czuk hat geschrieben:
Woher kommt denn der Effekt? Ich dachte durch den Sensorversatz bleibt einfach alles scharf?
Oder hat das bereits was mit perspektivischer Korrektur zu tun?
Du hast es erkannt, bei Tageslicht hast Du bei fast allen Zooms einen Schärfeabfall zum Rand hin, den siehst man natürlich Nachts nicht, dafür nehmen die Sterne eine etwas andere "Bahn".
Da man ein solches Bild ohnehin nachbearbeiten muss, nimmt man einfach den Rand nicht, oder investiert in eine gute Festbrennweite, die hat diesen Effekt kaum bis gar nicht und man kann sie auch Tagsüber einsetzen.
Falls Du mit "alles scharf" wirklich alles meinst, NEIN

Der Sensor gleicht die Erdrotation aus, also wird alles was auf der Erde ist, verwischt, vergleichbar mit einem Mitzieher bei einem beweglichen Objekt mit längerer Verschlusszeit, das Objekt wird (je nach Übung) scharf, der Hintergrund verwischt.
czuk hat geschrieben:
Waren die 15s also schon zu lang und daher der Grund warum ich leichte Startrails bekam?
Ich lese aus Deinen Beiträgen heraus das Du mit dem Astrotracer gearbeitet hast.
Der Versatz kann nur ein nicht sauber kalibriertes GPS sein, denn wenn ich mir die Bilder so ansehe, hättest Du diese auch ohne Astrotracer machen können mit selbigen Effekt.
Vergleicht man nämlich die Striche der Sterne beider Bilder mit den unterschiedlichen Brennweiten sind diese um den Faktor 50%.
Also hat Dein Astrotracer mal ab und zu Pause gemacht. Warum?
Die beiden Sternenbilder sind mehr oder weniger im Haus enstanden das obendrein noch von einem Baugerüst abgedeckt wird.
Ohne die Himmelsrichtung zu kennen auf die Du fotografiert hast kann ich dir allerdings sagen, dein GPS Empfang war auf einer Skala von Grottenschlecht bis Null

Auch wenn das GPS Dir anzeigt es empfängt Satellitensignale heisst das noch lange nicht das die Laufzeit des Signals korrekt ist, Du kannst auch durchaus gespiegelte Signale empfangen die aber wertlos sind.
Das Signal wird von dem Pentax-GPS mit 1 Hz ausgewertet, stimmt die Prüfsumme nicht, behält es die alte Koordinate, hat es nun wieder ein Signal welches allerdings einen falschen Zeitstempel hat, bewegt sich zwar der Sensor, aber nicht so wie er soll.
Das GPS braucht aufgrund der hohen Sendefrequenz der Signale nahezu freie Sicht zum Satelliten, selbst im Wald kann es schon zu Empfangsproblemen führen.
Deck mal zum Test eine TV-Satschüssel immer mehr ab und vergleiche das TV-Bild, nichts anderes geschieht mit einem GPS-Signal.
Kalibrierung und einwandfreier Empfang ist beim Astrotracer die grösste Fehlerquelle.
Zum Thema Scharfstellen wurde ja schon alles geschrieben, ich nehme zusätzlich Isolierband und fixiere den Ring nach dem Scharfstellen um nicht versehentlich den eingestellten Fokus zu verdrehen, hatte ich auch schon....
