Spielreflex oder Kamera?

Heut wird in unserer Sonntagszeitung eine Kamerarevolution angekündigt:
Ein etwa smartphonegroßes Ding mit sage und schreibe 16 fest eingebauten Objektiven unterschiedlicher Brennweite. DoF sei dann kein Problem mehr, heißt es. Und "alle Bildinformationen" können "in einem 52 Megapixel großen Foto zusammengefasst werden."
Vorbestellung kostet schlappe 1178 Euro, nach Auslieferung (ab Spätsommer 2016) dann 1541 Euro.

Sahnehäubchen der Ankündigung ist folgender Satz (exakt zitiert!):
"Trotz der kompakten Bauweise, ähnlich der eines mittelgroßen Smartphones, soll sie die Bildqualität einer digitalen Spielreflexkamera mit Wechseloptik bieten."

Also Leute, alle Pentaxe einpacken und wieder Lego spielen - oder?

Man darf gespannt sein...

Wie heist die Wundertüte denn?

Bernd

Ach so, hab ich vergessen:
"Light L16". Ein Hersteller oder so wurde nicht genannt.

Hört sich für mich wie eine Meldung vom Postillon an

ist wohl dieses hier gemeint..

http://www.shortnews.de/id/1174425/ligh ... x-ersetzen

Burkhard,

danke für den Link, jetzt kann man sich die Spielreflex wenigstens vorstellen.

Wow,ist genau das worauf ich immer gewartet habe

Schlagt zu,ich kümmere mich dann um Euren Müll

@ quartax,hast Du einen Spiegelkasten gesehen?

beste Grüsse

Bernd

@ Bernd

nee, Spiegelkasten - muss mikroskopisch sein, oder?

bei der Müllentsorgung helf ich gerne

Moin zusammen...

Das scheint mir der Apparat hier zu sein.

Laut Hersteller ein "True Optical Zoom from 35-150 mm" bezogen auf was? KB???
Wenn ja dann ist mit Landschaften bzw Weitwinkel nicht viel drin. Wenn nicht dann muss bei TELE zu sehr vergrössert werden.
Was mir auch nicht gefallen würde wäre die Bedienung über Touchscreen. Sehr schwer bis unmöglich mit Handschuhen und zu viel "Menügefummel" um Einstellungen zu ändern.
Vom WR mal ganz zu schweigen...

Mag schon sein das dieses Teil ne Bridge oder Kompakt Kamera ersetzen kann und auf einer Motorrad oder MTB-Tour gute Dienste leistet, aber ne richtige DSLR ersetzen kann es in meinen Augen eher nicht.

Ohne jetzt den Digital Fan Boy rauszuhängen (ich hab fast nur Altglas),ist es halt mittlerweile so,das auf der digitalen Ebene der Eingriff auf das Bild
sozusagen in der Molekularstruktur möglich ist.Im Audiobereich wird heute selbst in der Vollprofessionellen Liga mit rein digitalen Plugins gearbeitet,
mit sehr überzeugenden Ergebnissen.
Im optischen Bereich sieht es ähnlich aus (zB.voll digital erstellte Specialeffekts usw.)Ein halbwegs brauchbares Eingangssignal (Bild von dem Objektiv)
reicht der Software aus um damit arbeiten zu können,und Bilder zu generieren die richtig gut sind.Was im Audiobereich heute normal ist,nämlich
legendäres Audioequipment (besondere Mikrofone,Verstärker.......)digital überzeugend nachzubauen,wird auch im Visuellen Bereich kommen.
Du stellst dann im Menü zB ne Linse Deiner Wahl ein,und die Software simuliert das optische Verhalten des Glases.Im Audiobereich funzt das schon so gut,
Das es auch für Profis eigentlich unmöglich ist die digitalen von den analogen Geräten sicher zu unterscheiden.

So betrachtet ist es recht schnell mehr eine philosophische Frage ob man so was will oder nicht.

Ich für meinen Teil bleibe bei meinem "alten"Geraffel,und werde auch weiterhin durch einen Spiegelsucher schauen,das Auslösegeräusch meiner K5iis genießen,
meine alten Gläser draufpacken und mir weiterhin die Zeit für manuelles Fotografieren gönnen.

War jetzt nur mal so ein Gedankenspiel meinerseits.Wie gesagt, es ist mehr eine philosophische als eine technische Frage zu was man tendiert.

Mal sehen auf was für einem Level die mit dem Konzept einsteigen.

beste Grüsse

Bernd