensator zu hoch.
- Nach 24 Std. ist sie aber auf ungefährliche ca. 16V/DC abgefallen und hat nur noch wenig "Kraft" um überhaupt spürbar zu sein.
c) Ein weisses Laken o.ä. als Untergrund
d) Akku raus ..... und erst dann den:
e) Klappblitz aufklappen!
f) Schutzdeckel auf das Objektivbajonett

Öffnen vom Gehäuse:

1. Der Boden: Die direkt sichtbaren Schrauben (rote Pfeile) sowie
die 3x vom Akkudeckel verdeckten Schrauben (grüne Pfeile) lösen:
Bild
Es gibt im Gegensatz zur K30/50/500/K-S1 keine Schraube tief im Akkufach, die zu lösen wäre. Da sitzt zwar eine, auf keinen Fall versuchen, diese zu lösen! Sie sitzt teils verdeckt und ließe sich nur lösen, wenn das Akkufach entfernt wäre!

2. Augenmuschel nach oben abziehen: Dahinter 2 x Schrauben:
Bild

3. Die Gummierung (von hinten gesehen) links abnehmen, dahinter 2 Schrauben plus die unter dem Blitzöffnungsknopf:
Bild

4. Die Gummierung (von hinten gesehen) rechts lösen, um so die drei versteckten Schrauben hier zu lösen:
Bild

5. 2 x Schrauben vorne unterm Klappblitz, 2 x Schrauben re + li an den Gurtösen:
Bild

6. Nun beschäftigt man sich mit dem AF-MF Schalter um zu verstehen, dass er den Stangenantrieb aus dem kleinen Loch im K-Bajonett in AF-Stellung herausschiebt und in M-Stellung einzieht! Das ist nachher beim Zusammenbau sehr wichtig, da der Schalter ein inneres Gegenstück hat!

7. Nun das Oberteil m.d. Blitz leicht anheben.

8. Die Front, die auch den Auslöser trägt (also ganz anders als bei K30/50/500) lösen und nach vorne abnehmen, nun hat man direkten Zugang zum Solenoid:
Bild

Wechsel des China-Solenoids gegen das DSLR Japan-Solenoid:
Vorbereitung: Lötkolben hat seine Temperatur erreicht, die Lötspitze ist sauber (vor + nach jedem Löten die Lötspitze kurz über einen feuchtem Schwamm ziehen!)

1. Mit der Pinzette in einer Hand das rechte Kabel fassen, kurz mit der Lötspitze an den Pin, an den das Kabel angelötet ist, kurzes sanftes ziehen und schon ist das Kabel ab, dito linkes Kabel

2. Die Schraube links (K-S2 rechts) mit dem JIS oder PH000 lösen (ist mit roten Schraubensicherungslack gesichert, dieser lässt sich notfalls mit hochprozentigem Alkohol auflösen):
Bild

Das Solenoid nach vorne kippen, dabei löst sich auch der Schraubensicherungslack, der über links neben der Schraube auf dem Dorn sitzt. Das Solenoid vorsichtig unten von dem Hebel lösen, auf dem der Anker mit dem ovalen Loch sitzt. Falls der Anker sich löst: Keine Sorge, selbst wenn er nach unten fällt, die Kamera einfach umdrehen, dann fällt er heraus. Nun kann man den Anker mehrmals einstecken und wieder lösen, um ein Gefühl für die Haltekraft zu bekommen, der Vergleich zum weissen Japan-Solenoid ist interessant.

3. Das weisse Japan Solenoid einbauen, die Schraube fest anziehen. Gegebenenfalls mit Schraubensicherungslack oder Nagellack sichern.

