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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 08:38 
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Liebes Forum,

wie kann es sein, dass Pentax-Objektive adaptiert an MFT erheblich bessere Ergebnisse liefern, als an der Pentax (K-1 II, KP) selbst?

Diese Erfahrung musste ich jetzt machen, als ich mein HD 43mm F1.9 Limited an einer Panasonic DMC G6 (nur 16 MP) per Adapter benutzt habe. Die Fotos sind wesentlich schärfer, in allen Lichtsituationen. Beim DA 35mm F2.4 verhält es sich genauso.

Ist es vielleicht ganz normal, dass Pentax-Objektive auf kleineren Sensoren bessere Ergebnisse erzielen?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten und bedanke mich schon im Voraus. VG Christian


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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 08:47 
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Schärfe und Auflösung sind zwei verschiedene Dinge. Der Eindruck von Schärfe wird erreicht durch Kontraste. Die Auflösung wird definiert als die Fähigkeit, benachbarte Punkte oder Linien voneinander unterscheidbar zu machen.
Die mögliche Auflösung ist eine Fähigkeit des Objektivs und wird durch äußere Faktoren wie Wellenlänge und Pixeldichte beeinflusst.
Die Schärfe wird durch die Behandlung von Kontrastkanten bestimmt und ist wesentlich ein Ergebnis der Bildbearbeitung. Mit zunehmender Schärfung gehen Details verloren.

Pentax stellt in den Grundeinstellungen das Detailreichtum über den Schärfeeindruck. Schärfen kannst du in der Nachbearbeitung dann immer noch.

Sind also die Ergebnisse an der MFT besser? Bezogen auf die Schärfe ist das möglicherweise so.

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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 08:53 
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Danke pentidur! Für mich als "Laien" ist es so, dass das eine das andere bedingt. Habe ich mehr Schärfe, dann kann ich auch mehr Details erkennen. Von der Dynamik her, nehmen sich die verglichenen Systeme nicht so viel, denke ich. Aber das ist nur mein subjektiver Eindruck.


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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 08:58 
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"Sind also die Ergebnisse an der MFT besser? Bezogen auf die Schärfe ist das möglicherweise so."

Ich würde behaupten, das lässt sich einstellen. Je kleiner der Sensor (und der Ausgabedisplay) desto eher wird mit Schärfung gearbeitet.

Die Bildanmutung leidet übrigens. Auf A3 ausdrucken und schauen, welches besser gefällt.

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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 09:04 
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cwogofoto hat geschrieben:
Danke pentidur! Für mich als "Laien" ist es so, dass das eine das andere bedingt. Habe ich mehr Schärfe, dann kann ich auch mehr Details erkennen. Von der Dynamik her, nehmen sich die verglichenen Systeme nicht so viel, denke ich. Aber das ist nur mein subjektiver Eindruck.


Dafür muss man die Parameter physikalisch definieren. Aus Bildpunkten/Pixel Makrogrössen definieren. Schärfe ist als Linienauflösungsvermögen definiert. Dafür werden oft mehrere Pixel zu einer Kontrastkante zusammengerechnet, dass das Auge unterscheiden kann. Zusammenrechnen ist ein Auflösungsverlust.

Was verstehst Du unter Details und Dynamik?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aufl%C3 ... m%C3%B6gen

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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 09:33 
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Wenn weniger Pixel auf einem Sensor dazu führen, dass großere Bereiche zusammengefasst werden müssen, dann verstehe ich nicht, dass die erzeugten Fotos schärfer wirken. Die überlegene Dynamik der Pentaxe bedeutet ja, dass sie in der Lage sind, Details noch in den hellsten und dunkelsten Bereichen zu erfassen. Müssten dann die Fotos nicht viel schärfer erscheinen? Ich finde die Übergänge von Dynamik und Schärfe sehr fließend .


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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 10:00 
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ulrichschiegg hat geschrieben:
Schärfe ist als Linienauflösungsvermögen definiert.
Jein. Man muss unterscheiden zwischen Schärfe und Schärfeeindruck. Ersterer ist physikalisch, letzterer subjektiv. Der Eindruck besserer Schärfe bezieht sich auf den letzteren.

cwogofoto hat geschrieben:
Wenn weniger Pixel auf einem Sensor dazu führen, dass großere Bereiche zusammengefasst werden müssen, dann verstehe ich nicht, dass die erzeugten Fotos schärfer wirken. Die überlegene Dynamik der Pentaxe bedeutet ja, dass sie in der Lage sind, Details noch in den hellsten und dunkelsten Bereichen zu erfassen. Müssten dann die Fotos nicht viel schärfer erscheinen? Ich finde die Übergänge von Dynamik und Schärfe sehr fließend .


Der Schärfeeindruck wird durch die Verstärkung von Kontrasten erzeugt, insbesondere an Kanten. Man kann Bilder mit allerhöchster Auflösung erzeugen, die trotzdem nicht scharf wirken, und man kann weniger auflösende Bilder erzeugen, die durchaus einen scharfen Eindruck erzielen. Auch ein Bild mit wenigen tausend Pixeln kann scharf wirken.

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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 12:20 
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Moin!

Vielleicht sind meine Gedanken hierzu falsch, aber davon ausgehend, dass ein Objektiv in der Mitte optisch besser ist, als am Rand sollte doch ein für Vollformat ausgelegtes Objektiv auf MFT adaptiert subjektiv einen besseren Schärfeeindruck vermitteln, weil der optisch weniger gute Rand wegfällt/ausgeblendet ist.

Ähnliches hätte ich ja, wenn ich an meiner K1 ein Vollformatobjektiv im Crop-Modus benutze. Oder denke ich da falsch?

_________________
LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )


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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 12:33 
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"Jein. Man muss unterscheiden zwischen Schärfe und Schärfeeindruck. Ersterer ist physikalisch, letzterer subjektiv. Der Eindruck besserer Schärfe bezieht sich auf den letzteren."

Klar, starke Kontraste können einen Eindruck vermitteln. Aber Programme oder eine Datenaufbereitung eines Sensors können nur physikalisch erfolgen. Es müssen ja Parameter verwendet werden vom raw zum Bild.

Olympus ist bekannt für eine "knackige" und Pentax für eine "moderate" Datenaufbereitung.

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Zuletzt geändert von ulrichschiegg am Mi 7. Mai 2025, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 7. Mai 2025, 12:47 
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Hannes21 hat geschrieben:
Moin!

Vielleicht sind meine Gedanken hierzu falsch, aber davon ausgehend, dass ein Objektiv in der Mitte optisch besser ist, als am Rand sollte doch ein für Vollformat ausgelegtes Objektiv auf MFT adaptiert subjektiv einen besseren Schärfeeindruck vermitteln, weil der optisch weniger gute Rand wegfällt/ausgeblendet ist.

Ähnliches hätte ich ja, wenn ich an meiner K1 ein Vollformatobjektiv im Crop-Modus benutze. Oder denke ich da falsch?


Ich habe die gleiche Erfahrung mit der K-1 gemacht. Crop-Fotos mit Vollformatobjektiven wirken subjektiv schärfer und ansehnlicher. Dem steht allerdings entgegen, dass auch ein APSC-Objektiv wie das 35mm/2.4 an MFT wesentlich schärfere Bilder liefert. Also scheint die Ausleuchtung von Randbereichen nicht die wesentliche Rolle zu spielen.


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