Mi 7. Aug 2024, 14:14
aloislammering hat geschrieben:Das Problem scheint mir hier in der Hardwarekette zu liegen, die wohl in keiner Weise aufeinander abgestimmt ist.

Dazu würde ich gerne mehr wissen - bzw. wie du das meinst
denn die verbaute Hardware ist mehr als nur perfekt aufeinander abgestimmt. Das einzige Bauteil, was nicht ganz zum restlichem System passt, ist der Monitor und auch nur, weil er noch funktioniert. Auf dem Mainboard ist ein Sockel auf dem nur eine gewisse Art an Prozessoren passt. Da die falsche Wahl zu treffen würde einem mechanischem Defekt führen. Beim Arbeitsspeicher sieht es nicht viel anders aus. Entweder passt er gleich mechanisch nicht und wenn man es dennoch versucht, dann mit Gewalt und mechanichem Defekt. Wählt man die falschen Riegel aus, welche nicht freigegeben sind, kann dies zu Abstürzen führen oder der Rechner startet erst gar nicht. Bei der Wahl der Laufwerke kann man ebenfalls nicht viel falsch machen. Entweder man hat eine HDD, die sehr langsam ist oder eine SSD, die ein wenig schneller ist oder eine Nvme, die noch mal eine Ecke schneller wird. Bei Nvme sollte man darauf achten das man das Laufwerk richtig kühlt. Je schneller das Laufwerk, desto besser muss die Kühlung sein. Bei der Grafikkarte ist es Geschmacksache ob man bei AMD, NVIDIA oder Intel zugreift. Früher habe ich Matrox gewählt
Sogar die Kühlung der CPU wurde aufwendig geplant um umgesetzt, damit die CPU entgegen Intels Vorgaben unter dauerhafte Maximalleistung / Takt selbst unter Dauerbelastung bei 100% fast nicht ins thermische Limit kommt.
Es gibt nur drei Dinge, wovon Punkt 1 und 2 die CPU und den Arbeitsspeicher betrifft. Ich hätte anstelle eines I7-13700K einen I9-13900K verbauen können. Den I9-13900KS gab es zum Zeitpunkt des Baues noch gar nicht und der I9 wäre noch aufwendiger unter maximaler Belastung zu Kühlen gewesen. Bei mir laufen die CPUs nicht nach Intels Vorgaben bezüglich den Powerlimits die Intel vorgegeben hat sondern deutlich darüber hinaus. Bei Punkt 2 hätte ich noch schnelleren Arbeitsspeicher nehmen können der übertaktet gewesen wäre. Das macht sich beim Gaming durch mehr FPS bemerkbar. Bei der Bildbearbeitung wäre das vielleicht ein Unterschied von 0,00000000000000000000000000000000000000000000000001 Sekunden und selbst der Unterschied mit I7 und I9 bei der reinen Bildbearbeitung ist denke ich mal minimalst. Der I7 kommt mit 8 Performance Cores (16 Threads) und 8 Efficient Cores daher und ich glaube nicht das Bildbearbeitung einen 16 Kerner (24 Threads) unterstützen oder gar auslasten würde. Beim I9 würden noch mal weitere 8 Efficient Cores dazu kommen was dann ein 24 Kerner wäre der 32 Threads hat. Für "simlpe Bildbearbeitung" kann man bei den CPUs sicherlich schon das Sprichwort "mit Kanonen auf Spatzen schießen" sagen.
Nur der Rechner wurde nicht für die Bildbearbeitung geplant oder gebaut sondern eher für´s Gaming + alle anderen anfallenden Arbeiten.
Darum ist die Wahl auch auf die schnellste verfügbare Gaming GPU auf dem Markt gefallen die nicht nur für Gaming perfekt ist sondern auch für alles andere wie Videoschnitt, Bildbearbeitung, KI-Berechnunungen.
Selbst bei der Wahl der Laufwerke wurde darauf geachtet das diese schnell genug sind und nicht das System ausbremsen.
Vom wichtigsten Bauteil im Rechner, das Netzteil, brauchen wir auch nicht großartig zu sprechen. Es muss leistungsstark und effizent zugleich sein, um so eine Hardware am Limit zuverlässig mit Srom versorgen zu können. Ein Bauteil, wo unerfahrene PC Bauer gerne mal richtig am falschen Ende sparen, da man ein Netzteil nicht sehen kann und es auch das System nicht schneller macht. Man kann an der CPU sparen indem man eine langsamere nimmt oder am RAM, das man langsamer oder weniger nimmt oder Laufwerke / GPU, wo auch langsamer, kleiner wie auch immer aber am Netzteil spart man niemals
Einzig und alleine der Bildschirm tanzt hier aus der Reihe. Im Vergleich zur Hardware vom PC selber sind die Bildschirme minimum 10 Jahre alt und eigentlich reine Ausgabegeräte - wie Drucker.
An der "Hardwarekette" selber (abgesehen vom Bildschirm) gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Die Treiber selber kann ich auch nicht beeinflussen da diese von den Herstellern kommen und ich diese nur aufspielen kann. Der Rest macht dann am Ende die Software. Was man selber machen kann, ist über Software und Hilfsgeräte, wie den Datacor Spyder, die Hardware "richtig" zu kalibrieren und das wäre wohl der richtige Ansatz um schon mal die Richtigen Farben von Fotos auf Bildschirm zu transportieren