4. Erst das linke Kabel anlöten (Lötspitze wurde zuvor gereinigt).
Das Lot muss dabei kurz flüssig werden, es fliesst! Während das Lot abkühlt, nicht bewegen! Auch nicht anblasen um es schneller zu kühlen. Eine saubere Lötstelle glänzt! Dieser kurze Moment der Ruhe ist sehr wichtig. Dann mit der Pinzette den Test: Sanft an dem Kabel ziehen: Es muss fest sitzen! Dasselbe mit dem rechten Kabel.
Bild

Zusammenbau vom Gehäuse:

1. Nun kommt ein sehr wichtiger Teil, die korrekte Justage des AF-MF Schalters: Vergisst man das, schaltet dieser in 95% aller Fälle nicht mehr um und klemmt.
Man stellt den AF-MF Schalter am Vorderteil auf M:
Den inneren Teil (linker Pfeil grün) nach unten (Stangenantrieb bewegt sich nach innen, grüner Pfeil rechts):
Bild
Dann passt der Dorn auf das innere Gegenstück:
Bild

Nun die Front einbauen und sofort die Funktion des AF-MF Schalters überprüfen, der Stangenantrieb muss sich in AF-Stellung aus dem Loch im Bajonettring schieben, wie man hier im noch nicht zusammengebauten Zustand gut sehen kann:
Bild
Gegebenenfalls korrigieren!
Beim Einbau der Front auch auf folgendes achten:
Auf dem inneren Teil der Mikrofonbuchse sitzt ein runder Plastikring zur Abdichtung. Manchmal geht der ab, sieht aus wie eine Unterlagscheibe (farblich gleich wie die Gehäusefarbe!).

Frühe Versionen der K-S2 (gilt nicht für K-70!) haben noch eine Unterlagscheibe, die eigentlich mit demselben roten Schraubensicherungslack wie beim Solenoid festgeklebt ist, sich aber manchmal löst!
Sie sitzt an dieser Stelle (roter Pfeil) um das Loch und gleicht eine unterschiedliche Höhe aus, was später und bei der K70 anders gelöst wurde:
Bild

2. Nun die beiden Schrauben neben den Gurtösen eindrehen sowie die beiden Schrauben hinter der Augenmuschel.

- Blitz zuklappen
- Akku einschieben
- Objektiv anflanschen
- AV-Modus am oberen Drehrad, offene Blende (z.B. f1,8 beim DA50mm/f1,8)
- Ein Testfoto machen: Es muss korrekt belichtet sein.
- Akku wieder raus
- Blitz wieder aufklappen
- Sämtliche restlichen Schrauben eindrehen, zuletzt unten das Bodenteil.

Beim Bodenteil darauf achten, dass sich dieser kleine aufsteckbare Kabelschutz nicht gelöst hat, der die Kabel vom schwenkbaren LCD Display schützt:
Bild
Hier sieht man ihn aufgesetzt aber ohne die Bodenplatte:
Bild

Geschafft!

Sich an einer hervorragenden Kamera erfreuen, die nun noch besser funktioniert als zuvor. Ob man das merkt, ist eine andere Sache. Aber die Auslösegeschwindigkeit des Japan-Solenoids ist einen Tick schneller/fixer als die des Chinateils. Immerhin ca. 2ms gegenüber 10ms beim Chinasolenoid. Bei Serienfotos merkt man das schon!

WARNUNG vor Betrug::
Auf ebay werden derzeit meist aus China/Hongkong aber auch teuer aus Polen "falsche China-Solenoide"angeboten.
Das sind entweder (China/Hongkong) Solenoide in grün, die für Lenovo DVD-Brenner Printmontage gebaut wurden, noch schlechter gefertigt als das grüne in Pentax DSLRs!
Erkennbar sofort an den fehlenden beiden Seitenpins und dem viel zu grossen/langen Magneten
Da PET sehr leicht schmilzt, ist die Gefahr des Schmelzens vom PET sehr hoch, dann baumelt der PIN frei und macht noch mehr kaputt, das sind dann so aus:
Bild
Exodus Ahoy!
Auch gibt es mittlerweile Solenoide (meist aus Polen) mit blauer Farbe: Das sind ebenso DVD-ROM-Solenoide, viel stärkere Haltekraft und .... statt 30ohm Impedanz nur 15ohm, was irgendwann die Ansteuerung kaputt macht. Dann kann man die Pentax in die Tonne hauen.

