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BeitragVerfasst: Di 11. Jun 2019, 16:42 
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Hallo zusammen,

auf diesen "Trick" wurde ich durch Zufall aufmerksam, als ich in dem Programm "FastRawViewer" bei einem "schwierigen" Foto einen Weißabgleich mit der Bezeichnung "UniWB" entdeckte. Damit sah ein Foto, das sonst extrem übersättigte Farben hatte, auf einmal richtig gut aus. Das wollte ich auch in Lightroom einstellen können, scheiterte aber schlicht daran, dass in LR die entsprechenden Parameter "Temperature" und "Tint" nicht ausreichend große Regelbereiche anbieten. Hm...

Aber durch die Recherche zum Thema UniWB stieß ich im Internet auf ein paar sehr interessante Informationen, die ich hier gerne mit euch teilen möchte.

Zunächste einmal zur Bezeichnung "UniWB". WB steht hierbei für "White Balance", also Weißabgleich. Und "Uni" für '1'. Soweit klar?
Nicht? Ok, in allen Einstellungen für den Weißabgleich werden die vom Kamerasensor eingefangenen Helligkeitsinformationen pro Kanal (rot, grün, blau) mit einem bestimmten Faktor versehen. Erst dadurch ergeben sich die für uns realistisch aussehenden Bilder. Wegen des Musters, in dem die Pixel auf dem Sensor angeordnet sind, werden der rote und blaue Kanal deutlich verstärkt. Pro 4 Pixeln befinden sich immerhin 2 grüne und jeweils ein roter und ein blauer auf dem Sensor...
Ein Weißabgleich, bei dem alle Farbkanäle einen Faktor '1' haben, heißt "UniWB".

Aber warum sollte man so einen Weißabgleich benutzen wollen?
Ganz einfach: will man bereits mit Hilfe der Kamera beurteilen, ob einer der Farbkanäle tatsächlich "übergelaufen" ist, also die Pixel dieser Farbe ausgebrannt sind, so hilft einem das Histogramm auf dem Display in der Regel nicht weiter. Dieses zeigt nämlich stets das Histogramm der JPG-Datei, die die Kamera aus den Rohdaten generiert hat. Also eher auf den Faktoren des verwendeten Weißabgleichs.
Nun kann es aber sein, dass der gewählte Weißabgleich zum Ausbrennen einer Farbe führt, die in der RAW-Datei eigentlich nicht ausgebrannt ist. Als Raw-Fotograf interessiert mich aber eigentlich nur das!

An ein RAW-Histogramm kommt man aber in der Kamera nicht dran. Oder doch?
Nun, nicht direkt jedenfalls... Aber mit Hilfe eines "UniWB"-Weißabgleichs decken sich das Histogramm der RAW-Datei und der JPG-Datei ausreichend gut, sodass eine tatsächliche Beurteilung der Belichtung möglich wird. :thumbup:

Nun hat das natürlich zwei Haken, mit denen man aber sehr gut leben kann wie ich finde. Welche das sind?
1) man muss etwas Arbeit investieren, um diesen Weißabgleich in die Kamera zu bekommen. Eine (englische) Anleitung verlinke ich weiter unten.
2) durch den UniWB erscheinen die Fotos mit einem sehr starken Grünstich. Sicher nichts, was man jemandem zeigen will, bevor man die Fotos nicht zu hause bearbeitet hat. Aber hierfür habe ich eine gute Lösung gefunden: als Bildstil habe ich im Zusammenhang mit UniWB einfach "Schwarzweiß" eingestellt. So werden Fotos also monochrom dargestellt und das sieht ja nicht schlecht aus. Am Ende greife ich wie gesagt auf die RAW-Daten zu und entwickle meine Fotos damit.

Wie aber bekommt man diesen UniWB-Weißabgleich?
Wenn man eine Kamera hat, für die es entsprechende RAW-Dateien mit diesem Weißabgleich bereits gibt, dann kann man sich diese einfach herunterladen und auf eine SD-Karte kopieren. In der Kamera kann man dieses Bild dann anschauen und bestimmen, dass es für den Weißabgleich verwendet werden soll. Ganz schnell und einfach.
Andererseits kann man sich diese Datei auch relativ einfach selbst erzeugen. Eine halbe Stunde und ein Computer sollten ausreichen (ein Stativ bietet sich neben Englischkenntnissen an).
Auf der Seite von Guillermo Luijk findet man eine , nach der man einfach vorgehen kann. Ich habe am Ende einen Weißabgleich hinbekommen, bei dem die einzelnen Farbkanäle um nicht mehr als 5% von dem Faktor '1' abweichen. Kontrollen in FastRawViewer und auch im Kameradisplay zeigen, dass die Histogramme der RAW-Daten und die des JPGs sehr dicht beieinander liegen. Erstmals sieht man, wie es um jeden Farbkanal tatsächlich bestellt ist.

