Hallo Forum,

leider ist meine K30 mit knapp unter 3000 Auslösungen nun auch betroffen. Garantie ist abgelaufen.

Einen Kulanzantrag kann man wohl nur über März Hamburg stellen. Reparaturkosten ca. 150,-. Wird Kulanz gewährt, redzuziert sich die Rechnung um ca. 20,- Euronen. Blieben ca. 130,- plus Versand für den Kunden. Um einen Kulanzantrag zu stellen, muß der Body zu März geschickt und geprüft werden. Das allein kostet 40,- Euronen, falls man keine Reparatur machen lässt. Am liebsten wäre mir eine Inzahlungnahme für ein Upgrade auf ein neueres Modell. Aber das wird sicher schwer erreichbar.

Wenn ich das hier alles richtig gelesen habe, baut März wieder ein grünes ( verschlimmbessertes ) Solenoid ein und eine erneute defekte Blendensteuerung/Blendenausfall kann mich wieder treffen? Oder ist mit der Reparatur bei März dieses Problem dann behoben?

Eine eigene Reparatur mit dem weißen Solenoid traue ich mir nicht zu. Ich hab noch nie gelötet. Gibt es seriöse Reparaturdienste oder Werkstätten, die das machen würden?

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LG aus Spandau,
Susanne

Ich würde mal direkt in Lübeck bei Kamerazeit anfragen in puncto weißes Solenoid.i.V. m. Reparatur

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Schöne Grüße
Burkhard


Pentax....what else? !

@Strexe,
hast Du es mal mit Eneloop Akkus im Batteriekorb versucht? Ich kenne drei K-30 im Bekanntenkreis, die mit Eneloop Akkus betrieben werden, auch mal Wochen- oder Monate lang rum liegen, und nach Jahren immer noch funktionieren.

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Grüße @hoss

Meine K-30 wurde i.d.R. mit Eneloops bestückt und es hat sie vor Jahren auch erwischt. Reparatur durch Maerz in Berlin auf Kulanz von Pentax, da Garantiefrist gerade mal ein paar Wochen abgelaufen war. Keine Probleme mit der Kamera seitdem, Shuttercount sollte jetzt bei ca. 70.000 sein. Auch die später trotz der Schadens gekaufte K-50 funktioniert weiterhin einwandfrei.

Ich habe seinerzeit (vor ca. 3 Jahren) eine K-50 im Sonderangebot gekauft und sie nur solange mit dem Pentax Standardakku betrieben, bis der in China bestellte Batteriekorb bei mir ankam. Seitdem Stromversorgung über eneloops. Zwei Bekannte sind damals auf meinen Rat hin (shame on me) auf den K-50 Sonderangebotszug mit aufgesprungen und haben ihre Kameras ausschließlich mit dem mitgelieferten Standardakku betrieben. Nur meine K-50 funktioniert heute noch einwandfrei (4000 Auslösungen). Die beiden anderen sind Blendenlahm. Und mein 'Ruf' ist natürlich ruiniert, weil ich diese Kameras empfohlen habe...

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Spiegelreflex oder gar nichts

Man kann davon ausgehen, wenn von Beginn an Eneloops verwendet wurden, die Chance viel geringer ist, dass das Solenoid hängen bleibt. Allerdings gab es auch Fälle, wo der Fehler trotzdem auftauchte.

Der Übergang auf Eneloops bei schon aufgetretenem Blendensteuerungsdefekt hilft eine Zeit aber meist nicht auf Dauer (Es sei denn das Solenoid wurde getauscht und man ging dann direkt auf Eneloops über).

Meine Erfahrung und die Anderer zeigt, dass sobald das Solenoid einmal zu hängen anfing, es nur eine Frage der Zeit ist, bis es vollständig ausfällt (hängen bleibt).

Der grösste Fehler ist es aber, das Solenoid mit brachialer Gewalt wieder gangbar zu machen, sprich indem man
Serienfotos schiesst! Das ist nur eine ganz kurzfristige Lösung und führt häufig zu schwereren Schäden, wo dann das gesamte (teure) Blendensteuerungsmodul ausgetauscht werden muss. Das lohnt auf keinen Fall.

Dummerweise wissen aber viele um diese sog. "Notlösung" und wenden sie auch an. Daraus resultieren dann zwei mögliche Situationen:

1. Der Body wird dann als funktionierend verkauft (der alsbald eintretende Ausfall ist dann das weitergeschobene Problem an den unwissenden Käufer)
2. Fällt die Blendensteuerung endgültig aus, wird der Body zwar als defekt deklariert mit "defekter Blendensteuerung", aber sie ist nicht mehr durch Austausch des Solenoids alleine reparabel.

Und so geistern dann leider viele gebrauchte K30/50/500 auf dem Markt umher, die anschliessend für die entsprechenden Überraschungen #1 oder #2 sorgen.

Deshalb: Fällt die Blendensteuerung aus: Sofortige Reparatur mit dem weissen Solenoid

Die Feil- wie die Lötmethoden sind beide "Verschlimm-Besserungen"! Zwar hilft das eine kurze Zeit, aber in 90% aller Fälle ist später mehr kaputt.