Deshalb:
Dieser Thread gilt nicht den Verschlimmbesserungen à la Feilmethode bzw. SLR-Solenoid noch einem garantiert nicht funktionierenden Solenoidwechsel mit dem blauen 15-ohm DVD-Solenoid aus Polen noch dem Wechsel mit dem grünen Lenovo-DVD-ROM Solenoid aus China.


Zuletzt geändert von Solunax am Sa 17. Jun 2023, 12:15, insgesamt 13-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 11. Jan 2020, 17:33 
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Du hast dir wirklich viel Mühe für die Anleitung gemacht, vielen Dank dafür. :bravo:

Hoffentlich wird das dem einen oder anderen weiterhelfen können. :ja:

_________________
Gruessilies Mika
PENTAX _ - ich <3 es - _ (ツ)


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BeitragVerfasst: Sa 11. Jan 2020, 17:41 
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Wohnort: Ludwigsburg
Ich bin immer wieder fasziniert, mit wieviel Mühe und Geduld du hier dein Wissen auch optisch vermittelst und anderen so ausführliche Anleitungen bereitstellst.
Dafür großen Dank an dich :hat:

_________________
LG Ronny


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BeitragVerfasst: Sa 11. Jan 2020, 18:47 
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Ja, sehr interessant.

Noch schöner wäre es die würden solche Fehler im Jahr 2020 gar nicht erst produzieren.

_________________
LG Bernd

Tu was du willst, und steh dazu; denn dein Leben lebst nur du!

https://instagram.com/berndahrnsen?igsh ... c2ODk2ZA==


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BeitragVerfasst: Sa 11. Jan 2020, 21:15 
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Beiträge: 689
Wohnort: Oldenburg (i. Oldb.)
pentaxnweby hat geschrieben:
Noch schöner wäre es die würden solche Fehler im Jahr 2020 gar nicht erst produzieren.

Wohl wahr! Aber mal sehen, das Jahr ist ja noch jung. ':-\

_________________
Spiegelreflex oder gar nichts


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BeitragVerfasst: So 12. Jan 2020, 12:50 
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Danke und gerne geschehen!

Was die Häufigkeit gegenüber dem Solenoidausfall gegenüber vorallem der K30 und der K50/500 angeht:
Ich kenne sehr viele, die ihre Pentaxe repariert haben, daneben natürlich die von mir selbst reparierten: Mir kam bis auf die für dieses Tutorial verwendete K-70 keine einzige Pentax unter, die nach Dezember 2015 den Fehler hatte, also auch keine K-S1 oder K-S2.

Wie ich schon im Thread über die Geschichte des Solenoids schrieb: Es hat sich da eindeutig etwas getan, das Solenoid ist besser geworden:

Die K50 kam zusammen mit der K500 Juni 2013 auf den Markt, die K50 wurde noch bis 2016 gebaut, die K500 nur 1 Jahr lang bis 2014.
Insoweit sind viele K50 und alle K500 mit dem älteren Solenoid ausgestattet.

Die K-S1 kam 8/2014 auf den Markt, die K-S2 2/2015.
Also beide noch eine gute Zeitlang bevor die Änderungen kamen.

Und doch sind es nun im Jahr 2020 sehr viel weniger K-S1 bzw. K-S2, die innerhalb dieser nun teils über 5 Jahre ausfielen verglichen mit den Ausfällen innerhalb 5 Jahren nach Einführung von K30 und K50!

Berücksichtigt man zudem, dass das Problem z.b. hier in etwa ab Mitte 2015 bekannt wurde, ist es für mich mehr als klar, dass da viel geschah!

Febr. 2016 kam der erste Reparaturvorschlag aus Russland mit der Lötmethode, abgelöst durch die etwas bessere Feilmethode, es war eines Service-Ingenieurs 10/2016, der das erstemal klipp und klar den Hinweis auf das Chinasolenoid als alleinige Ursache brachte und der nochmals ebenso klipp und klar darauf hinwies, dass alle anderen Modifikationen und Feilereien regelrecht lächerlich sind.