bei dem alten schlechten Monitoren hier wäre das wie "Perle vor die Säue werfen" gewesen und ich wollte mir das Geld sparen und in bessere Bildschirme investieren aber denke da werde ich wohl auf Dauer dann doch nicht drum herum kommen.
Nehmen wir an, ich hätte den Bildschirm mit Datacor Spyder optimal eingestellt gehabt, dann würden wir heute dennoch schreiben da es am Grundproblem - "Windows 11 Fotos-App optimiert Bilder selbstständig und zeigt sie mir anders an als sie real sind" - nichts geändert

Irgend etwas hat bei mir im Hintergrund bei den Bildern selbstständig Helligkeit, Kontrast und Farbabgleich umgestellt und mir ein "optimiertes Bild" angezeigt und das mit fast jedem Anzeigeprogramm.
Yeats hat geschrieben:Zum zweiten würde ich erst mal gerne wissen, was seine Referenz ist. Woher weiß er, dass die Datei „verfälscht“ ist? Die eigene Erinnerung an die Aufnahmesituation ist wohl kaum ein guter Ratgeber.
Was meine Referenz ist... hmm... naja ich öffne das Bild mit z.B. Fotos-App, weil ich mit der recht gerne mir Bilder angeguckt habe und sehe das Bild wie es mir angezeigt wird. Dann öffne ich das Bild mir einem Bildbearbeitungsprogramm und sehe zuerst das Bild so, wie es mir auch die Fotos-App / andere Programme auch anzeigen und dann wird es auf einmal blass.
Meine eigenen Erinnerungen, wie sie bei der Aufnahmesituation waren, sind in der Tat etwas für die Mülltonne Yeats

sowas kann ich einfach nicht. Ich möchte Bilder haben, wie ich sie auch real gesehen habe. Bei den Bildern, wo es mir massiv aufgefallen ist, ist es allerdings relativ einfach. Himmel dunkelblau, Störche nur schwarze Silhouette - kein weißes Gefieder mit bei dem Licht zu erkennen. Ganz anders als das, was mir auf meinem Bildschirm angezeigt wurde. Nur ein Sensor einer Kamera ist viel empfindlicher als das menschliche Auge und kann Dinge wahrnehmen, die ich nicht sehen kann und darum bin ich davon ausgegangen das die mir angezeigten Bilder auch das war, was aufgenommen wurde. Also das Original war da sowohl RAW (DNG) wie auch JPG identisch bei mir angezeigt werden und lediglich beim hochladen was ganz anderes wie auch bei der Bildbearbeitung wiederum was anderes bei raus kommt.
Das "Hauptproblem" ist, das irgend etwas im Hintergrund bei mir unter Windows 11 - oder irgend eine andere Software - KI - what ever - die Bilder selbstständig optimiert und mir diese Bilder in einer anderen Form als das Original anzeigt nur ich weiß einfach nicht wer dieser Übeltäter ist.
Btw. auf dem Rechner meiner Frau sind keine Bildbearbeitungsprogramme aufgespielt worden. Da ist nur Windows eigene Fotos-App drauf und auch hier werden die Bilder mir anders angezeigt als das Original! Sprich es wird durch irgend eine KI im Hintergrund (ich nenne es einfach mal so) automatisch Weißabgleich, Kontrast, Helligkeit etc. angepasst und mir das Ergebniss dann raus geworfen. Das Bild kann dadurch massiv aufgebessert werden oder aber extrem verschlechtert werden. Diese optischen Änderungen - sie werden ja nicht gespeichert - betreffen sowohl RAW wie auch JPG Dateien!
und das ist etwas, was ich nicht verstehe. Wo diese Bearbeitung statt findet, wer der Übeltäter ist. Das Einzige, was mir hier einfallen könnte wäre der Tipp von Oli mit dem Treiber der Grafikkarte. Das der vielleicht da rein grätschen könnte. Habe in allen meinen Rechnern Nvidia Karten verbaut. GTX 980, RTX 3090, RTX 4090 und alle nutzen das identische Treiberpaket unter Windows 10/11.
Unter Windows 10 mit einer GTX 980 habe ich übrigens das identische Verhalten und auch dort sind keine Bildbearbeitungsprogramme aufgespielt. Sobald ich mir die Bilder mit Fotos-App ansehe, sind diese optimiert nur da merkt man es sehr deutlich da die Hardware so langsam ist und die ersten Augenblicke das Bild wohl normal ist und dann ein optimiertes Bild angezeigt wird. Den Schritt sieht man bei der aktuellen Hardware überhaupt nicht mehr.
Und genau das möchte ich abstellen nur weiß halt nicht wo und wie. Wer der Übeltäter ist

