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BeitragVerfasst: Di 22. Okt 2019, 08:06 
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wegmitdensternchen hat geschrieben:
So habe ich das auch gelesen. Deshalb habe ich nicht zu Iso geraten. Hab's auch hier, keine Ahnung mehr, wofür, und danke für die Warnung.


Achtung - das liegt nicht an der Art des Alkohols, sondern das gilt für alle Arten, Alkohol IST etwas, das Wasser anzieht - daher braucht man auch keine riesen Vorräte.

Btw. so sah mein Sensor zwischenzeitlich in Shetland aus, als ich den Blasebalg in der ersten Hütte liegengelassen hatte - er war beim zweiten Mal noch da...

Bild

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BeitragVerfasst: Di 22. Okt 2019, 09:14 
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waldbaer59 hat geschrieben:
Zur Staubentfernungsfunktion der Pentax DSLRs: diese ist ziemlich effektiv, allerdings nur die in den 'höherwertigen' Gehäusen (korrigiert mich wenn ich falsch liege aber seit der K5) verwendete Ultraschall-Methode. Der Sensor-Rüttler der einfacheren Modelle ist eher ein Placebo und bestenfalls bei größeren Staubpartikeln wirksam.

Ab der K7 die Ultraschallmethode!

Den Rüttler der kleineren Pentaxe würde ich nicht aktivieren. Er verteilt den Schmutz mehr als dass er ihn abschüttelt.

Zur Sensorreinigung gibt es genügend hier im Forum.

So hier zum manuelle Reinigen des Inneren:
Auspusten ist eine Sache, Aussaugen eine andere, aber das muss sehr vorsichtig und genau vorgenommen werden, da man statische Aufladung vermeiden muss. Korrekte Anwendung bringt aber mehr Erfolg.

Vorgangsweise:
Das Ausblasen mit einem guten Blasebalg wie dem Giotto ist erstmal völlig unkritisch.
Ideal ein relativ staubfreier Raum (z.B. Badezimmer, aber nicht wenn voller Luftfeuchte).

1. Kamera ohne Objektiv nach unten und sanft von unten her ausblasen
Prüfen, ob das genügt. Wenn nicht:
2. Meine Methode seit Jahren:
Vorsichtig Aussaugen! ABER:
- Zwingend notwendig dafür ein Antistatik-Schutz + Erdung der Kamera.
Sehr einfach zu realisieren:
Schukostecker, an welchem lediglich zwei Erdkabel (Litze, kein Draht) am Erdanschluss angeschlossen sind. Recht lang, damit man gut damit hantieren kann.
Das andere Ende des ersten dieser zwei Kabel wird ca. 10cm abisoliert, die feinen Litzendrähte kommen in die Düse des Staubsaugers (die werden vom Luftstrom reingesaugt), das Kabel noch mit Klebeband fixiert. Geringe Drehzahl, die Düse von unten an die Kamera, das holt meistens alles raus, was lose ist und u.U. mit dem Giotto manchmal doch nur verteilt wird.

Das andere Ende des zweiten Erdkabels wird ca. 1.5 cm abisoliert, verdrillt und wird nun an einen Masseführenden Bereich der Kamera gebracht:
- bei K7/5/3/KP sind das u.a. die Ösen für den Gurt (K30/50/500 nur links v. hi. gesehen, re hat keinen Massekontakt)
- K-Bajonett
- Stativgewinde
Wichtig eben, dass diese Seite d. Kabels fixiert ist und sich nicht lösen kann!

So reinige auch das Innenleben von meinem PC, Labtop etc. und spare mir einen teuren ESD Staubsauger, die billigen Versionen davon sind eh Puster statt Sauger.

Wenn das nicht hilft, das Entfernen der Mattscheibe ist eigentlich ein Kinderspiel, hier anhand der K10D erklärt:
http://www.focusingscreen.com/work/k5en.htm

Wichtig:
- Mattscheibe niemals an den flächigen Seiten berühren! Sie wird bei dem Entnehmen und Einlegen NUR an ihrer Nase gehalten!

Ich habe dafür eine Kreuzpinzette, die hält nämlich die Mattscheibe im Ruhezustand fest. Sollte man vorher aber mit z.B. 1Cent Münzen üben, sonst die Gefahr, dass man automatisch doch die Gegenbewegung ausführt!

Und nun ist die Kreuzpinzette einfach Gold wert, denn mit ihr kann die Mattscheibe nun schön auf die Seite gelegt werden.

