CC-Lizenzen sind halt 'ne Art "Geschenk an die Menschheit", so als ob ich 'nen Obstgarten hätte, aus dem sich jeder bedienen kann. Und wenn dann einer kommt, sich 'nen Hänger Äpfel daraus pflückt und die auf dem nächsten Markt verkauft, kommt natürlich erstmal der Reflex zu denken: "Oh Schei*e, da macht sich einer 'nen Reibach mit
meinen Äpfeln!" Dabei
könnte ich das doch auch, jedenfalls theoretisch. Es geht also im Grunde nicht um die Äpfel, sondern darum, dass der eine 'ne "Vertriebsstruktur" hat, und der andere nicht, der eine Herr Flickr heißt, der 'nen Obststand hat, wo die Leute Äpfel kaufen, und der andere Herr Noname, bei dem keiner was kauft. Alternative wäre, dass Herr Noname seinen Obstgarten verschlossen hält und die Äpfel verfaulen lässt - da hat er dann allenfalls die Genugtuung, dass, wenn er selbst schon nix mit seinen Äpfeln verdient, es auch niemand anderer tut. Ist das so toll?
Die Frage ist also: Wenn ich schon selber nix mit meinen Bildern verdiene, soll ich sie dann auf meiner Festplatte verschimmeln lassen, oder "schenke ich sie lieber der Menscheit", auf die Gefahr hin, dass jemand dann mit diesen geschenkten Bildern Geld verdient? Am besten finde ich da die CC-SA-Lizenzen, die nämlich besagen, dass, wenn ich den anderen den Weiterverkauf erlaube, die das dann ihrerseits genauso jedem anderen erlauben müssen, mein Bild also nie mehr alleiniges Eigentum nur eines einzelnen ist, sondern immer
allen gehört und auch
alle damit Geld verdienen dürfen. So wie mit Shakespeare und Goethe... Damit ist man dann doch in bester Gesellschaft, oder?

Ein spannendes Thema...
QN