Di 30. Apr 2019, 18:49
Genauso zufällig wie die Airbourne Show im letzten Jahr kamen wir in unserem Wachau-Urlaub am vergangenen Wochenende in den Genuss eines sehr schönen Oldtimer-Events: der Seiberer Bergpreis ist ein sogenannter "Gleichmäßigkeitswettbewerb". Die Fahrer befahren eine gut 6km lange Bergstrecke (von der Donau auf den Seiberer) in zwei Durchgängen und müssen versuchen, beide Läufe in möglichst der gleichen Zeit zu absolvieren. Gewonnen hat derjenige mit der kleinsten Zeitdifferenz zwischen den beiden Läufen. Deshalb kann ich auch alles vom Moped bis zum V8 Boliden am selben Wettbewerb teilnehmen.
Gestartet wurde in "Klassen". Den Anfang machten die 50ccm Motorräder.
Die Nr. 1 verdient sich ihren Startplatz hier im Thread mit dem freundlichen Lächeln für den Fotografen

Dieser junge Mann überzeugt mit ausgefallener Helmmode und 1a Haltung auf dem Renngefährt (welches in der Steigung gleich abgesoffen ist)

Es folgen zwei echte Raritäten, die beiden Maschinen standen im Innenhof unserer Pension und ich hatte am Montag noch eine nette Unterhaltung mit dem älteren der beiden Fahrer. Die von ihm gefahrene Ultima von 1929 macht ihrem Namen alle Ehre: es handelt sich um das einzig registrierte Exemplar dieses Modells überhaupt. Sollte es noch welche geben, stehen die in Museen oder faulen in einer Scheune vor sich hin. Der französische Hersteller hat nur wenige 100 Exemplare hergestellt. Die von seinem Sohn gefahrene Aiglonne von 1927 ist immerhin noch 3x registriert. Ich konnte die Maschinen in aller Ruhe betrachten und muss sagen, dass ich trotz Motorradführerschein wahrscheinlich keinen Meter weit käme. Unglaublich, was die Dinger an Hebeln, Pumpen etc. angebaut haben.



Es folgen:
Harley Davidson 750 von 1947
Puch 150 von 1953 (mit sichtlich zufriedenem Fahrer)
Puch 250 von 1954