- Nun das Innere Aussaugen wie zuvor beschrieben (Antistatikschutz + Erdung!)


- Mattscheibe mit Daumen und Finger an den beiden langen Stirnseiten (also den schmalen ca. 1mm dicken Seiten) gut festhalten. Da hat man einen sehr guten Griff. Und nun vor die Düse des Staubsaugers, der holt i.d. Regel so alles weg.
Wieder mit dem Antistatik-Schutz! Sonst lädt sich die Mattscheibe wieder auf und zieht leicht Staub an!

- Mattscheibe wieder einlegen

Das wars.
Klingt nach viel Aufwand, einmal verstanden ist es eigentlich ein Kinderspiel, wenn man die Logik kapiert und sich feinmechanisch sowas zutraut.

Furcht ist i.d. Regel der grösste Feind.
Ungeduld und fehlende Vorbereitung der zweite.


Zuletzt geändert von Solunax am Mo 4. Jan 2021, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 22. Okt 2019, 11:54 
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Bei dem Eigenschaften vom Druckluftspray des Herstellers steht "Extrem entzündbares Aerosol".
Also scheint nicht "nur Luft" darin zu sein. Besteht dann nicht die Gefahr, davon etwas auf den Sensor zu blasen?

Übrigens sollte man von haushaltsüblichen Mikrofasertüchern Abstand nehmen, die machen nicht nur sauber, sondern tragen auch Oberfläche ab.

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Gruessilies Mika
PENTAX _ - ich <3 es - _ (ツ)


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BeitragVerfasst: Di 22. Okt 2019, 12:03 
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Beiträge: 285
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Zitat:
Bei all dem ist ein staubfreier Raum wichtig, ganz gut ist i.d. Regel das Badezimmer geeignet


Aber nicht, wenn dort eine Waschmaschine steht.
Wie "staubfrei" ein Raum ist, kann man am besten sehen, wenn man bei Dunkelheit eine sehr starke (sonnenhelle) Taschenlampe mit gebündeltem Strahl verwendet. Aber Vorsicht, das führt zur Erkenntnis, dass die Luft überall extrem staubig ist. :shock:
Ich habe selbst beruflich mit Luftfiltern zu tun und da ist mir bewusst, was vielen nicht bewusst ist. Die Luft ist selbst im tiefsten Wald extrem staubig. Die Frage ist nur, wie groß die Staubkörner oder Flusen sein dürfen, dass man sie im Bild sieht.

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Street-Fotografie ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.


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BeitragVerfasst: Di 22. Okt 2019, 14:10 
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Beiträge: 3728
waldbaer59 hat geschrieben:
Zur Staubentfernungsfunktion der Pentax DSLRs: diese ist ziemlich effektiv, allerdings nur die in den 'höherwertigen' Gehäusen (korrigiert mich wenn ich falsch liege aber seit der K5) verwendete Ultraschall-Methode. Der Sensor-Rüttler der einfacheren Modelle ist eher ein Placebo und bestenfalls bei größeren Staubpartikeln wirksam.


Ich kann hauptsächlich für die K-30 sprechen und da war der Mechanismus zwar akustisch sehr gut hörbar, aber gebracht hat er nicht wirklich viel. Bei der Kamera saß ich regelmäßig dran und musste Staub und Partikel entfernen - teile mit dem Blasebalg oder auch mit Isopropylalkohol und Wattestäbchen. Mit der K-3 II ist das sehr viel unkritischer. Wenige Male musste ich mehr als ein paar mal mit dem Puster dran gehen, feucht reinigen war bisher noch gar nicht nötig. Also der Staubentfernungs-Mechanismus an der K-3 II scheint wirklich besser zu sein. ;)

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Grüße vom Dunkelmann :hat:


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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)


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BeitragVerfasst: Di 22. Okt 2019, 14:43 
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Beiträge: 1630
Hab`s ja schon mal beschrieben:
Neben der Kamerainternen Reinigung benutze ich einen talkumfreien Blasebalg und fusselfreie Wattestäbchen (Kosketikbedarf) und Methanol; kleines Fläschchen aus der Apotheke; Eintrag ins Giftbuch nach Vorlage des Persos.
Reiningung ist problemlos, es werden keine Schlieren hinterlassen.
Es geht auch mit dem Pentax-Stick

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Pentax. What else?