Das liegt einerseits daran, dass der Kunststoff, welcher als Lager für den Anker des Solenoids dient, bei billigen grünen China-Solenoid aus PET ist und schneller "ausgelutscht" ist (beim weissen made in Japan ist er aus hochwertigem Teflon = PTFE) und da durch das abfeilen der Kanten eine ungenaue Lagerführung mit mehr Kippgewegung für den Anker gegeben ist. Durch letzteres wird das billige PET noch schneller abgenutzt, der Anker wird mehr verkantet und das wirkt sich ungünstig auf den gesamten Mechanismus aus, der einseitig belastet wird, da immer nur in eine Richtung eine Zug- bzw. Rückstellkraft wirkt, diese also entsprechend nur auf eine Seite der Lagerführung wirkt.

Zwar mag ein sehr exakt dosiertes Feilen länger halten, aber wer weiss schon, wie das genau auszuführen?!
Die russische Lötmethode ist völlig daneben, der Anker läuft noch ungenauer im Lager! All das sind eben (eigene) Erfahrungen, die über die Jahre durch Versuche erst gesammelt werden mussten, anfangs schien die russische Lötmethode die einzige wahre Lösung, man lernt das eben learning by doing.

Die Feil+Lötmethoden waren Symptomlösungen und noch keine Ursachenlösungen!

Es gibt ja einen Grund, dass der Anker hängen bleibt! Er bleibt sicherlich nicht deshalb hängen, weil er magnetisiert wurde. Zwar haben manche (ich auch) kurzfristig durch ein Demagnetisieren des "ausgebauten Ankers" (also weit weg von der Kamera und deren Elektronik) Erfolg gehabt, aber eben nur kurzfristig.
Dito habe ich exakt denselben kurzfristigen Erfolg nur durch Ein+ Ausbau des Ankers alleine gehabt.

Da ja bei beiden Solenoiden, dem weissen wie dem grünen der Anker aus magnetisierbarem Material sein muss,
wird er sich auch leicht magnetisieren, nur blieb bisher noch nie der Anker eines weissen Solenoids hängen!
Das ist nicht das Problem!

Es sind mehrere Faktoren, die bei dem China Solenoid zusammen wirken:

1. zu starker Magnet (ein "Kürzen" zerstört ihn, keine Lösung!)
2. schlechter Kunststoff (PET), der sich schneller abnutzt
3. ungenaue Fertigung, der Anker hat mehr Spiel
4. billigeres Material für den Anker mit rauerer Oberfläche, die auch schon mal korridiert war, aber das ist selten

und mutmasslich, wie schon so oft bei Chinakupfer erlebt (z.B. in Netztrafos + Kupferkabeln):

5. miserables Kupfer in den Spulen der Wicklungen selbst. (Meist eingeschmolzenes Altkupfer, das samt Isolation sehr schlecht recycled wurde)

Also einzige wahre Lösung:

Austausch mit dem weissen Solenoid, das man sich eben vorher besorgt.

Mein Lösungsvorschlag an die Nicht-Bastler: die alte K-30 abschreiben und sich eine Pentax KP besorgen. Die alten Akkus kann man weiter nutzen. Der Entwicklungsstand der K-30 ist von 2011, auf den Markt kam sie im Frühjahr 2012.

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Grüße @hoss

...das Weiterverwenden von Akkus als Kaufkriterium für eine neue Kamera anzusetzen, halte ich doch für etwas seltsam. Viel mehr interessiert mich die Ergonomie einer Kamera und die ist zwischen K-30 und KP eine signifikant andere...

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Grüße vom Dunkelmann

• Meine Fotos auf
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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)

Ich habe meine metallic-rote K-30 einfach durch eine weiße B-Ware ersetzt.
Ich hatte mich vor einiger Zeit schon entschlossen, die rote reparieren zu lassen. Kurz 5 Probeaufnahmen gemacht - alle zu dunkel. Vorm Einpacken dann schnell noch eine Aufnahme - super belichtet, als ob nie irgendwas gewesen wäre.

Mit Liveview funktioniert sie ja auch i.d. Regel trotzdem (und manuell natürlich sowieso).
Möglicherweise war das eine der Einstellungen.

Beginnt das Solenoid jedoch einmal zu hängen, verstärkt sich dieser Fehler in 99% aller Fälle.
Regelmässige Nutzung plus AA Eneloops helfen zwar zur "Verschleppung" der Symptome aber nicht zur Lösung der Ursache! Um diese geht es letztendlich.

Die rote k30 in metallic ist ja auch farblich fein gelungen.

Was die Aktualität der K30 angeht: Sie ist auch heute noch sehr aktuell, man kann mir ihr hervorragend arbeiten, eine KP hat ihre Vorzüge, ich habe beide, aber die K30 ist mit weissem Solenoid eine tolle Sache und wird noch eine gute Zeit nicht zum alten Eisen gehören, im Gegenteil. Das Handling der K30 ist für meine eher grossen Hände wie den eher kleinen meiner Frau weit sympatischer als das der KP. Das ist ganz subjektiv für mich ein grosser Nachteil der KP, ein Designfehler. Auch die Anordnung der Gurtbefestigung: Für mich eine milde Katastrophe. Keiner der richtig guten Handgurte lässt sich auch nur halbwegs anständig anbringen. Alle Pentax Vorgänger waren da vorbildlich. Weder meine Nikon AH4 noch meine Hugo Handschlaufe passen da, beide gehören für mich zu den besten diesen Genres. Unabhängig ihrer Fähigkeiten und eines gelungenen optischen Designs hat bei der KP für mich das Grundprinzip "Form Follows Function" leider etwas versagt.