Hallo zusammen,
meine K30 mach seit kurzem Probleme. Diese sind zum ersten Mal aufgetaucht, nachdem ich die Kamera im Regen benutzt habe und auf dem Display kleine Kondensflecken entstanden sind (ich weiß nicht, ob vor dem Display noch eine Schutzscheibe ist, kann also nicht sagen, ob Feuchtigkeit in die Kamera gekommen ist). Ich muss dazu sagen, dass der Regen zwar stark war, ich die Kamera aber die meiste Zeit in einer wasserdichten Tüte transportiert wurde. Die Kamera war also in etwa so nass, wie sie auf vielen Werbefotos von Pentax zu sehen ist.

Die Probleme traten mit verschiedenen Objektiven in folgender Reihenfolge auf:
- Als erstes waren im Manuellen Modes keine Einstellungen für Blende und
Belichtung möglich. Dieses Problem konnte ich zunächst durch das
Zurücksetzen auf Werkseinsetllungen behebn.
- Als nächstes konnte ich den Manuellen Modes gar nicht mehr wählen. Beim
Drehen am Drehrad auf M wurde am Display gleich TAV angezeigt, beim
Weiterdrehen auf TAV bleib die EIsntellung auf TAV. Auch das konnte ich
zunächst durch Zurücksetzen lösen, das Problem tritt aber immer wieder auf.
- Nach dem entfernen des Akkus zum Laden werde ich teilweise aufgefordert
die Datums- und Zeiteinstellung vorzunehmen.
- In verschiedenen Modi sind Bilder teilweise sehr stark unterbelichtet,
bei nur geringfügigen oder keinen Einstellungsänderungen und bei gleichem Motiv dann aber wieder
stark überbelichtet. Die Häufigkeit des Problems nimmt deutlich zu.

Ich habe die aktuelle Software draufgespielt. Der Manuelle Modus ist jetzt wieder wählbar und wurde bei mehreren Versuchen nicht wieder übersprungen.

Sind euch derartige Problem bekannt?
Worn könnte es liegen?
Kann man abschätzen, ob eine Reparatur rentabel ist?
Hat sonst schon jemand die Grenzen seiner staub-, wasser- und temperaturbeständigen Kamera ausgelotet? Wie weit kann man da gehen?

Die Kamera ist zwar schon vier Jahre alt, wurde aber nur im Urlaub benutzt.
Sie war auch keinen extremen Belastungen ausgesetzt (alles innerhalb der
beworbenen "Fähigkeiten" als Reisekamera bzw. innerhalb der im Datenblatt
vermerkten Spezifikationen).

Ich hoffe auf gute Nachrichten!

Danke schonmal!

Bei der Geschichte mit TAv war bestimmt Auto-ISO aktiviert, dann wird aus M -> TAv.
Dunkle Bilder - bestimmt Blendensteuerung defekt, Reparatur soll so um die 200 Euro kosten, kann aber auch Spotbelichtungsmessung eingestellt sein.
Die anderen K-30-Besitzer können bestimmt mehr dazu sagen.

Ach so, herzlich Willkommen hier im Forum

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Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum

Das sieht nach Feuchtigkeit im Inneren aus, also Feuchtigkeitskondensation hinter dem Display. Du musst die Kamera in diesen Fällen möglichst sofort ausschalten und den Akku entnehmen, damit die Elektronik keinen Schaden nimmt. Anschließend an einem geeigneten Ort trocknen lassen: Objektiv abschrauben und z. B. auf die Fensterbank in die Sonne legen. Meist lasse ich in diesen Fällen die Kamera warm über Nacht auch noch offen liegen.

Das ist mir schon zwei mal passiert mit der Feuchtigkeit durch Kondensation im Inneren. Die Luft in der Kamera enthält immer Feuchtigkeit, die an kalten Stellen kondensieren kann. Mit WR oder Non-WR hat das nichts zu tun. Jedes Gerät enthält feuchte Luft im Inneren, die kondensieren könnte und zum Ausfall der Elektronik führen kann.

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Grüße @hoss

Das kenne ich auch mit der Kondensation - den Rest der Fehler nicht. So blöd das klingt, wenn meine K-30 "nass" geworden ist, oder voll Schnee und Eis (alles schon gehabt!!) lasse ich sie so wie sie ist und packe sie auch nicht in eine Tüte oder in einen Fotorucksack oder so - auch wenn ich noch Stunden unterwegs im Regen bin. Ich verstau sie höchstens so, dass sie nicht weiter direkt vernässt wird aber belüftet ist. Wenn es nicht geht baumelt sie im Regen, Schnee und Eis weiter um meinen Hals.

