Kamera stellt sich tot - K-50

Wolle_P hat geschrieben:Das Display kann bei der K50/30 aber nicht auf Dauer ausgeschalten werden. So wie Wickie es beschrieben hat, schaltet man das Display temporär aus. Wenn die Kamera aus- und wieder eingeschaltet wird, dann geht auch das Display wieder an.

Doch, die Ausschaltung geht auch nach Aus-/ Einschalten. Das hängt von der Speichereinstellung ab. Wenn man unter Menü - Kamerasymbol 4 - Speicher 2 bei "Aufnahme Info" das Häkchen setzt, bleibt die Displayeinstellung gespeichert.

Reagiert die Kamera wenigstens noch im Firmware-Update-Modus?
Wenn ich mich recht erinnere, war da mit der K-X damals auch zuweilen solche Probleme.
Nach einem Soft-Update funktionierten einige Kameras dann wieder.

Und auch mal die Frage: wie lange haben denn die Akkus geladen, bis die grüne LED leuchtete?
Manchmal ist der Akku platt, aber der Lader "erzählt" das alles OK wäre.
Man müsste das aber mittels Multimeter an den Kontakten messen können.

Ansonsten hätte ich grad keine Idee, wie man die K-50 wiederbeleben könnte. Solche Phänomene hatte ich mit meinen Bodys noch nicht.

Danke Wickie, habe wieder etwas gelernt.

Wolfgang

Habe den Thread erst heute entdeckt, nachdem @kaskar mich kontaktiert hat.
Wenn es kein Kontaktproblem ist (Kontakte mit Feuerzeug Benzin reinigen), dann muss es ein tiefer liegender Fehler sein. Ist mir auch noch nie so vorgekommen. Ev. der On/Off Schalter und da Kontaktprobleme.

Eine Möglichkeit gibt es noch, die jemand auch schon angeschnitten hat:

Wenn die SD-Kartentür offen ist, lässt sich die K-30 zumindest nicht einschalten, dürfte bei der K-50 identisch sein:

Bei offener Tür diesen Schalter mit einem passenden Minischraubendreher drücken und dabei die Kamera einschalten.
Wenn dieser Schalter abgebrochen wäre oder irgendwie klemmt oder an der SD-Kartentür etwas nicht stimmt, dann geht die K30/50 nicht an!

K7/5/3 etc. haben einen ähnlichen Schalter.

Bei den älteren "kleineren" Pentaxen bis zur K-r wird der Schalter versteckt durch einen Stift in der SD-Kartentür betätigt.

Eine winzige andere Möglichkeit:
Der Akku wird mit einer Verriegelung in Position gehalten. Diese Verriegelung ist innen auch mit einem Schalter verbunden. (Hat nichts mit der Akkutür selbst zu tun):
in diesem thread sieht man sie offen.

Öfters bricht diese Verriegelung ab. Man kann zwar den Akku einschieben, die Tür verschliessen, die hält den Akku auch solala in Position (wird aber irgendwann brechen, da zuviel Druck auf den kleinen Verschlussheben der Tür!) aber wenn dieser Mechanismus klemmt, dann lassen sich Pentax K30/50/500 auch nicht einschalten (ich glaube bei K-S2 und K-70/KF ebenso). Bei der K-S1 ist das etwas anders gelöst.

Dafür muss man
a) eine neue Verriegelung einbauen (geht, ist aber etwas kniffelig wie im Thread beschreiben)
b) prüfen, ob die Messinghalterung, auf welcher die Verriegelung montiert ist, verbogen ist und somit den dort sitzenden Mikroschalter nicht mehr betätigen kann.

Magnus_5 hat geschrieben:Wenn der Batteriehalter verwendet wird:
Akkuzellen richtig herum eingelegt?

Verwendet Sie ja nicht, nur die orig. D-LI109 und die neuen Patonas

Magnus_5 hat geschrieben:Was für Akku's werden verwendet? Bei meiner K50 haben damals nur die "Eneloop" problemlos funktioniert.

Ich habe mit Sicherheit mittlerweile über 100 Pentaxe ab der K30 mit Solenoid und D-LI109 repariert.
Keine einzige K30/50/500 hat je Probleme mit dem D-LI109 gemacht.

