Sa 3. Apr 2021, 08:04
Im Rheinland müsste da grammatisch korrekt stehen: "Kaffee für zum Mitnehmen". Rheinische Grammatik ist die allereinzigste überhaupt, in der man so reden und schreiben darf (das war rheinischer Superlativ).Alaric hat geschrieben:In der Kürze liegt die Würze ...
"coffee to go" ist kürzer und smarter, "Kaffee zum Mitnehmen" wäre wohl die in deutscher Sprache korrekte Formulierung. Sie nimmt aber auch viel mehr Platz auf der Fensterscheibe des Café oder Kaffeehauses ein.
Sa 3. Apr 2021, 08:11
Sa 3. Apr 2021, 08:54
Sa 3. Apr 2021, 08:56
Sa 3. Apr 2021, 09:14
Corax hat geschrieben:Anglizismen finde ich vor allem dann fürchterlich, wenn der Begriff falsch verwendet wird.
Z.B.: Kaum ein Amerikaner weiß was mit dem im deutschen gebräuchlichen Wort Handy gemeint ist.
Sa 3. Apr 2021, 09:20
Sa 3. Apr 2021, 10:06
Sa 3. Apr 2021, 11:53
Sa 3. Apr 2021, 12:07
pixiac hat geschrieben:Ich starte meinen Senf zu dem Thema mit einem Stephen King Zitat: "Mit der Meinung ist es wie mit Arschlöchern. Jeder hat eins."
Am meisten gehen mir die Sittenwächter des deutschen Sprachtums auf den Keks, da sie fast ausschließlich aus einer politisch elitären Ecke daherkommen, die mich im Strahl kotzen lässt. Da gibt es sogar Bestrebungen, etwas so urenglisches wie das Internet einzudeutschen. (Ohne zu wissen, wes Geistes Kind der TO ist, der aber selber zusehen muss, ob er aus dieser Ecke rudern möchte.)
Ich lasse meinen Sprachschatz gerne bereichern, kann über viele Dinge einfach nur schmunzeln, schüttle natürlich über manches den Kopf.
Wenn man in der IT arbeitet, isses einfach nur Gewohnheit und Effizienz, die einen viele Anglizismen verwenden lässt, ohne erst alles unnötig übersetzen zu wollen und damit für zusätzliche Stolperfallen zu sorgen. Das hat null mit dem bereits erwähnten "hip sein wollen" zu tun.
Aber natürlich reicht in meinem Falle meine geistige Flexibilität, speziell oft im Umgang mit jüngeren Menschen deren Sprachgewohnheiten anzunehmen, will ich doch nicht wie der Oppa mit dem Stock im Arsch erscheinen.
Und genau so und mindestens genau so engstirnig erscheinen mir diejenigen, die das Thema immer wieder aufs Trapez heben.
Mein Gott, bemüht euch um eure eigene Ausdrucksweise, seid Vorbild, aber schmiert es nicht den Leuten unter die Nase, als wären es kleine Volltrottel! Denkt ihr wirklich, damit erreicht ihr einen einzigen Menschen? Denkt ihr, diese benutzen die Anglizismen aus Dummheit und weil es ihnen noch niemand gesagt hat?
(Wie merkt man, ob ein Vegetarier auf der Party ist? Er erzählt es. Jedem.)
Was gut tut, sich immer und regelmäßig mit englischen Muttersprachlern auszutauschen, das macht erstens riesigen Spaß, ich mag den englischen Humor, der bei ganz vielen die ich kenne sehr ausgeprägt ist, schult die eigene Blickweite und lässt einen nicht wie einen Trottel daneben stehen, wenn wieder ein neuer Begriff in die eigene Sprache am jumpen ist.
Es ist immer wieder erfrischend, wenn man feststellt, das der englisch klingende Begriff Beamer maximal als fetziger Ausdruck für ein Fahrzeug aus den Bayrischen Motorenwerken verwendet wird, während man sich den überzeugten deutschsprachigen Verwender dieses Ausdrucks gleich viel besser in Strapsen und Unterwäsche vorstellen kann.![]()
Ärgen tut mich einzig, dass das wunderbare Fröbel Wort Kindergarten in Deutschland von der unsäglichen Kindertagesstätte abgelöst wurde. Schade!
Dass in der deutschen Sprache zum Realisieren ein klein wenig mehr gehört als im Englischen, gehört mittlerweile auch schon fast zum Intimwissen und ich bin ganz bei Bastian Sick, wenn er die Überzeugung vertritt, dass etwas Sinn ergibt, Sinn hat oder eben sinnlos ist, man dieser oder einer anderen Sache keinen Sinn machen kann. Diese Menschen berichtige ich zu gerne! Am liebsten mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht!![]()
Aber, so what! Oats for a dead horse!
Sa 3. Apr 2021, 12:51
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