Bilder mit ND-Filter zu dunkel

Hallo Pentaxians,

ich habe mal eine Frage zu ND-Filtern.
Ich habe mir drei Stück von Haida besorgt, und zwar den ND0,9 (8x), den 1,8 (64x), und den 3,0 (1000x).
Ich hatte die Wirkung eigentlich so verstanden, dass der Filter weniger Licht durchlässt, die Kamera länger belichtet und das Bild genauso hell ist wie ohne ND-Filter, aber eben länger belichtet.
Nun habe ich heute mit dem 8x und dem 64x Filter fotogrfiert, und die Bilder mit dem 64x werden alle dunkler als gewünscht.
Liegt das am Live-View?
Hier mal drei Beispielbilder (waren nur zum Testen, kein künstlerischer Anspruch).

Das erste hier ist mit dem 8x-Filter gemacht und für mich ungefähr so hell wie erwartet:

#1

Hier jetzt mit dem 64x-Filter, für mich deutlich zu dunkel:

#2

Und hier nochmal mit dem 64x-Filter, wieder zu dunkel für meinen Geschmack:

#3

Der Fehler liegt vermutlich hinter der Kamera, kann ihn mir jemand erklären?

Lässt du die Kamera die Belichtungszeit messen oder "berechnest" du dir die Belichtungszeit und stellst ein?

Also ich mache es so, dass ich sie mir berechne immer - also ich schaue wie ist die Belichtung korrekt ohne Filter und haue dann meinen Filter drauf. Jenachdem welcher weiß ich dann wie die Belichtungszeit sein muss (weil die sind auch nochmal alle unterschiedlich oft und nie genau gleich)

Hab das noch nie probiert, dass die Kamera die Belichtungszeit misst oder mit der Belichtungswaage im M Modus.....
Ansonsten die Okkularabdeckung drauf?

Da es drei unterschiedliche Belichtungssituationen sind, ist ein Vergleich schwer. Beim letzten könnte es auch ohne Filter ähnlich aussehen, wenn Du z. B. die Spot-bezogene Belichtung gewählt hast. Die Mitte des Fotos ist für mich ausreichend hell hell und m. E. richtig ausgeleuchtet. Ich würde mal eine Reihe des selben Motivs unter gleichen Rahmenbedingungen schießen, um dann zu vergleichen.

Hi Asphaltmann

Für mich sieht das nicht so daneben aus.

Es sind verschiedene Ansichten und die Helligkeitsverteilung ist sehr verschieden.

Wenn ich bei der #3 mir die hellste Stelle anschaue,dann sieht die nicht so schlecht aus.Sie liegt genau in der Bildmitte und die Cam hat natürlich auf die hellste belichtet!

Auch ist die Dynamik bei der #2 und #3 viel größer als bei der #1.

Ich glaube das Du in diesem Falle selbst die Entscheidung treffen mußt worauf belichtet werden soll.Also am besten M-Modus oder mit Belichtungskorrektur.

Der Dynamikbereich der Cam ist erstmal ausgeschöpft.

In der Bearbeitung kannst Du wenn Du auf die hellste Stelle belichtet hast die Tiefen etwas holen,und so das Bild hinbekommen.

beste Grüsse

Bernd

Im Langzeitbereich haben Belichtungsmesser oft Probleme exakt zu sein, ich würde auch eher manuell anpassen nach Berechnung und dann schauen, was rauskommt - ob es immer passt.

Aber diese Aufnahmen könnte man doch noch ganz gut aufhellen.

Das mit der Spotmesung ist mir beim dritten auch aufgefallen, bin aber davon ausgegangen, dass die nicht im Einsatz war.

Vielen Dank für die Antworten!
Ich hatte die Belichtungsmessung der Kamera überlassen.
Werde demnächst mal eine Serie vom selben Motiv probieren und mich auch an den M-Modus herantasten.
Eigentlich sollte keine Spot-Messung aktiv gesewesen sein, aber vielleicht war es ein Versehen...
Allerdings habe ich eben nochmal nachgesehen, eigentlich ist die Mehrfeld-Messung aktiv.

Vielen Dank mal wieder für die schnellen Antworten, macht einfach Spaß hier!

Nahmd,

wenns zu dunkel ist, dann halt länger belichten.

Ich nutze bei Langzeitbelichtungen am Tag mit ND (bisher meist 8 oder 64) tatsächlich im M-Modus die Belichtungswaage. Hat für mich gut funktioniert.
In der Nacht bei LZB ohne Filter mach ichs nach Gefühl und justiere nach Ergebnisprüfung ggf. nach.

Gruß René

Moin Jupp,

hier mal als Anhaltspunkt eine Liste mit Verschlusszeiten.

Vielen Dank auch an euch beide!

Werde mich da mal rantasten.

Robby hat geschrieben:.....Ansonsten die Okkularabdeckung drauf?

Genau da dürfte das Problem liegen.