Die Eneloops im AA-Adapter haben sicherlich Vorteile bei sehr kalten Temperaturen.
Da ist die Reihenfolge der Zuverlässigkeit:
4 x Energizer Lithium Ultimate AA (hat nichts mit Li-Ion zu tun!)
4 x Lithium AA anderer Hersteller, da deren Topware
4 x NiCD (gibts aber kaum mehr)
4 x Eneloop NiNH (ich habe die schwarzen wie die weissen)

Der wirkliche Vorteil der Eneloops im AA-Adapter ist sonst nur gegeben, wenn man den Blendensteurungsfehler hat, da liefern die eine Zeitlang einfach mehr mA, das liegt in der Natur dieses Akkutyps. Taucht dieser Fehler auf, ist das i.d. Regel aber auch nur eine Frage der Zeit
bis da dann auch nichts mehr geht (Ausnahmen bestätigen die hier sehr seltene Regel!)

Aber sobald das Solenoid korrekt ausgetauscht wurde, laufen die D-LI109 einwandfrei.

Aber eine Warnung:

Patona und SÄMTLICHE anderen Fremdversionen sind erstens nie so sicher wie der original D-LI109, da statt einem Temperatursensor nur einen "Trickwiderstand" eingebaut (der trickst das D-BC109 Ladegerät aus indem er dank seiner ähnlichen Impedanz einen Sensor vorgaukelt)
Die Fremdakkus "können" im schlimmsten Fall anschwellen (habe ich bisher 3 x erlebt), da ist dann akute Gefahr im Anmarsch, denn das bedeutet, die wurden zu heiss geladen.
Die Fremdladegeräte haben alle durch die Bank nur 2 statt 4 Pins (der 4-te ist ein Prüfkontakt für die gleichmässige Ladung bzw. rechtzeitige Abschaltung der beiden Zellen, wenn eine geladen ist, das haben manche D-LI90 mittlerweile inzwischen auch)
Die Fremdladegeräte laden also sehr schnell (Akku wird heisser und mehr strapaziert, kürzere Lebenszeit).
Bei den D-LI90 ist das nicht ganz so kritisch, da sind Rundzellen verbaut, die schwellen wenigstens nicht so leicht an wie die flachen der D-LI109-Klone.

All diese Akkus können im schlimmsten Fall expolieren. Habe ich noch nie erlebt, kenne auch niemanden aber habe davon gelesen.

Früher verbaute Pentax Japan-Zellen, ich habe noch 2 D-LI90 aus dieser Zeit und 4 x D-LI50.
Schon enorm wie langlebig die sind. Gerade bei dem D-LI50 aus der K10D Zeit!

Also einfach mehr Vorsicht mit den Patonas und Konsorten... nur im D-BC109 laden und sobald es klemmt, entsorgen. Da diese eh viel früher ihre Kapazität verlieren, verliert man eh schnell die Lust an ihnen.

Danke an alle, die mir Infos gegeben und mitgeholfen haben.

Wir haben alles ausprobiert, die Kontakte gereinigt, usw.... - nichts

Dann hat mein Mann die Kamera mal "heftig" geschüttelt und geschlagen

Und sie funktioniert wieder. Keine Ahnung, ob es "nur" ein Wackelkontakt war ???? Aber im Moment funktioniert die Kamera.

Besonderer Dank an Solunax für die ausführlichen Informationen.
Die neuen Akkus werde ich entsorgen und nur noch die Original-Akkus nutzen.

Danke an alle. Ihr seid super

kaskar hat geschrieben:Danke an alle, die mir Infos gegeben und mitgeholfen haben.

Wir alles ausprobiert, haben die Kontakte gereinigt .... - nichts

Dann hat mein Mann die Kamera mal "heftig" geschüttelt und geschlagen

Und sie funktioniert wieder. Keine Ahnung, ob es der Schalter am SD-Fach war oder ein Wackelkontakt ???? Aber im Moment funktioniert die Kamera.

Gut dass er das nur mit der Kamera gemacht hat
(das ist NUR ein Scherz, der da halt sozusagen die Finger zur Tastatur bewegt...)

Prüft trotzdem den Schalter am SD-Fach.
Und gut auf die Verriegelung des Akkus achten, die nicht strapazieren!

"Etwas" muss es ja gewesen sein!

Hoffentlich kommt jetzt nicht noch die Blendensteuerung!
Nach langer Ruhezeit ist das leider oft der Fall.

Dann muss "der Mann" geschüttelt werden, vielleicht plumpst dann ein neuer Body aus dem Jacket!

kaskar hat geschrieben:Dann hat mein Mann die Kamera mal "heftig" geschüttelt und geschlagen

Und sie funktioniert wieder. Keine Ahnung, ob es "nur" ein Wackelkontakt war ???? Aber im Moment funktioniert die Kamera.

Hört sich eher nach artgerechter Haltung an Mit ner Pentax muss man eben an und an auch mal einen Nagel in die Wand klopfen