So 23. Dez 2018, 17:58
Die MZ Serie wurde mit 2x 3V CR2 betrieben. Das macht 6V
Die K30 betreibt das Solenoid wie K10D und K20D mit 7,2V.
Es gibt unterschiedlich gepolte und korrekt gepolte. Die Polung ändert man entweder direkt an den seitlichen Pins des Solenoids, wenn das angelötete Ende des Kupferlackdrahtes lang genug ist, einen Kursschluss gibt es nicht da Lackdraht isoliert! Ansonsten lötet man entweder die beiden Kabel von der Platine ab und vertauscht sie (und lötet sehr genau und vorsichtig, denn wenn die Spitze zu heiss ist, kann man mehr Schaden anrichten als Nutzen) oder kürzt eines der Käbelchen, verlängert das andere (isoliert mit einem passenden flexiblen Schrumpfschlauch.
Man testet die Polung mit einem provisorischen Aufbau via z.B. 4x 1,5V od. 2x 3V Batterien (9Volt ist zuviel!) oder einem 6-7,2V Netzteil:
Über an das Solenoid verlötete Kabel legt man die Spannung über einen Schalter ganz kurz an (zu lang und die Spulen sind gebraten!): Nicht mehr als 2 Sekunden, das genügt auch zum Testen:
Eine weitere Person prüft zuerst, welchen Widerstand der Anker (dieses untere Stück) sich ohne angelegte Spannung hat, welche Kraft man benötigt, um ihn zu lösen (er wird ja durch einen Magneten gehalten).
Mit angelegter 6V Spannung und korrekter Polarität lässt er sich nun fast ohne Widerstand lösen, ist die Polarität falsch, wird die magn. Kraft des Permanentmagneten verstärkt und hält den Anker mit deutlich stärkerer Kraft.
Man kann so auch feststellen, dass 7.2V den Anker so lösen, dass er herausfällt, während 6 Volt ihn noch minimalst festhalten. Mit 3V ist es schwieriger. Man benötigt da schon etwas geübtes Feingefühl, aber das Risiko eines Exodus der Spulen ist sicherlich geringer.
Ich hatte früher mal ein Solenoid aus einer MZ ausgebaut um sie in eine K30 einzubauen und mich gewundert, wieso das Solenoid nicht auslöste. Erst ein solcher Prüfaufbau brachte mich darauf.
Es gibt MZs made in Vietnam und made in Japan. Die in die EU ausgelieferten waren meistens made in Vietnam und
, nur wusste fast niemand, dass die in Japan gefertigten da robuster waren.
Könnte auch die andere Polarität erklären.