Sa 18. Mär 2017, 13:17
Moin!
Da ich weiss das hier Einige nicht sooooo sehr auf Pferdesport stehen oder dem viel abgewinnen können halte ich mich mit detailierten Reitbildern weniger auf.
Ich schrieb im Eingangs- Post dass ich letztes Jahr mit den Ergebnissen nicht zufrieden gewesen sei. Also mehr Technisches und Hintergründe...
Einleitung:
Natürlich reden wir hier von Fotographie im Grenzbereich.
Man stelle sich vor: In einer Halle ohne Naturlicht, Sport mit Verschlusszeiten die >1/640 sein sollten zu arbeiten ist mindestens eine Herausvorderung für viele Kamerasysteme und ja die 1DX und auch 5Dsowieso können das sicher besser. Auch die Fuji XT-2 ist diesbezüglich übrigens ganz vorzüglich. Hab ich aber allesamt nicht. Und will ich aus verschiedenen Gründen auch nicht -> diesbezügliche Belehrungen sinnlos, für mich hört auch bei der Sportfotographie die Fotographie auf wenn man einmal auf den Auslöser drückt und davon ausgeht das von den 11-14 Bildern/sec schon eines was wird-> DAS hat meiner Meinung nach mit Fotographie wie ich sie machen möchte nichts tu tun. Ja, die "ECHTEN Sportfotographen" brauchen das-> die haben aber auch einen anderen Workflow. Mehrere Kameras im Parcours mit Lichtschranken ausgelöst am Sprung stehend und gleich via LAN auf den Laptop gebeamt, zusätzlich ihre Langrohre die sie selbst auslösen-> Ausbeute Pro Durchgang um 1000 Bilder (kein Scherz, eher normal in dieser Dimension der Sportfotographie).
Und da sind dann auch sicher Bilder dabei die man nutzen kann. Sämtliche Bilder dieser Fotographen in JPG weil es UNMÖGLICH ist diese Bilder noch zu sichten. Und genau deswegen benötigen die Sportfotographen auch solche Maschinen von CanoNikon/ Fuji die einen so guten JPG Algorithmus haben dass mit minimalster Zeit auch best mögliche Ergebnisse heraus kommen. DAS ist aber nicht mein Workflow und auch nicht mein Ansatz.
Man kann selbst mit manuellen Gläsern sozusagen als Singleshot gute bis hervorragende Bilder produzieren (ging ja früher auch) und wenn man um den eigenen Mangel der langsamen Bildgeschwindgkeit weiss auch mit diesem Wissen fotographieren. Man muss halt das Hirn einschalten und das Auge mit dem Finger koordinieren und nicht einfach 2 Sekunden auf den Auslöser drücken und damit rechnen das 1 oder 2 von 20 Bildern was geworden sein könnten
Und was ist jetzt mit der K1 zur K3 anders?
Die ist langsamer im Serienbild. ABER:
- AF ist schnell treffsicher auch im available light, der AFC funktioniert super auch wenn sich das Motiv auf einen zubewegt (Bild 4/5 zum Beispiel, im 100% Modus kann man immer noch die Uhrzeit auf der Uhr der Reiterin ablesen, diese beiden Bilder entstammen einer Serienbild Aufnahme von 10 Bildern und KEINES ist unscharf-> Zur Distanzverdeutlichung: es handelt sich bei diesem Hindernis um eine Zweifach Kombination (ca 10m zwischen den einzelnen Hindernissen, der AF hat also insgesamt über ca 30m bei schlechtem Licht und Galopp Geschwindigkeit (ca 30km/h sagt man) immer noch getroffen, und zwar bei f2.8.
- Das Rauschverhalten: Sämtliche Bilder sind bei ISO 1000- 3200 gemacht worden. Die Ergebnisse lassen sich auf A4 und auf grossen Monitoren immer noch gut bis hervorragend sehen und stehen den CanoNikon Bildern bis dahin
nicht sichtbar nach (beim Pixelpeeping sieht das natürlich anders aus, wird aber in praxi nicht gemacht und entbehrt hier somit einer Diskussionsgrundlage).
- Die Detailauflösung (sog. Ortsauflösung) -> siehe Bild2/3. Entstanden im direkten Galopp vor einem Hindernis, ich stehe ca. 4m vom Motiv entfernt. Fokus sitzt, Verlaufs Serienbilder passen auch, und in der 100% Crop Darstellung sind selbst die Pferdewimpern noch sichtbar. Sicher könnte es noch besser gehen, aber wer will das selbst auf einem ganzseitigen Foto A4 erkennen können?
Die Bilder dürfen aber auch nicht zu kurz kommen...

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Habe fertig. Fahre jetzt wieder los. zum 2. Tag Löwen Classics.
Edit: der Bereicht 24-90mm wird von Leica SL abgedeckt. Diesbezügliches Fazit kommt auch noch, ich brauch da etwas länger.
LG, Jörn