UV-Filter als Schutzfilter für´s Objektiv! - Nachteile?

Hallo zusammen!

Ich habe mir jetzt angewöhnt zum Schutz meiner Objektive immer direkt einen UV-Filter zu kaufen und aufzuschrauben. Ein Verkäufer hat mir den Hama UV Protect Filter AR Coated empfohlen, auf den ich jetzt immer zurückgreife. Der kostet je nach Durchmesser so um die 18.- Euro. Er meinte auch, dass damit keine Nachteile verbunden seien, was die Bildqualität
betrifft. Liegt er damit richtig? Oder könnte es sein, dass ich einbußen z.B. bei Kontrast und Schärfe habe?

Gruß

Dirk

Dirk_S hat geschrieben:könnte es sein, dass ich einbußen z.B. bei Kontrast und Schärfe habe?

Edit sagt, ein smilie ist vielleicht doch zu wenig.

Jede Glas Luftfläche mindert den Kontrast und hat einfluss auf die Schärfe. Ein Filter ist ein e zusätzlich Glas Luftfläche die noch nicht einmal in die optische Rechnung des Objektives eingeflossen ist.
Ich war lange Jahre im Fotohandel und dort habe ich gelernt, unnötige Filter als Protection zu verkaufen. An so einem Filter für 18,- Teuronen ist fast soviel verdient wie an einem Objektiv. Mein Gewissen hat meist verhindert den Kunden zu betrügen. Nur wer unbedingt betrogen werden wollte der bekam halt so einen Schrott verkauft.

Vielen Dank, Diego!

Deine Antwort reicht mir schon!

LG

Dirk

Überweis die 18 € an ein SOS Kinderdorf, da hast du echt mehr davon.

Das ist nicht als Witz gemeint.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, aber ich mach's trotzdem. Als ich nach diversen Jahren Pause wieder zur Fotografie zurückgefunden hatte, hab ich auch Filter zum Schutz der teuren Objektive gekauft, bis ich mich dann mal fragte, warum die Objektive eigentlich so teuer seien. Antwort: U.a. deswegen, weil die besten Gläser mit aufwändigen Beschichtungen für hohen Kontrast, beste Schärfe, geringste Reflexionen usw verwendet werden, die zudem in ausgeklügelter Weise angeordnet sind um das Beste rauszuholen. Und dann pappe ich ein Glas wesentlich geringerer Qualität davor, um die Frontlinse zu schützen, die zudem noch vom Werk mit einer besonders widerstandsfähigen Schutzbeschichtung versehen wurde (die ich auch bezahlt hab). Und danach wundere ich mich, warum die Gegenlichtaufnahmen irgendwie schlechter aussehen, als die von Diego. Als ich das eingesehen hatte, wanderten die Filter in die Tonne und keinem Objektiv ist seither irgendwas zugestoßen.

Hi,

vor allem ist die Gefahr von Ghost-Effekten sehr groß. Fotografier mal in Richtung einer Lichtquelle nachts und erfreue Dich an der (eigentlich nicht vorhandenen) 2. Lichtquelle spiegelsymmetrisch im Bild...

Viele Grüße

Lutz

Ich möchte hier nur ein(!) Szenario in den Ring werfen, wo so ein Schutzfilter von Vorteil ist:
Nämlich dann, wenn die Gefahr besteht, das z.B. kleine Steinchen auf die Frontlinse des Objektivs prallen und die Linse beschädigen könnten.
Dann würde ich mir vorher so ein 18.-€-Dingens vor mein 900.-€-Objektiv bappen und auf den Hauch Bildqualität (Kontrast/Schärfe) verzichten.

Schutzfilter sind immer dann sinnvoll, wenn man seine Augen auch mit einer Schutzbrille schuetzen sollte
Ansonsten laesst man es besser. Es ist uebrigens sehr erstaunlich, was eine Frontlinse alles ab kann. Da gibt es irgenswo ein Video, wo einer die Frontlinse mit einem Hammer tracktiert l

Ich habe früher auch die Filter als Schutz genutzt. Heutzutage nutze ich die Geli dafür... natürlich richtig herum aufgesetzt ;-)

Heribert hat es doch optimal formuliert. Wenn ich meine Augen schützen will, schütz ich auch mein Objektiv. Ob nun bei Sportarten oder wenn ich Bauarbeiten filme...ansonsten bleibt das Ding weg und ...ich hab auch keine.