In der Unterkunft angekommen ist es am besten Kamera und Objektiv zusammen zu lassen und auf keinen Fall zu zoomen oder auch das Objektiv zu wechseln oder abzunehmen. Die kalte Kamera und das kalte Objektiv ziehen dann warme feuchte Luft an, die im kalten Objektiv/Kamera kondensiert. Ich lasse sie dann auch so lange wie möglich in der Unterkunft ausgeschaltet, bis sie sich akklimatisiert hat - je nach Kälte/Wärme bis zu 2 Stunden. Trotzdem kann es passieren, dass sich etwas Kondenswasser im Display oder so bemerkbar macht. Ist mir auch schon vorgekommen. Dann kann man noch ggf. nach Akklimatisation das Gehäuse getrennt trocknen lassen. Akku raus!

Das mit der Blendensteuerung ist mir Gott sei Dank noch nicht passiert.

Im blauen Forum hab ich vor Jahren mal was ähnliches gelesen bzgl. Feuchtigkeit hinterm Display. Damals wars glaub ich eine defekte Dichtung am Objektiv das den am Ende Totalschaden für Objektiv und Kamera bedeutet hat.

Damals stand da auch man darf/soll wenns regnet/schneit auf keinen Fall zoomen weil man sich so Wasser in die Kamera Pumpen würde... Ist dem wirklich so (aus eurer Erfahrung??)... Das ganze WR Ding wäre dann für mich bei Zooms recht witzlos wenn dem so ist??

Hi,

beim Zoomen (auch beim Fokussieren da aber meist nicht so stark) ändert die Kamera/Objektiv-Kombination ihr Volumen (wenns nicht grad ein innen-zoomendes Objektiv ist - z.B. Sigma 50-150 2.8 ist so eins).
Die Volumenänderung muss ausgeglichen werden, entweder indem Luft rein gezogen oder raus gedrückt wird. Bei hoher Luftfeuchtigkeit in der Außenluft (Nebel, tropischer Regenwald, ...) kommt somt zwangsläufig auch Feuchtigkeit in die Kamera.
Wenn diese keine Möglichkeit hat zu entweichen (Kamera luft-/wasserdicht verpackt) bleibt nur die Möglichkeit dass sich die Feuchtigkeit in der Kamera niederschlägt. Eine feuchte/nasse Kamera in einen luftdichten Beutel zu verpacken ist also m.E. eher die schlechteste Idee.

Nach dem Einsatz in feuchter Umgebung sollte man alles vernünftig trocknen lassen. Wie von meinen Vorschreibern schon geschrieben.

Ganz generell sollte man sich bewuss sein, was "WR" bedeutet, soweit mir bekannt heißt das nämlich "spritzwassergeschützt".
Damit setzt mein keine Physik außer Kraft, die Kamera ist nicht luft-/wasserdicht.

Gruß René

Hallo zusammen und vielen Dank für die Ratschläge.
Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich die Blendensteuerung für ca. 200€ reparieren lasse.
Ich war bisher mit der K30 sehr zufrieden und für meine Fotos war sie völlig ausreichend. 200€ für die Reparatur sind immer noch 500 weniger als für die K70. Oder seid ihr der Meinung, dass bald das nächste Problem auftauchen könnte. Ich hab mal grob überschlagen und demnach sicher nicht mehr als 10000 Auslösungen gehabt. Die Kamera ist mir auch nie heruntergefallen oder sowas in die Richtung (was ich bei einer gebraucht gekauften ja nicht ausschließen kann).
Ich freu mich über Tipps!
vg

Ich habe eine K-30, 4 Jahre alt, hat alles mit gemacht (Videoaufnahmen bei Schnee und Eis bei -13°C im Sturm, Feuchtigkeit im Gehäuse wegen Kondensation (Temperatursturz nach Unwetter), Regen von außen ohne Ende). Die hat ca. 40.000 Auslösungen hinter sich. Ich wechsle Objektive häufig, mindestens 1x täglich.
Mittlerweile habe ich zwei K-30, die zweite auch ca. 7.000 Auslösungen. Beide K-30 funktioniert noch.

Sofern deine K-30 eine neue Blendensteuerung bekommt, müsste die noch lange halten. Ich kenne nur das Blendensteuerungsproblem an der K-30, keine anderen "Krankheiten". Es betrifft wohl auch nicht alle Chargen, so das man davon ausgehen kann, das nach der Reparatur alles gut ist .

Wenn du mit der K-30 zufrieden bist, dann lohnt sich eine Reparatur noch. Ich bin auch kein Freund von immer was Neuem. Die neue K-70 allerdings könnte ein sinnvolles Upgrade sein, wenn man denn will. Die neuen Features (Dynamik, Auflösung, Pixelshift u. a.) sind schon nicht schlecht.

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Grüße @hoss