In der Praxis kann man nun also mit diesem Weißabgleich fotografieren und sich bei Bedarf eine Schwarzweißdarstellung auf dem Display anzeigen lassen. Oder bei konstanten Lichtverhältnissen macht man damit Probeaufnahmen, um die Belichtungsparameter einzustellen. Wenn es dann um das richtige Shooting geht, kann man die Einstellungen beibehalten und auf einen gefälligeren Weißabgleich umschalten - mit dem Wissen, dass die Rohdaten auf jeden Fall keine ausgebrannten Farbinformationen enthalten werden.

Teilt mir doch mit, ob ihr das schon mal gemacht habt oder ausprobieren wollt. Falls ihr Fragen haben solltet, nur her damit. Ich habe es wie gesagt schon durchgeführt - sowohl mit meiner K-3 II als auch mit meiner kompakten Panasonic LX-7.

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Grüße vom Dunkelmann :hat:


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BeitragVerfasst: Di 11. Jun 2019, 18:04 
Danke für den ausführlichen Hinweis. :thumbup:

Ich hab' so selten Probleme mit in den Rohdaten ausbrennenden Stellen und knipse sehr zufrieden mit der Matrixmessung der K-1, dass ich den Aufwand und die Folgen scheue.
Pro Jahr guck' ich vermutlich keine 10x auf ein Histogramm in der Kamera.

Es sei neben FastRawviewer nochmal erwähnt dass auch Rawdigger und RawTherapee die echten Rohdatenhistogramme anzeigen - die meisten Consumer Rawkonverter nicht.

Und es sei auch erwähnt, dass die "Kameraprofile" zusätzlich zum Weissabgleich die größte Rolle spielen beim Ausfressen von Farben.


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BeitragVerfasst: Di 11. Jun 2019, 18:51 
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Beiträge: 9452
Farb-Histogramme schaue ich mir an, bei eintönigen Farbsituationen zB im Wald, Sonnenuntergang, ...

Was Du beschreibst ist mir zu umständlich. Probebild machen, dann im Displaymodus unter RGB-Histogramm (Infotaste) anschauen. Lichtsituationen ändern ja meist nicht so dramatisch, als dass man bei jedem Bild schauen müsste.

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"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe


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BeitragVerfasst: Di 11. Jun 2019, 22:23 
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beholder3 hat geschrieben:
Danke für den ausführlichen Hinweis. :thumbup:

Ich hab' so selten Probleme mit in den Rohdaten ausbrennenden Stellen und knipse sehr zufrieden mit der Matrixmessung der K-1, dass ich den Aufwand und die Folgen scheue.
Pro Jahr guck' ich vermutlich keine 10x auf ein Histogramm in der Kamera.

Es sei neben FastRawviewer nochmal erwähnt dass auch Rawdigger und RawTherapee die echten Rohdatenhistogramme anzeigen - die meisten Consumer Rawkonverter nicht.

Und es sei auch erwähnt, dass die "Kameraprofile" zusätzlich zum Weissabgleich die größte Rolle spielen beim Ausfressen von Farben.


Ich schaue in der Regel auch nicht drauf, weil es mir als Raw-Fotograf eben bis jetzt überhaupt keine Hilfe war.
Matrixmessung habe ich bisher kaum bis gar nicht benutzt. Bist du damit zufriedener als mit der mittenbetonten Belichtungsmessung?

Ich habe bisher nicht ganz verstanden, wozu ich RawDigger benutzen würde. Was machst du mit dem Programm? Ich finde den FastRawViewer ziemlich hilfreich. Und ja, Kameraprofile sind enorm hilfreich. Leider ist diese Option in Lightroom weit unten versteckt, sodass die meisten Benutzer sich da kaum hin verirren oder dran trauen.

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BeitragVerfasst: Di 11. Jun 2019, 22:26 
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ulrichschiegg hat geschrieben:
Farb-Histogramme schaue ich mir an, bei eintönigen Farbsituationen zB im Wald, Sonnenuntergang, ...

Was Du beschreibst ist mir zu umständlich. Probebild machen, dann im Displaymodus unter RGB-Histogramm (Infotaste) anschauen. Lichtsituationen ändern ja meist nicht so dramatisch, als dass man bei jedem Bild schauen müsste.


