Di 13. Mai 2014, 00:00
sir-fog hat geschrieben:Moin,
sorry Leute, aber mir verbirgt sich gerade der tiefere Sinn hinter diesem und den folgenden Posts. Ich finde da keinen Bezug zum K3 Handbuch. Es wurde auch nicht angezweifelt o.ä. Und das Thema dahinter hier nicht angesprochen. Ich finde auch keinen gelöschten Beitrag...
Vielleicht im falschen Thread gelandet?

Gefragt wurde nach dem Sinn eines zusätzlichen Handbuches zum Handbuch und ob es sich lohne ein solches zu kaufen, da ja doch schon ein Handbuch zum Lieferumfang einer PENTAX gehört. Ohne mich hier jetzt wiederholen zu wollen, bietet das Handbuch von PENTAX zur Kamera lediglich die Beschreibung der Kamera und deren Bedienelemente, die Funktionen und Einstellungen. Was hingegen fehlt und ein zusätzliches Handbuch eines erfahrenen Fotografen, der mit eben dieser Kamera fotografiert und Erfahrungen gemacht hat, nützlich ist, sind die Tipps, wie man mit der Kamera am besten umgeht, welche Einstellungen man vornehmen sollte oder von welchen Einstellungsmöglichkeiten wie Verschiebung der Schärfeebene, die Finger lassen sollte.
Ob oder was die Tipps dieses Fotografen in diesem kamerabezogenen Buch leisten oder einem nützen, muss jeder für sich selbst selbst entscheiden.
Der Autor dieses Buches zur K-3 ist aber jedenfalls ein erfahrener Fotograf, sowohl bewandert in analoger als auch digitaler Fotografie. Er ist selbst Eigner diverser PENTAX- Kameras, sowohl der alten analogen als auch der neuen digitalen. Er kennt die Auswirkungen der Einstellungen an den jeweiligen Kameras aus der Praxis heraus. Seine Tipps sind Goldwert für den, der nicht nur knipsen will, auf Automatik schaltet, (welch ein Irrsinn, denn kein Mensch kauft sich eine Spiegelreflexkamera mit diversen Aufnahmetechniken, um nur die Automatik zu benutzen. Ich benutze höchstens den eingebauten Lichtmesser, weiß ihn aber auch aus Erfahrung zu mnanipulieren, um das für mich richtige Ergebnis zu erzielen), und alles der Kamera überlässt.
Seine Tipps bezüglich Beleuchtung, Blende, Verschlusszeit, Blitzgebrauch, Farbgestaltung und Bildkomposition stehen NICHT im hauseigenen Handbuch von PENTAX zur Kamera! Aber eben in seinem Buch!
Deshalb empfehle ich das Buch allen, die mit einer DSLR von PENTAX fotografieren, unabhängig vom Modell, denn alle Tipps sind zwar auf die K-3 bezogen, aber ebenso auf andere digitale Kameras übertragbar, da jede digitale Kamera gleich arbeitet.
Ich bin Organist und habe gelernt, dass es zwar schön ist, wenn eine Orgel viele Register hat, doch bedarf es der Klugheit, nicht alle auf einmal zu ziehen sondern sinnvoll einige mit einigen anderen so zu kombinieren, dass ein befriedigendes Ergebnis erzielt wird. Das gilt genauso für Fotografische Kameras.
Genauso, wie ich für jeden Musikstil an jedem x-beliebigen Instrument die richtigen Kombinationen an Registern wähle, ist es in der Fotografie notwendig, trotz aller Ausstattung, sich auf das Notwendige und Wichtige zu beschränken, um ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen.
Dafür bietet das Handbuch von PENTAX keine Hilfe. Eine Einführung in die Vielfalt der Register und der technischen Möglichkeiten einer Orgel, gibt mir noch immer keine Kenntnis davon, welche Register ich kombinieren muss, um die jeweilige Musik klanglich optimal darstellen zu können.
So zählt das Handbuch von PENTAX auch lediglich die Möglichkeiten auf, erklärt aber nicht, welche Einstellungen man vornehmen muss, um ein bestimmtes Motiv so abbilden zu können, wie man es gerne möchte.
Dazu braucht es Erfahrung und Studium.
Weil aber der Autor diese Buches eben erfahren ist und die physischen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der digitalen Fotografie und ihrer Apparate kennt, empfehle ich dieses Buch uneingeschränkt Jedem, auch dem, der keine PENTAX sein Eigen nennt.
Denn er weiß, wie die Kamera reagiert, ab analog oder digital. Durch ihn habe ich z.B. gelernt, mit dem Auge der Kamera zu sehen, denn mein Auge ist nicht das Auge der Kamera, und das fotografische Ergebnis entspricht selten meinem Auge oder dem, was ich sehe. Die Kamera sieht anders!
Allein das zu vermitteln, macht dieses Buch so wertvoll und berechtigt, zusätzlich zum Handbuch, dem Fotografierenden zu zeigen, dass nicht nur die Ausstattung der Kamera wichtig ist. Denn wenn man sie nicht richtig handhabt, macht man trotzdem schlechte Bilder, auch wenn man nur die Automatik benutzt.
Das Handbuch zur PENTAX-Kamera, die Kenntnis ihrer Einstellungen und Funktionen, macht noch lange nicht aus einem Benutzer der Kamera einen guten Fotografen, solange der Fotografierende nicht weiß, wie er die Einstellungen sinnvoll einsetzen muss, um gute Ergebnisse zu erreichen.