da diese Probleme auch auf Rechnern auftritt, auf denen keine Bildbearbeitung installiert ist, gehe ich von Windows direkt oder vom Treiber der Grafikkarte aus nur Alternativen beim Grafiktreiber wird es sicherlich keine geben
Yeats hat geschrieben:Nach der Bearbeitung speicherst du das Bild dann in deinem Zielformat ab und das wird dir Windows dann auch nicht anders anzeigen.
leider doch. Ich habe Bilder vom Mond gemacht, diese mit Bildbearbeitung bearbeitet, abgespeichert und Windows hat selbstständig da noch dran "herum optimiert" und mir ein noch besseres Ergebnis angezeigt als das, was ich dann hier im Forum hochgeladen hatte und ich den Fehler auch erst mal bei der hochgeladenen Datei suchte.
Wenn ich ein Bild mit Fotos-App öffne, sehe ich eine KI bearbeitete Version. Nennen wir diese "Version A". Diese lade ich hier ins Forum hoch und bekomme mutmaßlich die originale Version, die ich nie zu Gesicht bekommen habe. Nennen wir diese "Version B". Wenn ich nun Version B, die mir im Browser eingebettet angezeigt wird, angucke, sieht sie ganz anders aus als die "Version A", die ich auf dem Rechner angezeigt bekomme. Nun erstelle ich einen geteilten Bildschirm. Links "Version B" aus dem Forum und rechts "Version A" wie es bei mir angezeigt wird, erstelle davon einen Screenshot, so sehe ich bei mir real zwei verschiedene Bilder.
Nun lade ich dieses Bild mit für mich zwei verschiedenen Versionen vom identischen Bild (Version A rechts, Version B links) hoch und gucke mir das Ergebnis dann online an, sind die Differenzen, wie ich sie hier stark erkennen kann, im hochgeladenen Bild gar nicht mehr so groß.
Sprich es muss irgend etwas "über den Bildern" liegen? Ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Wie eine Art "Filter".
Man könnte sagen, das man das Bild durch eine Art nicht existenter Brille sich anguckt und die hochgeladenen Bilder "Brille ausgezogen" entsprechen würde.
Yeats hat geschrieben:Mein Rechner ist ein Standard Gerät von Dell.
Die Hardware oder der Hersteller von dem System spielt am Ende keine große Rolle.
Der Übeltäter wird ganz sicher irgendwo im Betriebssystem, in irgend einem Treiber, eine Einstellung sein nur diese muss man ja erst mal finden.
Ich versuchte die halbe Nacht das irgendwie auf SRGB, wie Alois es vorgeschlagen hat, umzustellen nur irgendwie scheine ich nicht alle Einstelloptionen gefunden zu haben. Es ist schon deutlich besser geworden allerdings weichen die mir angezeigten Bilder noch immer vom Upload (Original) ab.