Naja, die wichtigste Frage wäre hier: fotografierst du überhaupt im RAW-Format? Im Fall von JPGs sind die Histogramme über die Infotaste natürlich schon genau das Richtige. Über die RAW-Fotos bekommst du da allerdings kaum hilfreiche Informationen.
Natürlich ist das, was ich da beschreibe, eher eine Spezialität. Das kann aber in schwierigen Situationen hilfreich sein. Bevor man bei einem Foto mit viel Aufwand am Ende nur schätzen kann, weiß ich lieber genau Bescheid und mit dieser Methode ist das möglich.

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BeitragVerfasst: Di 11. Jun 2019, 22:54 
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Dunkelmann hat geschrieben:
ulrichschiegg hat geschrieben:
Farb-Histogramme schaue ich mir an, bei eintönigen Farbsituationen zB im Wald, Sonnenuntergang, ...

Was Du beschreibst ist mir zu umständlich. Probebild machen, dann im Displaymodus unter RGB-Histogramm (Infotaste) anschauen. Lichtsituationen ändern ja meist nicht so dramatisch, als dass man bei jedem Bild schauen müsste.


Naja, die wichtigste Frage wäre hier: fotografierst du überhaupt im RAW-Format? Im Fall von JPGs sind die Histogramme über die Infotaste natürlich schon genau das Richtige. Über die RAW-Fotos bekommst du da allerdings kaum hilfreiche Informationen.
Natürlich ist das, was ich da beschreibe, eher eine Spezialität. Das kann aber in schwierigen Situationen hilfreich sein. Bevor man bei einem Foto mit viel Aufwand am Ende nur schätzen kann, weiß ich lieber genau Bescheid und mit dieser Methode ist das möglich.


Ich fotografiere raw und schaue mir die Kamera-Histogramme an. Und worüber redet man dann? 1/4 EV daneben, 1/2 EV daneben? Es gibt eh schon sehr wenig Situationen in typischen Bildern wo die Farbkanäle vom gemittelten Histogramm abweichen. Was ich beschreibe reicht mir vollkommen, so genau betreibe ich das nicht.

Zeig doch einmal ein Bild wo das relevant ist, dann das Kamera-jpg-Histogramm, dann die genannte UniWB-Methode. Ich mag praktische Beispiele.

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BeitragVerfasst: Di 11. Jun 2019, 23:33 
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ulrichschiegg hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
ulrichschiegg hat geschrieben:
Farb-Histogramme schaue ich mir an, bei eintönigen Farbsituationen zB im Wald, Sonnenuntergang, ...

Was Du beschreibst ist mir zu umständlich. Probebild machen, dann im Displaymodus unter RGB-Histogramm (Infotaste) anschauen. Lichtsituationen ändern ja meist nicht so dramatisch, als dass man bei jedem Bild schauen müsste.


Naja, die wichtigste Frage wäre hier: fotografierst du überhaupt im RAW-Format? Im Fall von JPGs sind die Histogramme über die Infotaste natürlich schon genau das Richtige. Über die RAW-Fotos bekommst du da allerdings kaum hilfreiche Informationen.
Natürlich ist das, was ich da beschreibe, eher eine Spezialität. Das kann aber in schwierigen Situationen hilfreich sein. Bevor man bei einem Foto mit viel Aufwand am Ende nur schätzen kann, weiß ich lieber genau Bescheid und mit dieser Methode ist das möglich.


Ich fotografiere raw und schaue mir die Kamera-Histogramme an. Und worüber redet man dann? 1/4 EV daneben, 1/2 EV daneben? Es gibt eh schon sehr wenig Situationen in typischen Bildern wo die Farbkanäle vom gemittelten Histogramm abweichen. Was ich beschreibe reicht mir vollkommen, so genau betreibe ich das nicht.

Zeig doch einmal ein Bild wo das relevant ist, dann das Kamera-jpg-Histogramm, dann die genannte UniWB-Methode. Ich mag praktische Beispiele.


Ich fotografiere ab und zu bei Konzerten mit sehr extremen Lichtverhältnissen. Datei kommt es schnell vor, dass ein Farbkanal an seine Grenzen stößt. Ich kann noch keine Beispielbilder zum Vergleich zeigen, weil ich mir die UniWB-Einstellung ja gerade erst eingerichtet habe. Wie schon eingangs beschrieben: es mag als Option helfen, wenn man doch mal genauer wissen will, wie es genau um die Belichtung der RAWs bestellt ist. Egal ob 1/4 EV oder 1/2 EV: wenn das schon zu viel ist, dann ist es gut dies frühzeitig einschätzen zu können. Du beschreibst weiter oben schon einen relevanten Fall: bei stark einfarbigen Motiven ist es mitunter schwierig, die Belichtung optimal hinzubekommen. Beispiel: Mohnblume. Wenn du da auf das JPG-Histogramm schaust, dann hilft das kaum etwas.

