Mo 21. Mär 2022, 12:17
Die Frage ist ernst gemeint?
Warum kauft man sich einen Monitor, der einen größeren Farbraum abbildet, bzw. warum kreiert Adobe überhaupt einen größeren Farbraum?
Die Krux ist, dass man einen der beiden Tode sterben muss, das stimmt!
Entweder schwimmt man in der Masse der sRGB fähigen bzw. eingestellten Geräten mit, da ist alles so weit in Ordnung, bis auf die Tatsache, dass man nur ein kleineres Farbspektrum zur Verfügung hat. Der Pferdefuß dabei ist, dass für jeden Betrachter, der ein oft wesentlich teureres AdobeRGB-fähiges Gerät besitzt diese unter sRGB entwickelten Bilder oft ein bisschen flauer wirken.
Oder, man nutzt das teuer gekaufte AdobeRGB und muss sich, wie ich nun bitter erfahren musste, mit falscher Darstellung auf allen Nicht-AdobeRGB fähigen Ausgabegeräten und -medien zufrieden geben.
Ist hat beides Mist.
Ich werde es für mich im Hinterkopf behalten.
Ich habe jetzt schweren Herzens alles auf sRGB zurückgedreht, denn wahrscheinlich betrachten sich 95% der Leute meine Bilder auf sRGB Geräten. Ich muss mir halt merken, dass wenn ich mal mit einem vernünftigen Labor zusammenarbeite, meinen Monitor wieder mit AdobeRGB kalibriere.
Wirklich schade, dass der wesentlich bessere, reichere Farbraum AdobeRGB so wenig verbreitet ist und man jedesmal diesen Hokuspokus hat.