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BeitragVerfasst: Di 22. Okt 2019, 16:53 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 13:25
Beiträge: 1658
Eine Warnung der Firma "Visible Dust" bezüglich Methanol:

Q. Why should methanol not be used as a cleaning agent?

A. Besides being very toxic , it is hydroscopic. That means it absorbs water and removes water from any surface it comes in contact with. This action will result in higher dust attraction by sensor. The CCD or CMOS are stacked up with different layers of glass with the sides all glued leaving free space in middle portion. Overtime, methanol can cause the glue to loosen and create holes. This will eventually allow the liquid to get underneath the cover glass bringing dusts and other particles along. Once the liquid evaporates the particles remain and cause dust spots. These dust spots are hard to remove and can be even seen at F/4 full stop. For these reasons one should avoid using methanol as it does more harm than good in the long run.

Eine weitere Warnung findet man hier:
https://www.dpreview.com/forums/thread/3920777


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BeitragVerfasst: Mi 23. Okt 2019, 09:22 
Solunax hat geschrieben:
Eine Warnung der Firma "Visible Dust" bezüglich Methanol:
Q. Why should methanol not be used as a cleaning agent?

Wie schön, daß Visible Dust auch gleich Abhilfe zu schaffen anbietet. Für umgerechnet nur 3800 Euro pro Liter, 56,99 Euro für ein 15-ccm-Döppchen, bietet sie ihre Visible Dust Sensor Clean Reinigungslösung an. Dafür verhindert sie auch das Beschlagen des Objektivs. (Hä?)

(Ist jetzt nicht abfällig gemeint, danke für den Hinweis. Alle Informationen sind wertvoll, aber nicht jede von Firmen ist uneigennützig. Was verwenden eigentlich die Kamerafirmen für die Sensorreinigung?)


Zuletzt geändert von User_10170 am Mi 23. Okt 2019, 09:31, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 23. Okt 2019, 09:29 
Brr, natürlich versuche ich, meine eigenen Grundsätze umzusetzen, zumal ich meine zweite Ausrüstung, Canon, derzeit in Teilen (viele) veräußere und keine Beschwerden kriegen will.

*Igitt*, kaum glaublich, was sich trotz Schublade in diversen Objektiv-Rückdeckeln und Kamera-Gehäusedeckeln so alles ansammelt! Vor allem auch letztere bieten mit mehreren konzentrischen Kreisen, aussen umfassend, innen hineingehend usw. und natürlich mit den drei Bajonett"winkeln" viel geschützten Raum für den Staub. (Und nein, mein Wohnzimmer ist kein Reinstraum :oops: ).
Da baggert man sich ja Lebensvorräte an Sensorstaub in die Kamera, wenn man nicht hinguckt.

Folgte erstmal eine Orgie mit Pinsel und Blasebalg, und ich setze zuhause (unterwegs bei Objektivwechsel ist das wohl nicht zu machen) nie wieder so einen Deckel auf ein Bajonett, ohne ihn auf gleiche Weise peinlich sauber zu putzen!


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BeitragVerfasst: Mi 23. Okt 2019, 18:29 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 13:25
Beiträge: 1658
wegmitdensternchen hat geschrieben:
Solunax hat geschrieben:
Eine Warnung der Firma "Visible Dust" bezüglich Methanol:
Q. Why should methanol not be used as a cleaning agent?

Wie schön, daß Visible Dust auch gleich Abhilfe zu schaffen anbietet. Für umgerechnet nur 3800 Euro pro Liter, 56,99 Euro für ein 15-ccm-Döppchen, bietet sie ihre Visible Dust Sensor Clean Reinigungslösung an. Dafür verhindert sie auch das Beschlagen des Objektivs. (Hä?)

(Ist jetzt nicht abfällig gemeint, danke für den Hinweis. Alle Informationen sind wertvoll, aber nicht jede von Firmen ist uneigennützig. Was verwenden eigentlich die Kamerafirmen für die Sensorreinigung?)

Keine Firma ist wohl uneigennützig!

Neid ist ebenso eigennützig, sozusagen die "Antizipation desselben und damit Systemimmanent".

Wichtig sind die Informationen, mit denen wir etwas anfangen können.
Die Information von Kolari-Vision:
"The glass is rather delicate, and methanol cleaning tends to dissolve off the coating on it" besagt übrigens dasselbe, und NUR darum geht es hier und nicht um Ablenkungen die zu nichts führen!

wegmitdensternchen hat geschrieben:
Was verwenden eigentlich die Kamerafirmen für die Sensorreinigung?)

Die machen das , auch eine Art:
wegmitdensternchen hat geschrieben:
Orgie mit Pinsel und Blasebalg


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