Ich will hier auch niemanden dazu überreden, diesen besonderen Weißabgleich zu benutzen. Wer es mal ausprobieren möchte, der hat hier nun eine Beschreibung und eine Möglichkeit, sich auszutauschen. Darum geht es doch bei diesem Forum "Tipps und Tricks". Ich weiß nicht, warum man sich hier darüber streiten muss, ob das etwas ist, was man unbedingt machen muss oder nicht. Für dich ist es offensichtlich nicht interessant; gut, das ist doch kein Problem...

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BeitragVerfasst: Mi 12. Jun 2019, 00:26 
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Registriert: Mo 17. Sep 2012, 18:44
Beiträge: 10338
Wohnort: Umeå (Schweden)
Ich finde es sehr interessant. Hab schon oft erlebt, dass ich die Belichtung heruntergeregelt hab, weil mir das Histogramm in einem Kanal an die Decke stieß, nur um dann am Rechner zu sehen, dass da noch locker Luft war. Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, von und für sowas lebt ein solches Forum. Wer ohne den Tipp glücklich ist, hat durch ihn ja auch nichts verloren, außer der Zeit, die es brauchte, den Beitrag zu lesen.
:hat:

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Liebe Grüße
Frank


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BeitragVerfasst: Mi 12. Jun 2019, 08:12 
Dunkelmann hat geschrieben:
Matrixmessung habe ich bisher kaum bis gar nicht benutzt. Bist du damit zufriedener als mit der mittenbetonten Belichtungsmessung?

Ja, mit der Matrixmessung in der K-1 habe ich praktisch gar keine großen ausgebrannten Lichter mehr. Mittenbetont ist der Himmel völlig wurst, wenn die Mitte was dunkleres trifft.

Dunkelmann hat geschrieben:
Ich habe bisher nicht ganz verstanden, wozu ich RawDigger benutzen würde. Was machst du mit dem Programm?

Es hilft a) bei einer neueren Kamera einzuschätzen, was diese ausgelieferten Kameraprofile mit den Rohdaten machen und b) kann man damit im seltenen Problemfall schön neutral analysieren, was die Rohdaten wirklich enthalten.
Dass Grün oft in den Rohdaten nah am ausbrennen ist und Rot fast nie, kann man da eben noch schöner anschauen als im FRV.


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BeitragVerfasst: Mi 12. Jun 2019, 11:21 
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Beiträge: 3728
Ranitomeya hat geschrieben:
Ich finde es sehr interessant. Hab schon oft erlebt, dass ich die Belichtung heruntergeregelt hab, weil mir das Histogramm in einem Kanal an die Decke stieß, nur um dann am Rechner zu sehen, dass da noch locker Luft war.


Genau für solche Situationen ist das hilfreich. Braucht man sicher nicht ständig, aber so ist es doch mit so vielen Werkzeugen und Optionen. ;)

beholder3 hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Matrixmessung habe ich bisher kaum bis gar nicht benutzt. Bist du damit zufriedener als mit der mittenbetonten Belichtungsmessung?

Ja, mit der Matrixmessung in der K-1 habe ich praktisch gar keine großen ausgebrannten Lichter mehr. Mittenbetont ist der Himmel völlig wurst, wenn die Mitte was dunkleres trifft.


Stimmt schon. Mittenbetont ist eigentlich so ein Kompromiss, der relativ viel Ungewissheit ins Spiel bringt. Spot oder Matrix dürften jeweils die verlässlichsten Optionen sein. Keine Ahnung, warum ich die Matrix-Messung bisher kaum verwendet habe. Wohl die gute alte Tradition. ;) Ich werde das mal ausprobieren.

beholder3 hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Ich habe bisher nicht ganz verstanden, wozu ich RawDigger benutzen würde. Was machst du mit dem Programm?

Es hilft a) bei einer neueren Kamera einzuschätzen, was diese ausgelieferten Kameraprofile mit den Rohdaten machen und b) kann man damit im seltenen Problemfall schön neutral analysieren, was die Rohdaten wirklich enthalten.
Dass Grün oft in den Rohdaten nah am ausbrennen ist und Rot fast nie, kann man da eben noch schöner anschauen als im FRV.


Ok, danke für den kurzen Überblick. Ich habe mir nochmal die Webseite und das UI angeschaut, aber das geht für mich dann doch zu sehr ins Detail. FastRawViewer ist einfach ein hilfreiches Werkzeug in meinem Workflow, aber ein Bedürfnis nach mehr Details hatte ich bisher nicht. ;)

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