die Pentax K-5II bietet bei der manuellen Einstellung der Brennweite eine max. Brennweite von 800mm.
Bedieungsanleitung hat geschrieben:Wenn die Brennweite Ihres Objektivs oben nicht aufgeführt ist, wählen Sie den der tatsächlichen Brennweite nächstgelegenen Wert (Beispiel: [18] für 17 mm und [100] für 105 mm).
Ich gehe davon aus, dass die Kamera den Wert lediglich für die EXIF Daten verwendet. Korrekt? Wenn ich also ein Glas mit mehr Brennweite verwenden möchte gibt es da kein Problem?
Nicht korrekt! Die Kamera benötigt den Wert für die korrekte Funktion der Shake-Reduktion, da je nach Brennweiter der Sensor weiter verschoben werden muss, um den Tatterich auszugleichen. Wenn man also die SR benutzt, muss die Brennweite möglichst genau eingestellt werden, sonst wackelt es daneben.
Gruß Hildegunst
Edit: Das "Nicht korrekt" bezog sich auf den TO, nicht auf Schraat!
Der Wert ist insbesondere für die Berechnung des ISO-Wertes wichtig. Wenn du ein 20mm Objektiv an deine Kamera schraubst und 200mm eingibst, dann wirst du Bilder mit Verschlusszeiten von 1/300 Sekunden und entsprechend schlechtem ISO-Wert bekommen. Wenn der Bildstabilisator (ich dachte der arbeitet nur mit Gyroskopen) zusätzlich davon profitiert: umso besser.
Scynja hat geschrieben:Der Wert ist insbesondere für die Berechnung des ISO-Wertes wichtig. Wenn du ein 20mm Objektiv an deine Kamera schraubst und 200mm eingibst, dann wirst du Bilder mit Verschlusszeiten von 1/300 Sekunden und entsprechend schlechtem ISO-Wert bekommen.
Klingt interessant. Aber verstehen tu ich es gerade nicht. Wie kann ich dem dann entgegenwirken, wenn die Kamera eine max. Brennweite von 800mm anbietet?
Scynja hat geschrieben:Der Wert ist insbesondere für die Berechnung des ISO-Wertes wichtig. Wenn du ein 20mm Objektiv an deine Kamera schraubst und 200mm eingibst, dann wirst du Bilder mit Verschlusszeiten von 1/300 Sekunden und entsprechend schlechtem ISO-Wert bekommen. Wenn der Bildstabilisator (ich dachte der arbeitet nur mit Gyroskopen) zusätzlich davon profitiert: umso besser.
Aber nicht im M-Modus. Da wähle ich meine Parameter frei. Die Faustformel für mich ist ca. 1/Brennweite für die Belichtungszeit, gern kürzer. nicht länger ohne Stativ. Der SR der Kamera ist daher durchaus eine Hilfe, aber kein Muss. Der ISO-Wert richtet sich nach der Lichtempfindlickeit der Filme, die analog Verwendung finden. je niedriger der ISO-Wert, desto feiner das Korn. Ist meine kalkulierte Belichtungszeit nicht kurz genug, um verwacklungsfrei zu belichten, dann erhöhe ich den ISO-Wert, wenn ich mit vorgewählter Blende eine bestimmte Schärfentiefe im Ergebnis haben möchte. Insofern ist die Eingabe der Brennweite, wenn man entsprechend im M-Modus arbeitet, nicht erforderlich. Sie wird nur für den SR benötigt.
Burkhard, ich glaube aber dann blinkt der Blitz im Sucher weil die Kamera auf Grund der Brennweite gern noch eine kürzere Belichtungszeit als deine eingestellte haben würde. Irgendwie richtet sich das auch nach der Brennweite.
Du kannst z. B. in den TV, TAV, P oder M Modus gehen und die Verschlusszeit manuell nach der genannten Faustregel einstellen. So wie ich das verstanden habe, verwendest du lediglich ein manuelles Objektiv und willst nicht komplett manuell fotografieren. Die Kamera wird dann im TV/TAV/P automatisch den richtigen ISO-Wert (=Sensorempfindlichkeit, hoch=mehr rauschen) berechnen. Wenn du ein Stativ nutzt, dann kannst du statische Motive natürlich auch lange belichten und den ISO-Wert somit niedrig halten, was zu vermindertem Bildrauschen führt.
Die Faustregel Verschlusszeit in Sekunden=1/KB-äquivalente Brennweite bezieht sich aufs Fotografieren aus der Hand.