wie macht ihr das mit dem Mond bei Landschaftsaufnahmen?

Hallo,

in letzter Zeit hab ich mal öfter Landschaftsaufnahmen mit dem Mond probiert. Meist so um die blaue Stunde herum.
Dabei kommt es leider sehr oft zu Blendensternen. Eigentlich ja ganz nett aber zum Mond passt es nicht wirklich.
Die Blendensterne sind Objektivunabhängig.
Sollte ich einfach eine lange Belichtung vermeiden? Dann fehlt es mir aber wohl an Tiefenschärfe.
Also HDR?
Kennt Ihr das Problem oder geh ich einfach falsch an die Sache ran?

Hier mal noch 2 Beispiebilder, #1 in Lightroom entwickelt und #2 ooc

Vielen Dank für eure Hilfe.


Datum: 2016-07-09
Uhrzeit: 22:08:11
Blende: F/11
Belichtungsdauer: 5s
Brennweite: 35mm
KB-Format entsprechend: 52mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50
#1


Datum: 2016-07-09
Uhrzeit: 22:08:11
Blende: F/11
Belichtungsdauer: 5s
Brennweite: 35mm
KB-Format entsprechend: 52mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50
#2

Moin,
ich denke Du machst die Blende ein bisschen zu weit zu. Bei z.B. f8 würde man vielleicht den Sensordreck auch nicht sehen

Danke für deine beiden Tipps,

jap, um den Sensordreck muss ich mich kümmern.
Wenn ich mit Blende 8 das Bild mache, ist der Mond allerdings immer noch überstrahlt.
Werde es aber mal probieren.

Hallo Jens,

versuche die Belichtungszeit so kurz wie möglich zu halten. Deshalb nicht so stark abblenden, die ISO kannst du auch locker auf 400-800 anheben und keine Sorge wenn es mal ein wenig unterbelichtet ist, denn die Belichtung kannst du am Rechner wieder nach oben korrigieren.

Ich mach bei sowas immer zwei Fotos,einmal die Landschaft und einmal die Belichtung dem Mond angepasst.Danach wird mit Photoshop der Mond ausgetauscht

Blendensterne sind Blendenabhängig, grundsätzlich je numerisch größer die Blende, desto eher Blendensterne - hat etwas mit Beugung an kleinen Öffnungen zu tun.. Daher nachts nicht so weit zumachen, wenn man den Effekt nicht haben will.

Der Mond ist so hell wie er ist - ein von der Sonne beschienener Stein - daher geht es normalerweise nicht ohne zwei Belichtungen, wenn man Zeichnung in Mond UND Landschaft haben will. (Wenn man den Mond mit langen Rohren einfängt macht es erstaunlich wenig Unterschied ob man ihn tagsüber oder nachts fotografiert - was die Helligkeit angeht...). Aber mit zwei Bildern und geschicktem Klonen sollte das kein allzu großes Problem sein.

Ob nun Blendensterne oder 'nur' Überstrahlungen ... der Mond ist in Relation zum Rest des Bildes einfach zu hell ....

Das ist nicht ganz ohne und hat auch zu Analogzeiten nur mäßig gut funktioniert.

Möglichkeiten?

I.) Der alte Trick der Doppelbelichtung ... 1.) Landschaftsbild mit einem Ausschnitt der Mond sich nicht am Himmel befindet + 2.) Mond in den Himmelsbereich des 1. Bildes mit entsprechend knapperer Belichtung reingezirkelt (geht auch via Bildbearbeitung).
Nachteil? Ist nicht authentisch. Man muss beim Basteln etwas aufpassen ...

II.) HDR. Nachteil? Wirkt meist unnatürlich ...

III.) Man muss exakt die Minuten der blauen Stunde erwischen, wo die Kontraste noch zu schaffen sind.
Nachteil? Man hat für die Gestaltung der Aufnahme verdammt wenig Zeit und muss alles vorher gut durchplanen.

IV.) Man gibt sich mit dem Blendenstern zufrieden und erklärt diesen zur Kunstform ...

Nee - man kann auch zwei Belichtungen von der gleichen Stelle machen, einmal nur für den Mond und einmal mit überstrahlendem Mond - und den dann mit dem anderen überklonen.. Funzt mit ein wenig Übung

vielen Dank Euch allen für eure Rückmeldungen,

dann werde ich mich mal mehr mit der Bildbearbeitung befassen und der Überlagerung.
Da ich gerne das Wasser länger belichten möchte um es glatt zu bekommen werde ich nicht um ein 2. für den Mond optimal belichtetes Bild herum kommen.
Dank euch weiss ich es nun und brauch nicht weiter herumzuprobieren.

Ich vermeide es, den Mond mit ins Landschaftsbild zu nehmen. Und wenn ich ihn doch haben will, mache ich das per Doppelbelichtung, oft auch mit laengerer Brennweite fuer den Mond.