Die erste bebilderte Anleitung zum Solenoidwechsel kam Anfang 2/2017 aus Riga von einem verrückten Physiker.


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BeitragVerfasst: So 12. Jan 2020, 13:41 
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Solunax hat geschrieben:
Mir kam bis auf die für dieses Tutorial verwendete K-70 keine einzige Pentax unter, die nach Dezember 2015 den Fehler hatte, also auch keine K-S1 oder K-S2.


Moin,
ich habe vor ein paar Wochen das defekte grüne Solenoid bei einer K70 gewechselt, deren hiermit * * ausgelesene Daten waren:
Camera: PENTAX K-70
Shutter Count: 11,895
Manufacture Date: 2017:06:28

Gruß und Danke für das Erstellen der Tutorials!
mimpi


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BeitragVerfasst: So 12. Jan 2020, 13:49 
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Solunax hat geschrieben:
Danke und gerne geschehen!

Was die Häufigkeit gegenüber dem Solenoidausfall gegenüber vorallem der K30 und der K50/500 angeht:
Ich kenne sehr viele, die ihre Pentaxe repariert haben, daneben natürlich die von mir selbst reparierten: Mir kam bis auf die für dieses Tutorial verwendete K-70 keine einzige Pentax unter, die nach Dezember 2015 den Fehler hatte, also auch keine K-S1 oder K-S2. ...

Moin!

Ich habe meine K70 im Juni 2016 gekauft, keine Ahnung wann sie hergestellt wurde.
Anfang März 2019 Probleme mit der Belichtung Defekt mit der Blendensteuerung vermutet, zu Maerz geschickt und für knapp 150€ reparieren lassen.
"Magnet getauscht", nehme mal an, das bedeutet das Solenoid getauscht?!.
Ich hoffe sehr, die haben inzwischen bessere Teile zum Austausch zur Verfügung.

Ach ja, Danke für dein sehr interessantes Tutorial, auch wenn ich die Anleitung sehr verständlich finde, würde ich mir das nicht zutrauen.
Aber technikaffinen Menschen hast du damit sicherlich sehr geholfen. :thumbup:

_________________
LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )


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BeitragVerfasst: So 12. Jan 2020, 16:15 
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Das Herstelldatum kann man bei Pentax ganz hier auslesen lassen, aber geht nur mit einem JPEG:
https://www.pentaxforums.com/pages/chec ... -exif.html

Ja, mit Magnet ist wohl schon das Solenoid gemeint, wir hatten hier ja mal die Diskussion ob das ein Magnetschalter ist, was bedingt natürlich stimmt.

Vielleicht aber haben die auch passende schwächere Magneten!

Damit nimmt die Haltekraft auch ab.

Natürlich muss jeder das für sich abschätzen, was man sich bezügl. Technik und DIY zutraut. Ich finde es aber immer wieder erstaunlich wenn ich sehe, dass jemand der meint er/sie hätte 2 linke Hände, was da lernbar ist.
Aber sicherlich ist es nicht für jedermann (oh... schon wieder ein Betriff, der heute schräg angeschaut werden kann)...


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BeitragVerfasst: So 12. Jan 2020, 16:22 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 13:25
Beiträge: 1648
mimpi hat geschrieben:
ausgelesene Daten waren:
Camera: PENTAX K-70
Shutter Count: 11,895
Manufacture Date: 2017:06:28

Die K70 wurde kam ja erst Juni 2016 auf den Markt, hat auch als erste das neuere Blendensteuerungsmodul mit der Schraube auf der linken Seite eingebaut und rechts den Führungsdorn. Entwickelt wurde es schon früher und kam auch schon in Reparaturen zum Einsatz, ich habe eine K30, die noch während der Garantiezeit repariert wurde und dasselbe Modul bekam.

Ja, die K70 erwischt es manchmal. Deshalb ja das Tutorial, damit man es richtig macht, wenn man kann.


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