Alte Objektive mit manueller Blende an digitaler DSLR

Alte Objektive mit K-Mount bekommt man ja teilweise hinterher geworfen, so habe ich mir auch schon das eine oder andere zugelegt. Normalerweise funktionieren diese ja prima an den Pentax DSLRs. Manuelle Belichtung, grüner Knopf, Objektiv geht kurz auf Arbeitsblende und die Belichtung ist eingestellt. Genauso funktioniert auch die Vorschau, die auf Arbeitsblende wechselt und natürlich passiert das auch beim auslösen. So ist das bei meiner KP und auch bei der K20D.

Nun habe ich aber ein Objektiv bei dem das nicht funktioniert, ein "Danubia" 135mm 2.8. Ein billiges Teil aber das tut ja nichts zur Sache. Diese Objektiv bleibt an beiden Kameras immer auf Offenblende. Es ist auch kein Geräusch zu hören, was darauf schließen ließe, dass die Kamera abblenden will und irgend etwas klemmt. Das Objektiv funktioniert an analogen Kameras auch einwandfrei.

Ich habe daher "grüner Knopf" und Vorschau an der KP mal ohne Objektiv ausprobiert. Wie erwartet versucht die Kamera nicht abzublenden. Also muss sie ja auch Objektive mit manueller Blende irgendwie erkennen. Wie macht sie das? An dem Bajonett des Danubia kann ich keine auffälligen Unterschiede zu anderen Objektiven erkennen. Vielleicht finde ich den Unterschied ja wenn ich weiß, wonach ich schauen muss.

Weiß das vielleicht jemand von euch Pentaxianern? Ich danke schon einmal herzlich für die Hilfe.

Hat das Danubia ein Bajonett aus Plastik oder anderem nicht-leitenden Material? Oder ist das Bajonett lackiert?
Ich hatte sowas mal bei einem Walimex mit T2-Adapter. Da musste ich den Adapter mit selbstklebender Kupferfolie bekleben. Dann hat es funktioniert.

Nur so eine Idee, hat das Objektiv denn überhaupt die Möglichkeit, die Blende von der Kamera steuern zu lassen (der kleine schwarze Hebel am Anschlussring)? Wenn nicht, ist das eine rein manuelle Blende, die musst du immer über den Ring einstellen, und der Blendenwert wird sofort eingestellt, nicht erst beim Belichten.

Hast Du den Blendenring im Menü freigegeben?
Wenn dieser freigegeben ist, dann kannst Du einfach am Blendenring die gewünschte Blende einstellen.

Soweit ich das verstanden habe funktionieren andere manuelle Objektive sowohl an der K20 als auch an der KP.
Trotzdem würde ich noch mal stur alle Voraussetzungen und Einstellungen prüfen:

Blendenhebel am Objektiv vorhanden (es gibt immer noch Objektive ohne diesen, z.B. "Zhongyi Mitakon")
Objektivbajonett aus leitendem Material (Plastikbajonette und einige T2-Adapter sind nicht leitend)
Im Menu C4: Blendenring = aktiviert
Betriebsart = "M" (in allen anderen Betriebsarten = Offenblende)
Gewünschte Blende am Objektiv eingestellt?
Grüne Taste gedrückt?

Zum Bajonett: testweise mal einen Streifen Zigaretten-Silberpapier zwischen die Auflageflächen legen. In Höhe der Kontakte der Kamera.

UliB hat geschrieben:Alte Objektive mit K-Mount bekommt man ja teilweise hinterher geworfen, so habe ich mir auch schon das eine oder andere zugelegt. Normalerweise funktionieren diese ja prima an den Pentax DSLRs. Manuelle Belichtung, grüner Knopf, Objektiv geht kurz auf Arbeitsblende und die Belichtung ist eingestellt. Genauso funktioniert auch die Vorschau, die auf Arbeitsblende wechselt und natürlich passiert das auch beim auslösen. So ist das bei meiner KP und auch bei der K20D.

Nun habe ich aber ein Objektiv bei dem das nicht funktioniert, ein "Danubia" 135mm 2.8. Ein billiges Teil aber das tut ja nichts zur Sache. Diese Objektiv bleibt an beiden Kameras immer auf Offenblende. Es ist auch kein Geräusch zu hören, was darauf schließen ließe, dass die Kamera abblenden will und irgend etwas klemmt. Das Objektiv funktioniert an analogen Kameras auch einwandfrei.

Ich habe daher "grüner Knopf" und Vorschau an der KP mal ohne Objektiv ausprobiert. Wie erwartet versucht die Kamera nicht abzublenden. Also muss sie ja auch Objektive mit manueller Blende irgendwie erkennen. Wie macht sie das? An dem Bajonett des Danubia kann ich keine auffälligen Unterschiede zu anderen Objektiven erkennen. Vielleicht finde ich den Unterschied ja wenn ich weiß, wonach ich schauen muss.

Weiß das vielleicht jemand von euch Pentaxianern? Ich danke schon einmal herzlich für die Hilfe.

Wenn das Danubia keinen Blendenhebel hat oder keinen passenden,dann fotografierst Du mit der von Dir eingestellten Blende als Arbeitsblende.
Damit hast Du keine Springblende mehr aber dafür kannst Du ganz easy im AV fotografieren und kannst das grüne Knöpfchen vergessen.
Die Belichtung korrigierst Du dann wenn nötig mit der Belichtungskorrektur nach Deinem Geschmack.
Wenn man offenblendig fotografiert dann ist das eine perfekte Methode um streßfrei mit Altglas rum zu ballern.
Kannst ja mal ausprobieren.

nen schönen noch!

Bernd

Magnus_5 hat geschrieben:Hat das Danubia ein Bajonett aus Plastik oder anderem nicht-leitenden Material? Oder ist das Bajonett lackiert?
Ich hatte sowas mal bei einem Walimex mit T2-Adapter. Da musste ich den Adapter mit selbstklebender Kupferfolie bekleben. Dann hat es funktioniert.

Super, das ist es. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen. Das Bajonett ist bei dem Danubia schwarz lackiert. Da muss wohl ein bisschen feines Schleifpapier ran. Ich habe gerade einmal die Kontakte am Bajonett mit Alufolie kurzgeschlossen und schon bewegt die Kamera den Hebel für die Blende.

Vielen Dank, Magnus_5! Ich wusste doch, dass auf euch Verlass ist.

...und schon funktioniert das Danubia wie alle anderen manuellen Objektive. So einfach kann es sein.