Moin,
nach meinen Exkursionen in der Blauen Stunde und danach und auch am Tag habe ich (und nicht nur ich) festgestellt, dass eine gewisse Ausrüstung ein deutlicher Vorteil ist. Man klettert ja schon mal ein wenig herum, ob nun auf Hochöfen in der Nacht oder Felsen am Tag spielt da ja eher eine untergeordnete Rolle.
Oftmals wird man ja belächelt wenn man etwas Ausrüstung dabei hat - naja - für mich ist das Belächeln nicht nachvollziehbar, schon aus meiner Erfahrung mit Situationen, die nicht angenehm waren.
Sicherheit und Co. beginnt mit gutem Schuhwerk - Gummisohle vorausgesetzt - und nach einigen Stunts (auch im Hellen) mit den Straßenschuhen mit Ledersohle habe ich darüber neu nachgedacht.
Optimal sind wohl Turnschuhe oder Trekkingschuhe. Das darf man grade nachts nicht unterschätzen und ich war ehrlich gesagt sehr froh auf Nordstern beim Aufstieg auf den Hügel über diesen Trampelpfad mit seiner echt enormen Steigung auf eben diese Trekking-Turnschuhe mit guter Profilsohle ( sowas gibt´s bei Decathlon ab etwa 15 Euro ) zurückgreifen zu können. Sowas sollte u.U. einfach mal im Kofferraum liegen damit man auch Spontanität leben kann.
Sichere Taschen sind die zweite Voraussetzung für solche Exkursionen - wer auf unwegsamen Terrain unterwegs ist sollte das wirklich beherzigen. Objektive und Kamera und Stativ in den Händen zu tragen während man sich durch die Botanik bewegt kann nicht nur gefährlich sein - es kann auch teuer werden. Ein Sigmatele eines Fotofreudes liegt auf dem Grund des Stausees weil die Tasche offen und locker über der Schulter hing und er am Ufer abrutschte und ein weiterer Freund hat mit dem Stativkopf beim Stolpern sein Displayglas perforiert. Somit denkt an Stativtasche/Stativgurt und eine ausreichende Tasche, die sicher auf der Schulter hängt. Meine Lösung ist ein Sling Rucksack und ein Stativgurt.
Notrufmöglichkeit Handy - oft unterschätzt, belächelt und so weiter - nur wer dann ein Mal darüber nachdenkt wie viele Situationen es gibt, die zwar nicht gefährlich sind, es aber durchaus werden können - ist mir selbst passiert, in der Eifel auf einem ehem. Truppenübungsplatz bin ich von einem Betonfundament eines Bunkers gesprungen und habe mir den Fuß verrenkt, nach einer Stunde kam erst der Doc weil man das Gebiet, bzw. den genauen Ort einfach nicht gefunden hatte. Ohne Telefon wurde man vermutlich wenig Chancen haben.
Eine sinnvolle Methode ist das Speichern der wichtigsten Telefonkontakte mit dem Zusatz ICE ( in case of emergency ) vor oder nach dem Namen, das hilft den Rettern die richtigen Personen zu informieren.
Licht und Co. - Grade nachts ist eine gute Taschenlampe ein Utensil, was man definitiv braucht. Nicht nur zur Beleuchtung der Umgebung bzw. der Wege sondern die eignet sich auch zur Aufhellung von dunklen Bereichen bei der Langzeitbelichtung. Hilfreich ist sowas auch bei der Suche von Zubehör in der Fototasche etc. Dazu verwende ich sogar mehrere Lampen - eine "Hauptlampe" (LiteXpress WORKX 503 mit 1000 Lumen) und eine kleine Discounter-LED Lampe damit man auch eine dezente Beleuchtung der Tasche oder der Kamera realisieren kann - alternativ habe ich noch eine kleine LED-Stirnlampe. Eine ordentliche Maglite tut´s aber auch.
Damit die Sicherheit auch für andere Menschen in der Nacht nicht zu kurz kommt nutze ich die kleinen Lampen ebenfalls um an gut besuchten Orten meine Stativbeine zu beleuchten, denn es ist sehr unangenehm wenn jemand darüber stolpert. Ordentliche LED Lampen kann man inkl. Batterien für etwa 2 Euro bei KIK kaufen.
Alleingang oder Team - Dieser Gedanke sollte nicht unbedingt außen vor bleiben, dass manchmal schon ein bisschen Weg zurückgelegt werden muss um einen Ort zu erreichen ist ja nicht von der Hand zu weisen und streitsüchtige alkoholisierte Typen oder böse Gesellen, denen ein voller Fotorucksack gefallen könnte, gibt es nun mal auch in der Realität. Eventuell ist es sinnvoll sich zu organisieren und so manches lieber im Team zu erledigen.
Wetterumschwung - Das ist mir persönlich nur ein einziges mal ungeschützt passiert. Super Wetter, keine Wolke am Himmel, eine gute halbe Stunde zum Auto und in kurzer Hose und Shirt unterwegs - dann hat´s geknallt und der Platzregen kam innerhalb von 10 Minuten. Kein Thema - dachte ich - hatte glücklicherweise eine SilberGold-Iso-Decke aus dem Verbandkasten dabei, die half mir über die ersten Minuten weiter. Nee, seit dem hab ich mir von ATU (Autozubehör) einen Einweg(?) Regencape zugelegt und den kann man (gefaltet aus Plastikfolie) mit dem Packmaß von flexiblen 10x10cm auch noch gut als Polster unter eine linse in die Fototasche packen - Pentax ist ja WR - ich aber nicht
Vielleicht regt das hier ein wenig zum Nachdenken an - mehr möchte ich damit auch nicht bezwecken 
Anmelden
Registrieren
FAQ
Suche
Kalender
Karte
-> 